Die lustige Witwe

Operette in drei Akten
Buch von Victor Léon und Leo Stein

Obwohl die Story dieser Operette wie ein Gegenwartsstück klingt, ist „Die lustige Witwe“ schon 115 Jahre alt:

Nur die Hochzeit der reichen, in Paris lebenden Witwe Hanna Glawari mit einem Pontevedriner kann den Staatsbankrott des kleinen Balkanlandes Pontevedro noch verhindern. Die Party zum Geburtstag des Landesherren in der Pariser Botschaft dient dazu, um die Glawari zu buhlen, bzw. ihr die französischen Charmeure vom Hals zu halten. Insbesondere die letzte Aufgabe kommt dem unternehmungslustigen Gesandtschaftssekretär Graf Danilo zu. Selbst kommt er als Heiratskandidat nicht in Frage, denn Danilo und Hanna waren früher ein Paar. Sie heirateten nicht, weil das damals arme Mädchen für den Grafen nicht standesgemäß war. Nun bereut er, ist aber zu stolz. Die lustige Witwe findet – begleitet von Ohrwürmern wie dem „Vilja-Lied“, „Lippen schweigen, ’s flüstern Geigen“ oder „Ja, das Studium der Weiber ist schwer“ – die richtigen Wege, ihre Jugendliebe endlich doch für sich zu gewinnen und ihr Heimatland finanziell zu retten.

Als Regisseurin der Operette, die rings um den Erdball Johann Strauß’ „Fledermaus“ an Aufführungszahlen überholt hat, konnte Maria Riccarda Wesseling gewonnen werden. Sie, eine der renommiertesten Mezzosopranistinnen der Gegenwart, inszeniert auch seit 2018 erfolgreich.

Übrigens: Eine hübsche Anekdote rankt sich um die Entstehung des Operettentitels. In der Kanzlei Steininger hörte Lehár eines Tages zum Kassierer sagen: „Keine Freikarten mehr an die Witwe von dem Amtsrat! Wenn sie das nächste Mal kommt, werfen Sie sie hinaus, diese lästige Witwe!“ Lehár verhörte sich und rief entzückt aus: „Lustige Witwe? Das ist der Titel: ‚Die lustige Witwe‘!“

 

 

Die lustige Witwe

Operette in drei Akten
Buch von Victor Léon und Leo Stein

Obwohl die Story dieser Operette wie ein Gegenwartsstück klingt, ist „Die lustige Witwe“ schon 115 Jahre alt:

Nur die Hochzeit der reichen, in Paris lebenden Witwe Hanna Glawari mit einem Pontevedriner kann den Staatsbankrott des kleinen Balkanlandes Pontevedro noch verhindern. Die Party zum Geburtstag des Landesherren in der Pariser Botschaft dient dazu, um die Glawari zu buhlen, bzw. ihr die französischen Charmeure vom Hals zu halten. Insbesondere die letzte Aufgabe kommt dem unternehmungslustigen Gesandtschaftssekretär Graf Danilo zu. Selbst kommt er als Heiratskandidat nicht in Frage, denn Danilo und Hanna waren früher ein Paar. Sie heirateten nicht, weil das damals arme Mädchen für den Grafen nicht standesgemäß war. Nun bereut er, ist aber zu stolz. Die lustige Witwe findet – begleitet von Ohrwürmern wie dem „Vilja-Lied“, „Lippen schweigen, ’s flüstern Geigen“ oder „Ja, das Studium der Weiber ist schwer“ – die richtigen Wege, ihre Jugendliebe endlich doch für sich zu gewinnen und ihr Heimatland finanziell zu retten.

Als Regisseurin der Operette, die rings um den Erdball Johann Strauß’ „Fledermaus“ an Aufführungszahlen überholt hat, konnte Maria Riccarda Wesseling gewonnen werden. Sie, eine der renommiertesten Mezzosopranistinnen der Gegenwart, inszeniert auch seit 2018 erfolgreich.

Übrigens: Eine hübsche Anekdote rankt sich um die Entstehung des Operettentitels. In der Kanzlei Steininger hörte Lehár eines Tages zum Kassierer sagen: „Keine Freikarten mehr an die Witwe von dem Amtsrat! Wenn sie das nächste Mal kommt, werfen Sie sie hinaus, diese lästige Witwe!“ Lehár verhörte sich und rief entzückt aus: „Lustige Witwe? Das ist der Titel: ‚Die lustige Witwe‘!“

 

 

Ich bin die Sehnsucht in dir

Daniela Bethge
Tanztheaterstück des Theaterjugendclubs

Die Sehnsucht ist das innige Verlangen nach etwas Unerreichbarem – nach Personen, Sachen, Zuständen oder Zeitabschnitten. Nach einem Gefühl, das man hatte, oder einer Gewissheit, die man erlangen will. In der Romantik war das Motiv der Sehnsucht allgegenwärtig. Aber auch heute noch sehnen sich die Menschen nach etwas, das ihnen Befriedigung bringt. Manchmal ist es gar nicht so einfach, seine Sehnsüchte in Worte zu fassen. Der Theaterjugendclub nutzt hierfür den Tanz als Ausdrucksmittel. Wir begeben uns auf die Suche nach den heutigen Sehnsüchten junger Menschen, nach den Gefühlen, die diese Sehnsüchte mitbringen, und wandeln sie um in Bewegung. So entsteht ein Abend, der gefüllt ist mit den intimsten Gedanken und Wünschen unserer jugendlichen Tänzerinnen und Tänzer. Ein per sönlicher Abend, der einlädt, sich seinen Wünschen und Sehnsüch ten zu stellen, denn „die einzig wahre Traurigkeit im Leben ist das Fehlen der Sehnsucht“ (Charles-Ferdinand Ramuz).

Übrigens: Die blaue Blume ist seit der Romantik das Symbol der Sehnsucht, für ein Gefühl also, das offenbar jeder kennt und das Wissenschaftler bis heute kaum erklären können. Denn das Gefühl der Sehnsucht sei zu komplex.

Ich bin die Sehnsucht in dir

Daniela Bethge
Tanztheaterstück des Theaterjugendclubs

Die Sehnsucht ist das innige Verlangen nach etwas Unerreichbarem – nach Personen, Sachen, Zuständen oder Zeitabschnitten. Nach einem Gefühl, das man hatte, oder einer Gewissheit, die man erlangen will. In der Romantik war das Motiv der Sehnsucht allgegenwärtig. Aber auch heute noch sehnen sich die Menschen nach etwas, das ihnen Befriedigung bringt. Manchmal ist es gar nicht so einfach, seine Sehnsüchte in Worte zu fassen. Der Theaterjugendclub nutzt hierfür den Tanz als Ausdrucksmittel. Wir begeben uns auf die Suche nach den heutigen Sehnsüchten junger Menschen, nach den Gefühlen, die diese Sehnsüchte mitbringen, und wandeln sie um in Bewegung. So entsteht ein Abend, der gefüllt ist mit den intimsten Gedanken und Wünschen unserer jugendlichen Tänzerinnen und Tänzer. Ein per sönlicher Abend, der einlädt, sich seinen Wünschen und Sehnsüch ten zu stellen, denn „die einzig wahre Traurigkeit im Leben ist das Fehlen der Sehnsucht“ (Charles-Ferdinand Ramuz).

Übrigens: Die blaue Blume ist seit der Romantik das Symbol der Sehnsucht, für ein Gefühl also, das offenbar jeder kennt und das Wissenschaftler bis heute kaum erklären können. Denn das Gefühl der Sehnsucht sei zu komplex.

Jenseits der blauen Grenze – szenische Lesung

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Es ist dunkel. Es ist kalt. Und überall ist Wasser. Immer nur Wasser. Warnemünde, August 1989. Wir begleiten Hanna und ihren Freund Andreas, wie sie einen waghalsigen Plan in die Tat umsetzen: Schwimmend wollen sie die Ostsee durchqueren und aus der DDR fliehen. Wieso sie flüchten wollen? Weil sie sich nicht anpassen wollten. Weil sie immer wieder gegen die Schule, ihre Lehrer und das System rebellierten. Weil sie West-Musik hörten und offen die SED kritisierten. Sie sind ins Visier der Staatsmacht geraten und können ihr nicht mehr entkommen. Ihre einzige Chance auf ein selbstbestimmtes Leben liegt in der Flucht über die Ostsee. Fünfzig Kilometer Wasser trennen sie von der Freiheit – und nur ein dünnes Seil, das ihre Handgelenke verbindet, rettet sie vor der absoluten Einsamkeit. Dorit Linkes ergreifender Roman wurde 2015 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. „Inintensiven Schilderungen werden Kälte, Dunkelheit und Orientierungsschwierigkeiten, ebenso körperliche Beschwerden wie Krämpfe, Luftknappheit, Hunger und Müdigkeit auch für die Leser fast körperlich erfahrbar.“ (Jurybegründung). Anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls präsentiert das Junge Theater dieses Buch als szenische Lesung für ein junges Publikum.

Übrigens: Zwischen dem Bau der Mauer im August 1961 und dem 9. November 1989 gab es ca. 5600 Fluchtversuche über die Ostsee. Und das unter den unmöglichsten Bedingungen: mal im Schlauchboot, mit Surfbrettern oder auch in selbstgebauten Mini-U-Booten. Und natürlich auch schwimmend. Knapp 900 Menschen gelang die Flucht.

Tanz! „… oder zerbrechlich in unserem Innern“

Ballettdoppelabend
„Inside us“ – Choreographie von Ivan Alboresi, Uraufführun
„Fragile“ – Choreographie von Itzik Galili
„OR“ – Choreographie von Itzik Galili

Die Musik des italienischen Minimalmusikers, des Komponisten, Pianisten und Dirigenten Ezio Bosso kommt pur daher und ist in der Lage, das Innere der Zuhörer zu bewegen. Die Gefühle, die Bossos Musik hervorruft, haben Ballettdirektor Ivan Alboresi zu seiner neuen Choreographie inspiriert. In „Inside us“ unternimmt Alboresi eine Reise ins Innere, zu den Gefühlen, die uns bewegen, die uns antreiben und uns Entscheidungen treffen lassen. Dabei spürt er dem ganz individuellen Licht des Einzelnen nach, das ihn im Innern erleuchtet, und das sein Verhalten und sein Verhältnis zu anderen bestimmt.

Nachdem Ivan Alboresi in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich prominente Choreographen nach Nordhausen einlud, ist ihm mit Itzik Galili für diese Spielzeit ein besonderer Coup gelungen. Der gebürtige Israeli gewann schon 1990 für seine ersten Choreographien einen Preis für besondere Originalität. Viele Jahre lebte er in den Niederlanden, leitete Galili Dance, elf Jahre die Company NND/Galili Dance und gründete und leitete schließlich die zeitgenössische Tanz company Dansgroep Amsterdam. Seit 2011 choreographiert der Ritter des königlichen Verdienstordens des Hauses Oranien-Nassau freischaffend auf der ganzen Welt. Er kreierte über 60 Originalchoreo graphien für z. B. das English National Ballet, das Nederlands Dans Theater, Les Ballets de Monte Carlo, das Stuttgarter Ballett, Les Grands Ballets Canadiens und das Balé da Cidade de São Paulo. Für Nordhausen schlug Itzik Galili einige seiner Choreographien vor, aus denen Ivan Alboresi „Fragile“ und „OR“ für das Ballett TN LOS! und unser Publikum auswählte.

Übrigens: Ein arabisches Sprichwort sagt: „Gott achtet uns, wenn wir arbeiten. Aber Gott liebt uns, wenn wir tanzen.“

Tanz! „… oder zerbrechlich in unserem Innern“

Ballettdoppelabend
„Inside us“ – Choreographie von Ivan Alboresi, Uraufführun
„Fragile“ – Choreographie von Itzik Galili
„OR“ – Choreographie von Itzik Galili

Die Musik des italienischen Minimalmusikers, des Komponisten, Pianisten und Dirigenten Ezio Bosso kommt pur daher und ist in der Lage, das Innere der Zuhörer zu bewegen. Die Gefühle, die Bossos Musik hervorruft, haben Ballettdirektor Ivan Alboresi zu seiner neuen Choreographie inspiriert. In „Inside us“ unternimmt Alboresi eine Reise ins Innere, zu den Gefühlen, die uns bewegen, die uns antreiben und uns Entscheidungen treffen lassen. Dabei spürt er dem ganz individuellen Licht des Einzelnen nach, das ihn im Innern erleuchtet, und das sein Verhalten und sein Verhältnis zu anderen bestimmt.

Nachdem Ivan Alboresi in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich prominente Choreographen nach Nordhausen einlud, ist ihm mit Itzik Galili für diese Spielzeit ein besonderer Coup gelungen. Der gebürtige Israeli gewann schon 1990 für seine ersten Choreographien einen Preis für besondere Originalität. Viele Jahre lebte er in den Niederlanden, leitete Galili Dance, elf Jahre die Company NND/Galili Dance und gründete und leitete schließlich die zeitgenössische Tanz company Dansgroep Amsterdam. Seit 2011 choreographiert der Ritter des königlichen Verdienstordens des Hauses Oranien-Nassau freischaffend auf der ganzen Welt. Er kreierte über 60 Originalchoreo graphien für z. B. das English National Ballet, das Nederlands Dans Theater, Les Ballets de Monte Carlo, das Stuttgarter Ballett, Les Grands Ballets Canadiens und das Balé da Cidade de São Paulo. Für Nordhausen schlug Itzik Galili einige seiner Choreographien vor, aus denen Ivan Alboresi „Fragile“ und „OR“ für das Ballett TN LOS! und unser Publikum auswählte.

Übrigens: Ein arabisches Sprichwort sagt: „Gott achtet uns, wenn wir arbeiten. Aber Gott liebt uns, wenn wir tanzen.“

Like me!

Wie hat Julia das bloß geschafft? Aus ein paar Styling-Tutorials, die sie auf YouTube hochgeladen hat, ist tatsächlich ein Werbedeal gewor den! Plötzlich kommen Anfragen von verschiedenen Firmen, deren Produkte Julia bewerben soll. Sie wird für ihre Videos bezahlt und kann sich vor Werbegeschenken kaum retten – und die schicken Artikel aus der Modewelt garantieren viele Likes auf Julias Accounts. Aber von nichts kommt nichts – Likes gibt es nicht umsonst! Das merkt Julia schnell. Sie muss jeden Tag Bilder und Videos posten, um ihre Follower zu halten. Julias Community auf YouTube und Insta gram wird immer größer, aber auch immer fordernder: Julias Privatleben und das ihrer Familie, ihrer Freundinnen und ihres neuen Freundes rücken immer stärker in den Fokus der Medienwelt.

Faszination: Influencer! Heute folgen viele Teenager Gleichaltrigen auf unterschiedlichsten Internetplattformen durch den Alltag. Aber wie werden Jugendliche eigentlich zu Influencern und wie sieht ihr Alltag aus? Wie funktioniert das Geschäft mit den Likes und wo ver läuft die Grenze zwischen Selbstdarstellung und Selbstschutz? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Theaterjugendclub innerhalb der Stückentwicklung „Like me!“.

Übrigens: Hashtags (#) sind bei Instagram überaus wichtig, da sie dabei helfen, User zu generieren. Instagram lässt derzeit maximal 30 Hashtags pro Beitrag zu – und diese sollte man, so gut es geht, aus reizen. #tnlos #theaterjugendclubnordhausen #läuft

Super ABBA – A Tribute to ABBA *** Ausverkauft ***

ABBA ist retro, ABBA ist kultig, ABBA ist super!

ABBA verbindet Generationen – weltweit kennen die Menschen ihre Songs: In einem bis ins Detail musikalisch choreographiertem Live-Konzert bringt „SUPER ABBA – a tribute to ABBA“ die unvergessenen Songs von Agnetha, Anni-Frid, Björn und Benny auf die Bühne – ein Hochgenuss für jung und alt! Zusammen mit ihrem Mentor und Manager Stig Anderson entschlossen sich die begnadeten Musiker und Soundtüftler Benny Andersson und Björn Ulvaeus 1972 nach bereits beachtlichen Erfolgen in ihrem Heimatland Schweden ihre Ehefrauen, die ebenfalls erfolgreichen Sängerinnen Anni-Frid Lyngstad und Agnetha Fältskog, mit ins Boot zu holen und landeten mit „People need Love“ und „Ring, Ring“ auf Anhieb Super-Hits.

Mehr als 40 Jahre ist es jetzt her, dass die Ausnahmekarriere von ABBA einen ganz besonderen Höhepunkt erlebte: Am 6. April 1974, gewannen die schwedischen Popkünstler mit „Waterloo“ den 19. „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ in Brighton und legten so den Grundstein für eine bis heute nahezu unerreichte Weltkarriere. Zwar waren die vier Künstler auch bereits in den Vorjahren höchst erfolgreich. Doch ohne den Grand-Prix-Sieg von Brighton wäre ABBA wohl nicht zum Mythos geworden. Und ohne den Mythos ABBA könnten Sie sich heute nicht an „SUPER ABBA -a tribute to ABBA“ erfreuen. „SUPER ABBA – a tribute to ABBA“ lässt jetzt den Glamour-Pop und die Ohrwürmer aus der Glitzerwelt, die unvergesslichen Superhits auf der Konzertbühne wieder aufleben.

Schtonk!

Schauspiel nach dem Film von Helmut Dietl
Buch: Helmut Dietl und Ulrich Limmer
nach einer Idee von Ulrich Limmer
Bühnenfassung von Marcus Grube
Gastspiel im Rahmen der Kooperation mit dem Theater Rudolstadt

Was für eine Überraschung Anfang der Achtziger: Der Führer hat Tagebuch geführt! „Wenn ich denke … dass wir hier in Händen halten … was er damals in seinen Händen hielt“, kann Verlagsleiter Dr. Guntram Wieland nur stammeln. Der Eishauch der Geschichte zieht durch das Redaktionsbüro seiner großen Illustrierten. Der Mann, der den Jahr hundert- Fund auftat, heißt Hermann Willié – ein Regenbogen-Reporter mit untrüglicher Nase für epochale Schlagzeilen. Doch niemand ahnt: Der Mann, der auf verschlungenen Pfaden den brandheißen Stoff liefert, ist kein geheimer Verbindungsmann in die DDR, sondern ein simpler Kunstfälscher. Der hat absolut kein Prob lem damit, sich in Hitlers Psyche einzufühlen. Die Handschrift des Diktators ist eh schwer zu entziffern. „Gottseidank“ liest sich da schnell mal als „Kotzeschtonk“. Und tatsächlich hat die braune Sensa tion einen üblen Geruch. Als sich die Zweifel an der Echtheit der Tagebücher erhärten, endet der große Knüller schließlich mit einem großen Knall.

Helmut Dietl und Ulrich Limmer greifen den Skandal um die von Konrad Kujau fingierten Hitlertagebücher auf, die 1983 im „Stern“ erschienen. Die humorvolle Satire stellt die Frage nach der Verführ barkeit des Menschen und wirft zugleich einen bösen Blick auf eine Mediengesellschaft, die für Geld und Aufmerksamkeit bereit ist, jeg lichen Anstand über Bord zu schmeißen.

Übrigens: Der Maler und Aktionskünstler Konrad Kujau entwickelte nach Verbüßung seiner Haftstrafe ein neues Geschäftsmodell: Er ver kaufte sehr erfolgreich „Original Kujau-Fälschungen“. Er kopierte Gemälde verschiedenster Kunstrichtungen und versah sie neben der Signatur des Urhebers auch mit seinem eigenen Namen.

  • Inszenierung

    Reiner Heise

  • Bühne

    Manfred Gruber

  • Kostüme

    Alexandra Bentele

  • Dramaturgie

    Michael Kliefert

  • Herrmann Willié

    Markus Seidensticker

  • Fritz Knobel

    Marcus Ostberg

  • Freya von Hepp

    Ute Schmidt

  • Karl Lentz

    Matthias Winde

  • Biggi

    Marie Luise Stahl

  • Martha

    Manuela Stüßer, Ulrike Gronow

  • Pit Kummer

    Rayk Gaida

  • Dr. Wieland

    Johannes Arpe

  • Uwe Esser

    Jochen Ganser

  • Kurt Glück

    Benjamin Petschke

  • Professor Strasser

    Wolfgang Kaiser

  • Reichskanzler, von Klantz u.a.

    Horst Damm

  • Kath. Pfarrer, Notar Cornelius, Grenzbeamter

    Philipp Haase