Göttinger Literaturherbst: Brel. Der Mann, der eine Insel war

Wild, kompromisslos, verführerisch – der Name Jacques Brel ist mit etlichen Zuschreibungen verbunden. Der mythenumrankte Gigant der Liedkunst brachte es mit seinen Chansons zu Weltruhm. Quand on n’a que l’amour oder Ne me quitte pas, viele seiner bleiben unvergänglich. In Brel (mare 2016) widmet sich der Musikwissenschaftler und Pianist Jens Rosteck den faszinierenden Facetten dieses Ausnahmekünstlers und beschreibt das aufreibende Leben eines Getriebenen, der stets nach dem Motto „voir ailleur“ lebte: sich anderswo umschauen. In der urgemütlichen Fachwerkatmosphäre der Kult-Jazz-Kneipe Esel in Sülbeck liest der Autor aus seinem Buch und setzt sich dazu selbst ans Klavier – ein charmanter Brel-Abend mit Text und Musik.