Tiedexer Tor 3
37574 Einbeck
Deutschland
1. Konzert ABO Einbeck – „Welcome Nicholas Milton“
Johannes Brahms
Akademische Festouvertüre c-Moll op. 80
Antonín Dvorák
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 h-Moll op. 104
Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Violoncello – Daniel Müller-Schott
Leitung – Nicholas Milton
„Orden sind mir wurscht, aber haben will ich sie“, erklärte Johannes Brahms – und nahm ein Ehrendoktorat der Universität Breslau an. Dass die Sache einen Haken hatte, erfuhr er erst später: Man erwartete eine Dankes-Komposition von ihm. So schrieb Brahms im Sommer 1880 seine „Akademische Festouvertüre“. Darin verarbeitete er, der selbst nie eine Universität besucht hatte, vier Burschenschaftslieder.
„Warum habe ich nicht gewusst, dass man ein Cellokonzert wie dieses schreiben kann? Hätte ich es gewusst, hätte ich schon vor langer Zeit eines geschrieben!“ Das sagte Brahms über das 1894/95 entstandene h-Moll-Werk seines Kollegen Antonín Dvořák. Tatsächlich gelang dem tschechischen Komponisten das romantische Cellokonzert schlechthin – symphonisch konzipiert, mit sehr farbigen und facettenreichen Orchesterpartien, die den Klang des Soloinstruments dennoch nie überdecken.
„Ta-ta-ta-taaa“ – das viertönige Klopfmotiv zu Beginn der fünften Symphonie wurde zum Markenzeichen Beethovens und der klassischen Musik überhaupt. Die Nachwelt verstand diese Töne als „Schicksalsmotiv“ und das ganze Werk als Beethovens „Schicksals-Symphonie“. Ob zu Recht oder nicht, mit der 1808 vollendeten Fünften verbindet sich die Vorstellung eines heldenhaften Menschen, der gegen ein übermächtiges Verhängnis ankämpft und es schließlich überwindet.