5. Sinfoniekonzert

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5. Symphoniekonzert

Ludwig van Beethoven, Ouvertüre zu „Coriolan“ c-Moll op. 62
Erich Wolfgang Korngold,
Suite op. 11 zu Shakespeares „Viel Lärm um Nichts“
Felix Mendelssohn Bartholdy,
Schauspielmusik zu „Ein Sommernachtstraum“ (Auswahl)

Hamlet, Macbeth, Romeo und Julia: Was wären Schauspiel, Oper oder Film ohne William Shakespeare! Eine besondere Musikgattung ist die Schauspielmusik, Musik also, die für Sprechtheateraufführungen gedacht ist und mit Ouvertüren, Zwischenspielen, aber auch Liedern, Tänzen und Chorszenen das Schauspiel musikalisch ausschmückt. Dies war bereits zu Shakespeares Zeit üblich.
Ludwig van Beethovens „Coriolan“-Ouvertüre basiert auf dem gleichnamigen Drama von Heinrich Joseph von Collin. Dieses stützt sich wiederum auf Shakespeares Tragödie „Coriolanus“. Beethoven gestaltet in seiner Musik den vielschichtigen und aufbrausenden Charakter des römischen Konsuls und Kriegshelden. Erich Wolfgang Korngold komponierte 1918 bis 1920 eine Schauspielmusik zu Max Reinhardts Wiener Inszenierung der Komödie „Viel Lärm um Nichts“. Aufgrund des großen Erfolgs stellte Korngold aus der Musik eine Suite zusammen, die sowohl das Romantische als auch das Burleske und Komische der Shakespeare’schen Handlung einfängt.
Auch Felix Mendelssohn Bartholdy befasste sich ausgiebig mit Shakespeare und komponierte bereits mit 17 Jahren die Ouvertüre zum „Sommernachtstraum“. Sie war dem Preußischen Kronprinzen gewidmet und gefiel diesem wohl ausnehmend gut, denn als er als König Friedrich Wilhelm IV. regierte, bestellte er bei Mendelssohn eine komplette Schauspielmusik zu Shakespeares Werk. Mendelssohn ergänzte nun die Ouvertüre um zur Handlung passende Stücke, von denen in unserem Konzert das Scherzo und das Finale erklingen.

 

 

5. Sinfoniekonzert

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5. Symphoniekonzert

Ludwig van Beethoven, Ouvertüre zu „Coriolan“ c-Moll op. 62
Erich Wolfgang Korngold,
Suite op. 11 zu Shakespeares „Viel Lärm um Nichts“
Felix Mendelssohn Bartholdy,
Schauspielmusik zu „Ein Sommernachtstraum“ (Auswahl)

Hamlet, Macbeth, Romeo und Julia: Was wären Schauspiel, Oper oder Film ohne William Shakespeare! Eine besondere Musikgattung ist die Schauspielmusik, Musik also, die für Sprechtheateraufführungen gedacht ist und mit Ouvertüren, Zwischenspielen, aber auch Liedern, Tänzen und Chorszenen das Schauspiel musikalisch ausschmückt. Dies war bereits zu Shakespeares Zeit üblich.
Ludwig van Beethovens „Coriolan“-Ouvertüre basiert auf dem gleichnamigen Drama von Heinrich Joseph von Collin. Dieses stützt sich wiederum auf Shakespeares Tragödie „Coriolanus“. Beethoven gestaltet in seiner Musik den vielschichtigen und aufbrausenden Charakter des römischen Konsuls und Kriegshelden. Erich Wolfgang Korngold komponierte 1918 bis 1920 eine Schauspielmusik zu Max Reinhardts Wiener Inszenierung der Komödie „Viel Lärm um Nichts“. Aufgrund des großen Erfolgs stellte Korngold aus der Musik eine Suite zusammen, die sowohl das Romantische als auch das Burleske und Komische der Shakespeare’schen Handlung einfängt.
Auch Felix Mendelssohn Bartholdy befasste sich ausgiebig mit Shakespeare und komponierte bereits mit 17 Jahren die Ouvertüre zum „Sommernachtstraum“. Sie war dem Preußischen Kronprinzen gewidmet und gefiel diesem wohl ausnehmend gut, denn als er als König Friedrich Wilhelm IV. regierte, bestellte er bei Mendelssohn eine komplette Schauspielmusik zu Shakespeares Werk. Mendelssohn ergänzte nun die Ouvertüre um zur Handlung passende Stücke, von denen in unserem Konzert das Scherzo und das Finale erklingen.

 

 

Heute Abend: Lola Blau

Musical für eine Schauspielerin
Von Georg Kreisler

Dieses außergewöhnliche Stück von Georg Kreisler für einen Pianisten und eine Darstellerin erzählt von der jungen jüdischen Schauspielerin Lola, die ihre Karriere beginnt, als die Nationalsozialisten an die Macht gelangen. Aus ihrer österreichischen Heimat Wien flieht sie über die Schweiz in die Vereinigten Staaten von Amerika und wird dort als Sängerin erfolgreich. Als sie nach dem Krieg hoffnungsvoll nach Österreich zurückkehrt, ist der Neubeginn dort alles andere als leicht …

Seit der Uraufführung 1971 in Wien hat die Geschichte um Lola, in der Georg Kreisler auch eigene Erfahrungen verarbeitet hat, nichts an Aktualität verloren. Kreislers ebenso melancholische wie komische, heitere und mitunter auch bissige Kabarettsongs sprechen Kopf und Herz gleichermaßen an. Für Kreisler selbst ist „Lola Blau“ „die Geschichte einer Ohnmacht. Lola ist ohnmächtig gegen die sturen Schweizer, wütet ohnmächtig gegen die Sex-Karriere in Amerika, und zum Schluss ist sie wieder ohnmächtig gegen die österreichischen Ewig-Gestrigen. Sie will eigentlich nichts als ein bisschen tanzen und singen und ihrem Publikum Freude machen. Aber sie muss einsehen, dass es nichts nützt, nur einen kleinen bescheidenen Platz an der Sonne erhaschen zu wollen.“

Übrigens: Bevor Brigitte Roth ihr jahrzehntelanges Engagement als Sängerin und Darstellerin am Theater Nordhausen beendet, wird sie unserem Publikum als Lola noch einmal mit ihrer Wandlungsfähigkeit und allen Facetten ihres Könnens begegnen.

 

 

Rumpelstilzchen

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Weihnachtsmärchen von Irene Budischowsky
Frei nach dem Märchen der Brüder Grimm

Die Königin erfährt von ihrem tollpatschigen Diener Holzkopf etwas Sensationelles: Käthchen, die Tochter des Müllers, könne Stroh zu Gold spinnen. Als Käthchen von diesem Gerücht, das ihr Vater selbst in die Welt gesetzt hat, Wind bekommt, ist sie entrüstet. Aus Stroh Gold machen? Das geht doch gar nicht. Die Königin aber lockt der Goldsegen. Ihre Schatzkammern sind leer, und das Königreich steht kurz vor dem Bankrott. Unter Androhung harter Strafen zwingt sie das Mädchen, den vollmundigen Worten ihres Vaters Taten folgen zu lassen. Eine Nacht nur hat sie Zeit, die Kammer mit Gold zu füllen. Da ist guter Rat teuer. Aber Käthchen ist nicht auf den Kopf gefallen. Sie ruft das „liebe Waldmännchen“, das ihr schon einmal aus der Patsche half. Rumpelstilzchen fordert fürs dreimalige Goldspinnen erst Ring, dann Kette und schließlich Käthchens erstes Kind – wenn sie denn den Prinzen heiratet. Den Prinzen? Von wegen. Wenn Käthchen überhaupt jemanden heiraten möchte, dann doch den jungen Förster Alexander! Also alles kein Problem. Sie lässt sich auf den Deal mit Rumpelstilzchen ein, ohne zu wissen, wer eigentlich der wahre Prinz ist …

Irene Budischowsky hat den Stoff der Brüder Grimm auf erfrischende Weise ins Heute übertragen. In poetischen Bildern und mit vielen Liedern zeigt dieses Stück, dass es im Leben nicht nur um Reichtum und Profit geht. Und das Rumpelstilzchen? Zerreißen tut es sich am Ende nicht, soviel sei verraten.

Übrigens: Dass der Name „Rumpelstilzchen“ einmal für die Beschreibung eines psychologischen Phänomens Verwendung finden würde, hätten die Brüder Grimm im 19. Jahrhundert sicher nie vermutet: Beim so genannten „Rumpelstilzchen-Effekt“ verliert das Bedrohliche, sobald man es benennen kann, seine Macht.

 

  • nszenierung

    Kristine Stahl

  • Bühne und Kostüme

    Anna Sophia Blersch

  • Musik

    Thomas Voigt

  • Mit

    Mitgliedern des Schauspielensembles des Theaters Rudolstadt

 

Rumpelstilzchen

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Weihnachtsmärchen von Irene Budischowsky
Frei nach dem Märchen der Brüder Grimm

Die Königin erfährt von ihrem tollpatschigen Diener Holzkopf etwas Sensationelles: Käthchen, die Tochter des Müllers, könne Stroh zu Gold spinnen. Als Käthchen von diesem Gerücht, das ihr Vater selbst in die Welt gesetzt hat, Wind bekommt, ist sie entrüstet. Aus Stroh Gold machen? Das geht doch gar nicht. Die Königin aber lockt der Goldsegen. Ihre Schatzkammern sind leer, und das Königreich steht kurz vor dem Bankrott. Unter Androhung harter Strafen zwingt sie das Mädchen, den vollmundigen Worten ihres Vaters Taten folgen zu lassen. Eine Nacht nur hat sie Zeit, die Kammer mit Gold zu füllen. Da ist guter Rat teuer. Aber Käthchen ist nicht auf den Kopf gefallen. Sie ruft das „liebe Waldmännchen“, das ihr schon einmal aus der Patsche half. Rumpelstilzchen fordert fürs dreimalige Goldspinnen erst Ring, dann Kette und schließlich Käthchens erstes Kind – wenn sie denn den Prinzen heiratet. Den Prinzen? Von wegen. Wenn Käthchen überhaupt jemanden heiraten möchte, dann doch den jungen Förster Alexander! Also alles kein Problem. Sie lässt sich auf den Deal mit Rumpelstilzchen ein, ohne zu wissen, wer eigentlich der wahre Prinz ist …

Irene Budischowsky hat den Stoff der Brüder Grimm auf erfrischende Weise ins Heute übertragen. In poetischen Bildern und mit vielen Liedern zeigt dieses Stück, dass es im Leben nicht nur um Reichtum und Profit geht. Und das Rumpelstilzchen? Zerreißen tut es sich am Ende nicht, soviel sei verraten.

Übrigens: Dass der Name „Rumpelstilzchen“ einmal für die Beschreibung eines psychologischen Phänomens Verwendung finden würde, hätten die Brüder Grimm im 19. Jahrhundert sicher nie vermutet: Beim so genannten „Rumpelstilzchen-Effekt“ verliert das Bedrohliche, sobald man es benennen kann, seine Macht.

 

  • nszenierung

    Kristine Stahl

  • Bühne und Kostüme

    Anna Sophia Blersch

  • Musik

    Thomas Voigt

  • Mit

    Mitgliedern des Schauspielensembles des Theaters Rudolstadt

 

The Fairy Queen

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mit deutschen Texten nach William Shakespeare von Achim Lenz

In William Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtstraum“ beherrschen Elfen, Feen und Zauberwesen das Geschehen. Virtuos erzählte Geschichten um die Liebe und ihre vielseitigen Verstrickungen, das Ineinandergreifen von Traum und Wirklichkeit und eine brillante Sprache geben einem der meistgespielten und adaptierten Werke des englischen Dramatikers seinen einzigartigen Charakter.
Der englische Komponist Henry Purcell legte an der Wende zum 18. Jahrhundert seinem Maskenspiel „The Fairy Queen“ den „Sommernachtstraum“ zugrunde. Im Wechsel von lyrischen Arien, humorvollen Ensemblenummern und farbenreichen Orchesterstücken schuf Purcell eine luftig-leichte Musik, die dem Wesen der Shakespeare’schen Komödie glänzend entspricht. Nach dem Tod des Komponisten geriet das Werk in Vergessenheit. Erst im
20. Jahrhundert wurde es wiederentdeckt und erlebt seither eine bis heute andauernde Blüte.
Achim Lenz, den Besuchern unseres Theaters bekannt durch seinen Humor in Inszenierungen wie „Die Zauberflöte“ oder seinen heiteren Bühnenstücken zum Nordhäuser Bühnenball, verfasste die an Shakespeare angelehnten erzählenden Texte, die sich mit der Musik von Purcell zu einem unterhaltsamen und kurzweiligen Stück Musiktheater verbinden.

 

 

 

Eugen Onegin

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Szenische Lesung in 3 Akten op. 24 mach Peter I.Tschaikowski

Unerwiderte Liebe, Eifersucht, Kampf um Leben und Tod und vor allemeine leidenschaftliche, zu Herzen gehende Musik sind die Zutaten zu Peter I. Tschaikowskys großer Oper „Eugen Onegin“. Zunächst verliebt sich die junge, verträumte Tatjana in den Bohemien Eugen Onegin, der sie kühl abweist. Erst Jahre später erkennt Onegin seine unsterbliche Liebe zu der inzwischen anderweitig Verheirateten. Doch das ist nicht die einzige Tragödie in Onegins Leben. Sein leichtfertiges Spiel mit Olga, der Verlobten seines Freundes Lenski und Schwester Tatjanas, entfacht die Eifersucht Lenskis, der im späteren Duell von Onegin getötet wird.

„Ich brauche keine Zaren, Zarinnen, Volksaufstände, Schlachten, Märsche … Ich suche ein intimes, aber starkes Drama, das auf den Konflikten beruht, die ich selber erfahren oder gesehen habe, die mich im Innersten berühren können.“ Ein solches Drama fand Tschaikowsky in Alexander Puschkins Versroman „Eugen Onegin“. Dieser schuf in der tragischen Geschichte um Onegin und Tatjana, Lenski und Olga ein vielschichtiges Panorama der damaligen russischen Gesellschaft. Seine ungemein poetische Sprache und packende Erzählweise faszinieren auch heute noch, rund 200 Jahre nach der Entstehung des Romans.

Wir kombinieren an diesem Abend weite Teile aus Tschaikowskys Oper mit Auszügen aus der originalen Vorlage von Puschkin. Der fiktive Erzähler des Versepos fügt dabei der Oper Dimensionen hinzu, die Tschaikowsky unberücksichtigt ließ, und steigert dabei auch die spannungsgeladene Komplexität der Figuren noch weiter.

 

 

 

Eugen Onegin

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Szenische Lesung in 3 Akten op. 24 mach Peter I.Tschaikowski

Unerwiderte Liebe, Eifersucht, Kampf um Leben und Tod und vor allemeine leidenschaftliche, zu Herzen gehende Musik sind die Zutaten zu Peter I. Tschaikowskys großer Oper „Eugen Onegin“. Zunächst verliebt sich die junge, verträumte Tatjana in den Bohemien Eugen Onegin, der sie kühl abweist. Erst Jahre später erkennt Onegin seine unsterbliche Liebe zu der inzwischen anderweitig Verheirateten. Doch das ist nicht die einzige Tragödie in Onegins Leben. Sein leichtfertiges Spiel mit Olga, der Verlobten seines Freundes Lenski und Schwester Tatjanas, entfacht die Eifersucht Lenskis, der im späteren Duell von Onegin getötet wird.

„Ich brauche keine Zaren, Zarinnen, Volksaufstände, Schlachten, Märsche … Ich suche ein intimes, aber starkes Drama, das auf den Konflikten beruht, die ich selber erfahren oder gesehen habe, die mich im Innersten berühren können.“ Ein solches Drama fand Tschaikowsky in Alexander Puschkins Versroman „Eugen Onegin“. Dieser schuf in der tragischen Geschichte um Onegin und Tatjana, Lenski und Olga ein vielschichtiges Panorama der damaligen russischen Gesellschaft. Seine ungemein poetische Sprache und packende Erzählweise faszinieren auch heute noch, rund 200 Jahre nach der Entstehung des Romans.

Wir kombinieren an diesem Abend weite Teile aus Tschaikowskys Oper mit Auszügen aus der originalen Vorlage von Puschkin. Der fiktive Erzähler des Versepos fügt dabei der Oper Dimensionen hinzu, die Tschaikowsky unberücksichtigt ließ, und steigert dabei auch die spannungsgeladene Komplexität der Figuren noch weiter.

 

 

 

Winterreise

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Ballett von Ivan Alboresi, Liederzyklus von Franz Schuber

Mit der „Winterreise“ schuf Franz Schubert im Herbst 1827, ein Jahr vor seinem frühen Tod, einen Liederzyklus, der nicht nur als Höhepunkt seines eigenen Schaffens, sondern als Gipfel romantischer Liedkunst überhaupt gilt. 24 Lieder nach Gedichten von Wilhelm Müller geben Einblick in das seelische Erleben eines von der Liebe Enttäuschten, ja mehr noch eines Suchenden, eines Wanderers, der nirgendwo zu Hause ist. „Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh’ ich wieder aus“: Schon die ersten Verse des Zyklus geben das Thema, die Atmosphäre vor. Franz Schubert lotet in seiner Musik auf oftmals erschütternde Weise jede Gefühlsregung aus, schildert Hoffnung, Einsamkeit, Verzweiflung, sogar Todessehnsucht. Er bekannte einst selbst, dass die Lieder „mich mehr angegriffen haben, als dieses je bei anderen Liedern der Fall war“.

Die in sich abgeschlossenen Gedanken- und Gefühlswelten eines jeden Liedes inspirierten Ballettdirektor Ivan Alboresi zu intimen Choreografien, die zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben anregen. Ist nicht jeder von uns ein Suchender oder eine Suchende? Der Tanz überführt das seelische Erleben in bewegte Bilder und wird dabei begleitet von einer Musik, deren eigene Dynamik aus dem Wechsel zwischen äußerster Unruhe und meditativem Stillstand erwächst.

 

Ballettgala

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Sie waren seit Beginn des corona-bedingten Shutdowns immerfort aktiv, die Tänzerinnen und Tänzer des Balletts TN LOS! Sie trainierten nicht nur einzeln zu Hause oder in den Räumen des Theaters, über Video verbunden mit ihrem Ballettdirektor Ivan Alboresi. Die Monate waren auch eine Zeit der Reflexion darüber, was die gegenwärtige Situation und die ihr eigene Dynamik mit uns allen machen, und regten zu ganz individuellen Choreografien an. Zur Ballettgala möchten wir diese – natürlich sämtlich den Coronamaßnahmen entsprechenden Arbeiten – zeigen.

Doch Ivan Alboresi blickt wie in jedem Jahr zu Saisonbeginn auch in dieser Ballettgala zurück auf das, was in den vergangenen Spielzeiten auf der großen Bühne zu erleben war. Zu sehen sind etwa Auszüge aus seinem Ballett „inside us“. Kostproben aus seinem neuesten Ballett „Winterreise“ schließlich möchten neugierig machen auf das, was Sie in unserem alternativen Spielplan im Oktober erwartet. Gemeinsam mit Daniel Klajner führt Ivan Alboresi durch den Abend und stellt dabei in gewohnt lockerer Manier auch neue Tänzer des Ensembles vor.