Göttinger Symphonie Orchester – Philharmonischer Zyklus I 4. Konzert – „Engelsgesang“

Wann:
24. März 2017 um 19:45
2017-03-24T19:45:00+01:00
2017-03-24T20:00:00+01:00
Wo:
Stadthalle Göttingen
Albanipl. 2
37073 Göttingen
Deutschland
Preis:
9,90 EUR - 40,70 EUR
Kontakt:

Violine
Serge Zimmermann

Leitung
Christoph-Mathias Mueller

Christoph Willibald Gluck schrieb zwei Fassungen seiner Orpheus-Oper: 1762 eine italienische und zwölf Jahre später eine französische, in die er Ballette für das tanzbegeisterte Pariser Publikum einfügte. Aus dieser jüngeren Version stammt der „Reigen seliger Geister“ mit seinem berühmten Flötensolo. Furien haben zuvor versucht, Orpheus den Zutritt zum Hades zu verwehren, müssen aber seinem rührenden Gesang weichen. Der Reigen eröffnet die folgende Szene im Elysium. „Dem Andenken eines Engels“ widmete Alban Berg sein Violinkonzert. Dieser Engel war Manon Gropius, die Tochter Alma Mahler-Werfels und ihres zweiten Ehemanns Walter Gropius – sie starb 1935 im Alter von 18 Jahren an Kinderlähmung. Der Tod des hochbegabten, lebhaften und schönen Mädchens traf Berg tief und weckte in ihm den Wunsch, ihr eine Art Requiem zu schreiben. Gespielt wird es nun von dem brillanten Geiger Serge Zimmermann. Zu Lebzeiten Franz Schuberts wurde seine „Große C-Dur-Symphonie“ nie öffentlich aufgeführt. Und ohne den Einsatz eines anderen großen Musikers wäre sie wohl auch danach noch lange unbekannt geblieben. Robert Schumann entdeckte das Werk in Schuberts Nachlass, verglich es mit einem „dicken Roman in vier Bänden etwa von Jean Paul“ und verteidigte seine „himmlischen Längen“ gegen Kritiker: „Wie erlabt dies, dies Gefühl von Reichtum überall, während man bei anderen immer das Ende fürchten muss.“