Ihr Name verspricht Spannung. Petra Hammesfahr 19:00 schreibt seit Jahrzehnten Bücher, mehr als vierzig sind es längst, dazu kommen ihre Drehbücher. Bekannt wurde sie Anfang der Neunziger mit dem Bestseller „Der stille Herr Genardy“. Seitdem erobern ihre Spannungsromane die Bestsellerlisten, werden mit Preisen ausgezeichnet und erfolgreich verfilmt, wie aktuell Die Sünderin. Unter dem Titel „The Sinner“ wurde die erfolgreiche NetflixSerie mit Jessica Biel in der Hauptrolle produziert. Ihr aktuellstes Buch „Als Luca verschwand“ (Diana 2018) dreht sich um eine tragische Kindesentführung. In Kooperation mit der Stadtbücherei Uslar und dem Literaturund Kunstkreis Uslar e.V.
27. Göttinger Literaturherbst: Vulva Dialoge – AUSVERKAUFT
Den eigenen Körper zu kennen ist essentiell, um eigenmächtig über diesen zu entscheiden, ihn zu schützen, zu schätzen, zu befriedigen – es bedeutet Empowerment. An diesem Abend machen wir reinen Tisch mit Mythen und Klischees, mit den Expertinnen schlechthin. Margarete Stokowski, eine der wichtigsten Stimmen des jungen Feminismus, Lousia Lorenz, lokale Aktivistin und Veranstalterin des ClitNightWorkshops und Pornoforscherin Madita Oeming sprechen ganz offen über weibliche Körper und Sexualität, die männliche Deutungshoheit hierüber, die Wirkungsmacht von Sprache und natürlich das Brechen von Tabus. In Kooperation mit der Stiftung Leben & Umwelt und der Galerie Alte Feuerwache
27. Göttinger Literaturherbst: Wolfgang Kraushaar, Klaus Meschkat – 68 und die Folgen
Die Faszination für die 68erBewegung hält nach wie vor an. Die Mythen, die aus ihrer Rebellion entstanden, sind noch heute vielfach ungebrochen. Wolfgang Kraushaar, einer der kenntnisreichsten Chronisten der Bewegung, problematisiert in „Die blinden Flecken der 68er-Bewegung“ (KlettCotta 2018) die vorherrschenden Deutungsmuster der 68er. Im Gespräch mit Klaus Meschkat, in den Sechzigern führender Aktivist der Außerparlamentarischen Opposition und Soziologe, wird an diesem Abend genau zurückgeblickt. 2005 lieferten sich die beiden bereits einen öffentlichen Schlagabtausch um die Gewaltbereitschaft von Rudi Dutschke. Eine spannende Begegnung, moderiert von Stephan Lohr (NDR Kultur).
27. Göttinger Literaturherbst: Mark Miodownik – Wunderstoffe
Bereits 2010 zählte ihn die „Times“ zu den 100 einflussreichsten Wissenschaftlern. Mark Miodownik, Materialwissenschaftler am University College London, begibt sich in seinem ausgezeichneten Buch „Wunderstoffe. Zehn Materialien, die unsere Zivilisation ausmachen“ (DVA 2016) tief ins Innere von menschengemachten Wunderstoffen. Er präsentiert die für ihn faszinierendsten Materialien und fragt sich: Warum ist Glas durchsichtig? Wieso bricht Porzellan so leicht? Was macht aus Kakaobohnen gute Schokolade? Antworten gibt es an diesem Abend in Vortrag und Gespräch mit Walter Stühmer (MPI für Experimentelle Medizin). In Kooperation mit dem Max-Planck-Institut und der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
27. Göttinger Literaturherbst: Stille Hunde – Moby Dick
Moby Dick ist ein Pottwal. Er lebt im tiefen Ozean. Kapitän Ahab hasst diesen weißen Wal, weil er ihm einmal ein Bein abgerissen hat. Er will ihn unbedingt töten. Aber Moby Dick ist kein gewöhnlicher Wal. Dies erleben der Matrose Ismael und die gesamte Mannschaft. Der berühmte amerikanische Schriftsteller Herman Melville hat das Buch 1851 geschrieben. Moby Dick wurde so berühmt, dass das Buch mehrmals verfilmt wurde. Abenteuer brauchen keine schwierigen Worte. Das im Göttinger Raum bekannte Theaterduo „Stille Hunde“ nimmt in seiner Lesung dieses Klassikers in Einfacher Sprache alle mit an Bord! Die Veranstaltung findet in der Theodor-Heuss-Str. 21 statt!
27. Göttinger Literaturherbst: Alexander von Schönburg – Die Kunst des lässigen Anstands
Wir leben in einem Zeitalter der Beliebigkeit und Selbstsucht. Überall gilt »ich zuerst«, alles ist erlaubt, jeder will sich selbst optimieren, so wird übertrumpft, gedrängelt, auf Facebook gepöbelt. Doch auf diese Weise wird unser Zusammenleben höchst unangenehm, und wir steuern geradewegs in den Untergang. Alexander von Schönburg plädiert für mehr Anstand, für Werte und Tugenden, die lange altmodisch erschienen und heute wieder aktuell sind. Dem »anything goes« der hedonistischen Gesellschaft stellt er die neue Ritterlichkeit gegenüber. Denn macht nicht nobles Verhalten das Leben erst schön? In Kooperation mit FREIgeist
27. Göttinger Literaturherbst: David Sedaris und Heikko Deutschmann – Calypso
Calypso – griechische Meeresnymphe, afrikanischkaribischer Tanzrhythmus, Saturnmond? Für David Sedaris, USRadiolegende und einer der erfolgreichsten Humoristen unserer Zeit, ist es vor allem ein bescheuerter Katzenname, aber auch ein geheimnisvoll betörender Titel für seine lang erwartete neue Geschichtensammlung (Blessing Verlag 2018). Die dreht sich um die speziellen Menschen, denen man nicht entkommen kann: Die gute alte Familie. Und so geht er gewohnt schonungslos ans Eingemachte und entlarvt humorvoll die banale Komik des schönen Scheins. Gespräch auf Englisch, Lesung auf Deutsch.
27. Göttinger Literaturherbst: Tilman Spreckelsen, Kat Menschik – Der Held im Pardelfell
Jeder in Georgien kennt die Sage von Schota Rustaweli. Und nicht zuletzt dank des Gastlandauftritts Georgiens bei der Frankfurter Buchmesse in diesem Jahr kommt auch das deutsche Publikum in den Genuss: Tilman Spreckelsen und Kat Menschik haben sich das georgische Nationalepos vorgenommen und daraus ein modern erzähltes und fabelhaft illustriertes Buch gemacht mit dem Titel „Der Held im Pardelfell“ (Galiani 2018). Der Dichter Schota Rustaweli verfasste die Verse um das Jahr 1200, als Georgien unter der Herrschaft von Königin Tamar zur Großmacht wurde – bis die Mongolen dieser Blütezeit ein jähes Ende bereiteten. Ein georgischer Heldenabend. Kombiticket für den Abend der georgischen Literatur VVK 15 € / AK 16 € In Kooperation mit der Auswärtigen Amt und dem Literarischen Zentrum Ehrengast der Frankfurter Buchmesse
27. Göttinger Literaturherbst: Georgien. Eine literarische Reise
Sechs deutsche und sechs georgische Autoren und Autorinnen sind durch Georgien gereist, in das kleine Land zwischen dem Schwarzen Meer, dem Großen und dem Kleinen Kaukasus. Entstanden sind literarische Reiseberichte, poetische Reflexionen und humorvolle Betrachtungen. Was sieht der fremde, was der eigene Blick bei der Erkundung dieses faszinierenden Landes? Vier der gereisten Autorinnen und Autoren kommen zum Göttinger Literaturherbst. Sie werden von ihrer literarischen Reise durch ein widersprüchliches und wunderschönes Land berichten. Es moderiert und dolmetscht Zaal Andronikashvili. Kombiticket für den Abend der georgischen Literatur VVK 15 € / AK 16 € – https://bit.ly/2ALjHHu In Kooperation mit der Auswärtigen Amt und dem Literarischen Zentrum Ehrengast der Frankfurter Buchmesse
27. Göttinger Literaturherbst: Hanns-Josef Ortheil – Reisen, Bleiben, Schreiben
Bücher hat Hanns-Josef Ortheil schon viele geschrieben. Die meisten haben mit ihm selbst zu tun, auch mit seiner Kindheit. Geboren in eine kriegstraumatisierte Familie hinein blieb er bis zu seinem siebten Lebensjahr stumm, dann erst begann er das Sprechen. Und das Schreiben. An diesem Abend erzählt der Schriftsteller ganz frei heraus die EntstehunÍsgeschichte seiner zuletzt erschienenen Bücher Der Typ ist da und Was ich liebe und was nicht entlang so zentraler Stichworte wie Reisen, Treiben, Bleiben, Schreiben. Vertie wird seine kuriose Erzählung durch Kurzlesungen aus diesen Werken. Ganz exklusiv gibt es zusätzlich eine Textprobe aus seinem neuen Buch Die Mielmeerreise (Luchterhand), das im November erscheint.