Göttinger Händel-Festspiele: Stadtführung

Die Göttinger Sieben – Protest mit Folgen

Der Rundgang erinnert an das Leben und Wirken der berühmten Göttinger Sieben. Im Jahre 1837 ging Göttingens Name durch sie in die deutsche Geschichte ein. Sieben Professoren der Georg-August-Universität wandten sich mit einem Protestschreiben gegen die Aufhebung der Verfassung durch den König Ernst August von Hannover. Die Antwort des Königs war außerordentlich hart. Die sieben Professoren wurden ihrer Ämter enthoben, drei von ihnen wurden sogar des Landes verwiesen.

Der Schritt der Göttinger Sieben wurde dennoch in ganz Deutschland beachtet und war ein Zeichen dafür, dass die liberale Bewegung in weiten Teilen Deutschlands wieder lebendig wurde. Die Göttinger Sieben wurden 1848 fast alle Mitglieder der Frankfurter Nationalversammlung.

Eine weitere Stadtführung mit dem Titel „Das gekränkte Gänseliesel – 250 Jahre Skandalgeschichten aus Göttingen“ gibt es am 12.05., 14.30 Uhr.

For a guided tour in English please contact the Festival office.

Göttinger Händel-Festspiele: Stadtführung

Das gekränkte Gänseliesel – 250 Jahre Skandalgeschichten aus Göttingen

In der Geschichte Göttingens gab es zahlreiche größere und kleinere Skandale: Unsittliche Professoren, raufwütige Studenten, obszöne Kunstwerke, Proteste gegen den Staat und die Obrigkeit – die Liste ist entsprechend lang.

Während dieser Führung lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem das skandalumwitterte Leben des Dichters Gottfried August Bürger kennen, werfen einen Blick auf umstrittene Kunstwerke, betrachten Göttinger Bausünden und reisen zurück in die Zeit der Studentenproteste und der Göttinger „Scherbendemos“. Aber auch aktuelle Diskussionen über öffentliche Kunst und der noch nicht endgültig ausgestandene Organspende-Skandal am Göttinger Universitätsklinikum werden während des Rundgangs thematisiert.

Diese Stadtführung beruht auf dem Buch „Das gekränkte Gänseliesel“, das 2015 vom Göttinger Verlag Vandenhoeck & Ruprecht herausgegeben wurde.

Eine weitere Stadtführung mit dem Titel „Die Göttinger Sieben – Protest mit Folgen“ gibt es am 19.05., 15.00 Uhr.

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Göttinger Händel-Festspiele: Herkules am Scheidewege

Prinz Maximilian von Bayern als Herkules – Vortrag

Vorstellung eines Kupferstichs von Jan Sadeler (1550–1600) nach Friedrich Sustris (1540– um 1599): Herkules am Scheidewege (Prinz Maximilian von Bayern als Herkules).

Zwischen den Personifikationen von Tugend und Laster steht Herkules zwischen der Entscheidung für die unterschiedlichen Wege und damit Möglichkeiten der Lebensführung. Da Herkules sich „richtig“ entscheidet, gilt er als Tugendheld und wirkt – Kraft und Stärke verkörpernd – als Vorbild und ideale Identifikationsfigur zahlreicher Fürsten, Könige und Kaiser. Der Kupferstich steht in dieser Darstellungstradition und ist angereichert mit zahlreichen weiteren Anspielungen, Allegorien und Symbolen, die im Vortrag erläutert werden.

Teilnahme nur nach Voranmeldung unter 0551-38 48 130 oder info@haendel-festspiele.de.

Der Veranstaltungsort ist barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie in der Übersicht.

FOG im Fokus: Oboe Band

Keine Oper und kein Oratorium von Händel klang jemals vollständig ohne seine Doppelrohrblattinstrumente. Es ist heutzutage jedoch wenig bekannt, wie erfüllt die „Oboe Band“ ohne den Rest des Orchesters klingen kann. FOGs eigene „Oboe Band“ verdeutlicht den immensen Beitrag dieser Instrumente. Beispielsweise werden Barockkompositionen vor allem für die Doppelrohrblattgruppe von Fasch, Zelenka und anderen aufgeführt. Bei der Aufführung französischer Tanzsuiten für die Maskenbälle, kirchlicher Motetten oder auch virtuoser Sonaten waren die Holzbläser damals ebenso unverzichtbar wie heute.

Die Spielstätte ist barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der Spielstätte finden Sie in der Übersicht.

Künstler

Oboe Band
Susanne Regel – Oboe
Kristin Linde – Oboe
Rhoda Patrick – Fagott
Stephan von Hoff – Fagott
Alon Sariel – Laute

London Handel Players

Musik für einen König! Die Leidenschaft Ludwig XIV. für Musik und Tanz inspirierte viele Komponisten des Barock, exquisite Tanzstücke zu schreiben. Die London Handel Players präsentieren eine Auswahl dieser Stücke von Lully, Händel und Bach, die von Barocktänzern choreografisch umgesetzt werden. Mit diesem königlichen Konzertprogramm verabschiedet sich Laurence Cummings in aller Freundschaft nach über 15 Jahren gemeinsamen Spielens von den London Handel Players.

Die Spielstätte ist bedingt barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der Spielstätte finden Sie in der Übersicht.

Künstler

Mary Collins Tanz
Steven Player Tanz

London Handel Players
Rachel Brown – Flöte, Blockflöte
Adrian Butterfield – Violine
Bill Thorp – Violine, Viola
Rachel Byrt – Viola
Katherine Sharman – Violoncello
Paolo Zuccheri – Kontrabass
Laurence Cummings – Cembalo

Göttinger Händel-Festspiele: Orgelkonzert

Kontrapunkt – Olivier Messiaen: Die Himmelfahrt

Kontrapunkt – Olivier Messiaen: Die Pfingstmesse

Eine weitere Orgelmusik (Kontrapunkt – Olivier Messiaen: Die Himmelfahrt) ist am 11.05., 18.00 Uhr zu hören.

Die Spielstätte ist bedingt barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der Spielstätte finden Sie in der Übersicht.

 

Künstler

Stefan Kordes Orgel

Göttinger Händel-Festspiele: Orgelkonzert

Kontrapunkt – Olivier Messiaen: Die Himmelfahrt

Eine weitere Orgelmusik (Kontrapunkt – Olivier Messiaen: Die Pfingstmesse) ist am 18.05., 18.00 Uhr zu hören.

Die Spielstätte ist bedingt barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der Spielstätte finden Sie in der Übersicht.

VA: Kirchengemeinde St. Jacobi

Künstler

Stefan Kordes Orgel

Göttinger Händel-Festspiele 2021: Festvortrag

Händel und wir? Kontinuität und Diskontinuität der Göttinger Händel-Festspiele

Ausgangspunkt des Festvortrags ist die Frage, warum Händels Opern und Oratorien in den 1920er-Jahren auf zahlreichen Bühnen der Weimarer Republik so erfolgreich waren. Sodann verfolgt Sandberger die wechselvolle, vielschichtige und beispiellose Festspielgeschichte. Der Vortrag, dessen Titel einen Programmheftbeitrag von Oskar Hagen aus dem Jahr 1923 zitiert, lotet die Kontinuitäten, aber auch die Brüche innerhalb der 100-jährigen Geschichte aus. Schließlich wagt er einen Blick auf die heutige und zukünftige Bedeutung der Festspiele und der Musik ihres Namenspatrons.

Künstler:innen

Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, Lübeck

 

Corona-Hinweis

Pünktlich zu Beginn der Festspiele greift bei allen Veranstaltungen die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet). Sie sind entsprechend angehalten, entweder einen negativen Schnelltest, den Nachweis einer vollständigen Impfung oder einen Genesungsnachweis mitbringen. Als Genesungsnachweis gilt etwa ein PCR-Test, der mindestens 28 Tage jung und maximal 6 Monate alt ist. Frühes Erscheinen vor Ort und die Bereithaltung der Dokumente sorgt dann für einen pünktlichen Beginn der Veranstaltung. Ansonsten gelten die allgemeinen Hygieneregeln des Landes Niedersachsen vor Ort – so bitten wir Sie u.a. darum, Ihre Maske bis zum Platz zu tragen.