Kat Frankie

KAT FRANKIE kommt aus Sydney, aber als Musikerin trat sie erstmals in Berlin in Erscheinung. Seit 2004 lebt sie in der deutschen Hauptstadt und hat hier bislang drei Alben herausgebracht. Zunächst waren sie vom melancholischen Tonfall des introvertierten Songwriter-Pop geprägt, „aber ich wollte niemals nur das traurige Mädchen an der Gitarre sein“, sagt KAT FRANKIE heute rückblickend. Das war sie auch nie, nicht zuletzt wegen ihrer zahlreichen Seitenprojekte. So spielte sie die Gitarre in der Begleitband von Olli Schulz, komponierte mit Get Well Soon die Titelmelodie für die Talkshow „Schulz und Böhmermann“ und trat 2016 in dem Duo Keøma beim Vorentscheid für den Eurovision Song Contest an.

Die dunkelbunte Welt der Songwriter-Musik und die helle, manchmal grelle Welt des Mainstream Pop – für KAT FRANKIE schließen sie einander nicht aus. „Bad Behaviour“ heißt ihr neues Album, das im Februar 2018 erscheint; man kann darauf sämtliche Qualitäten ihrer Musik wiederfinden. Und merkt doch zugleich, wie KAT FRANKIE erneut einen Schritt weitergegangen ist: So furchtlos und virtuos hat sie die „dunklen“ und die „hellen“ Seiten ihrer Musik noch niemals ineinander verspiegelt; so viele Überraschungen gab es bei ihr noch nie zu hören.

KAT FRANKIE kann alles, was man können muss, um Hörerinnen und Hörer zu fesseln – und sie kann und will noch viel mehr. Zum Beispiel: sich öffnen und sich in ein neues Verhältnis zu ihren Songs setzen. „Bad Behaviour“ ist nämlich nicht nur kunstvoll, sondern auch höchst intim: So nah wie in diesen neuen Liedern sind wir der Künstlerin noch nie gekommen; und immer findet sich in ihren Introspektionen auch ein Blick nach außen, auf die Welt im Ganzen; auf jenes Politische, das sich allein im Privaten zeigt. „Bad Behaviour“ ist ein großes, grenzensprengendes Werk, das zeigt sich schon am Titelstück, das am 8. September seine Premiere feiert: ein Höhepunkt im Schaffen einer außergewöhnlichen Künstlerin; ein Album, das uns noch lange beschäftigen wird.

Wolf Maahn & Band

Live & Seele 2018

Er zählt zu den erfolgreichsten und kreativsten Persönlichkeiten im deutschen Rock. Hits und lyrische Geniestreiche wie „Irgendwo in Deutschland“, „Rosen im Asphalt“ oder „Ich wart auf Dich“ sind „unsinkbare deutsche Rockklassiker“ (Rolling Stone). Für Musiker, Texter, Schulklassen, Coverbands oder nächtliche Strandparties sind sie “zu neuem deutschen Liedgut“ geworden“ (wdr.de).
Insgesamt über 1200 Konzerte und etliche Festivals unter anderem mit Bob Marley, Fleetwood Mac oder Bob Dylan machten Wolf Maahn zu einer der deutschen Live-Legenden. Ob indoor oder “Unter einem großen Himmel”, immer wieder gelingt es ihm unvergessliche Konzerterlebnisse zu erzeugen, und immer wieder ist es schön zu sehen wie ein Publikum, das Zielgruppen weitgehend außer Acht lässt, vereint mitsingt, –tanzt und –feiert. Ein jüngst erschienener Konzert-Review in der “Hamburger Morgenpost” (über eine ganze Seite) trug die Überschrift “Wolf Maahn spielte sein Publikum glückstrunken!“. Besser lässt sich die reale “maahnische“ Live Erfahrung wohl kaum zusammenfassen.

„The House“ / „Das Haus“

Gastspiel im Rahmen der 33. Göttinger Figurentheatertage vom 10. bis 25. Februar 2018:

 

Sofie Krog Teater (Dänemark/Spanien)

Für alle ab 12 Jahren

Dauer: ca. 55 Minuten

In leicht verständlicher englischer Sprache

 

Seltsame Dinge passieren im Inneren des Hauses einer Bestattungsunternehmerfamilie: Auf ihrem Totenbett ändert die Bestatterin ihren letzten Willen und das Testament. Ein Geheimnis wird gelüftet und ein teuflischer Plan ausgeheckt. Sofie Krog und David Faraco führen Sie hinter verschlossene Türen und in Räume, die unaussprechbare dunkle Geheimnisse verbergen. Dieser absurde Handpuppen-Thriller spielt sich auf einer drehbaren Bühne ab, mit verwirrendem Licht, merkwürdigen Vorrichtungen und angsteinflößenden Sound-Effekten – das perfekte Setting für eine Horrorkomödie.

Spiel Sofie Krog und David Faraco

Das Sofie Krog Teater ist eine kleine Tourneetheatertruppe, die filmisches Puppentheater für Teenager und Erwachsene produziert. Seit 2007 arbeitet Sofie Krog zusammen mit David Faraco. „The House“ war ihre erste gemeinsame Produktion. Die Truppe tourte bisher mit drei Produktionen in über 26 Ländern in der ganzen Welt.

www.sofiekrog.com

    

Weitere Informationen unter: www.figurentheatertage.goettingen.de 

Hamburg Blues Band ft. Maggie Bell & Krissy Matthews

“35th Anniversary Tour”-2018

35 Jahre St. Pauli Blues! Seit nunmehr 3,5 Jahrzehnten touren fünf Typen durch überfüllte Clubs, die mit zum Besten gehören, was die europäische Bluesszene zu bieten hat. Die Hamburg Blues Band steht für intensiven, clever arrangierten und live umwerfenden Roots Blues der regelmäßig Puristen ins mentale Wanken bringt. Denn die die Truppe um den oft mit Joe Cocker verglichenen Sänger Gert Lange, vermengt brettharten Gitarren-Bluesrock so spielfreudig wie traditionsbewusst mit Soul, Psychedelic, Rhythm & Blues, Boogie & sogar Ausflüge in Jazz Gefilde.

 

1982 gründeten der Hamburger Sänger & der englische Saxophonist Dick Heckstall-Smith im legendären Hamburger „Onkel Pö“ spontan nach einer Mitternachts Session die Hamburg Band Band. „Dick Heckstall-Smith war unser Schlüssel zur britischen Bluesszene, unsere Brit-Blues- Connection“. „Er war für uns das, was Alexis Korner für die Stones & viele andere war.“ so Lange heute. So verwundert es nicht, das die Band über die Jahre dann auch mit den Stars der Szene auf Tour war: Jack Bruce, Chris Farlowe, Mike Harrison, Arthur Brown und Gitarrenheroen wie Clem Clempson zu Bandmitgliedern wurden. „Wir hatten darüber hinaus das große Glück, dass Dick Heckstall-Smith vor seinem Tod uns noch mit der Texter-Legende Pete Brown (Cream)zusammen brachte, der bis heute unsere Texte schreibt & auch ein weiterer gern gesehener Gast auf unseren Tourneen ist“.

Hamburgs renommierter Blues/Rock Shouter Gert Lange, Stimme diverse Werbespots (u.a. Carlsberg Bier) sowie dem Titelsong des mit dem deutschen Filmpreises in Gold ausgezeichneten Roadmovies “Burning Life“ und die famose Rhythmustruppe, Trommler Hansi Wallbaum & Bassist Michael Becker (Spooky Tooth, Lake, Stoppok, Interzone, Chuck Berry, Westernhagen), kennt man als eine verschworene Bande, die mit einer konsequenter Durchschlagskraft arbeitet, ergänzt durch ihre Fähigkeit, Dynamik auf Abruf zu steuern und mit perfektem Harmoniegesang zu würzen.Unter dem Motto „35th Anniversary Tour“-2017 ist die Hamburg Blues Band mit Freunden & Weggefährten auf grosser Jubiläumstour.

„The Queen Of Rock From Scotland“, Maggie Bell gehörte in der 70ern mit Ihrer Band „Stone The Crows“ zu den Top-Acts der Rockfestivals & in den USA feierte man sie als die englische Antwort auf Janis Joplin. Sie arbeitete in ihrer ellenlagen Karriere u.a. mit Größen wie Rod Stewart, Jimmy Page, Eric Burdon und war 15 Jahre bei dem Label von Led Zeppelin unter Vertrag. 2007 luden sie Robert Plant, Jimmy Page und John Paul Jones als Gastsängerin zu dem legendären Led Zeppelin Reunion Konzert in London ein.

Namen wie Jimi Hendrix, Muddy Waters, Eric Clapton, Jeff Beck, Johnny Winter, Rory Gallagher oder auch Pete Townsend fallen, wenn von dem erst 23 Jahre alten Krissy Matthews die Rede ist. Sie alle sollen Pate für den Gitarren-Stil des jungen Ausnahme Gitarristen gestanden haben und in der Tat ist das Spiel von Matthews alles andere als eindimensional. Mal klingt er frisch und rau, dann wieder schräg und wild. Schon als Dreijähriger stand er zum ersten Mal auf der Bühne, im Alter von acht Jahren bekam er seine erste Gitarre und als Elfjähriger wurde er vom Blues erfasst. Ein Jahr später traf er John Mayall bei einem Auftritt in Norwegen, und der Gottvater des weißen Blues zögerte nicht lange und nahm den Zwölfjährigen mit auf die Bühne. Musikerkollegen, Kritiker sowie Presse sind voll des Lobes; „This guy is the real deal“ (Beth Hart), „Oh boy, this kid can play“ (Hubert Sumlin).

 

Auch nach 35 Jahren ist die Hamburg Blues Band immer wieder für Überraschungen gut & präsentiert ihren ganz eigenen Sound fernab jeglicher Klischees. Auf der „35th Anniversary Tour“ 2017 erwartet das Publikum ein musikalisches Feuerwerk mit echten Typen und Originals.

Metal Nite

Psychotool (Melodic Death – Göttingen)

Godslave (Thrash – Saarbrücken)

Cripper (Thrash – Hannover)

PSYCHOTOOL

Psychotool ist eine Metal Band aus Göttingen. Die Band wurde 2016 von Rik, Alex G. und Norbert gegründet.Kurz nach dem Start, noch mit weiblichen Vocals, wurde es jedoch immer härter und so wurden die Vocals mit Lars (Soulbleed, Infailtration) besetzt. Zeitgleich wurde auch der zweite Gitarrist Alex F. gefunden.In dieser Formation konnte es nun zur Sache gehen.Nachdem 2017 ein erster Auftritt mehr als erfolgreich bestritten werden konnte, trennten sich die Wege von Psychotool und Alex F. Als zweiter Gitarrist konnte nun Stefan gewonnen werden.

Thematisch befasst sich die Band nicht nur mit genrespezifischen Themen.Stilistisch ist Psychotool der Schmelzofen vieler Arten des Metals.Kurz gesagt, die Band spielt was sie cool findet und hat Spaß dabei.
GODSLAVE

Was man WIRKLICH über GODSLAVE wissen sollte?? Unser klares Statement: der gereckte Mittelfinger in Richtung täglicher Wahnsinn! Die Message ist eindeutig: CD rein – Alltag raus: Willkommen in der Green Zone – die verdiente Auszeit vom ganzen Mist, der einem täglich gefüttert wird. Mit dem aktuellen Album „Welcome to the Green Zone“ bleiben wir uns kompromisslos treu: Thrash Metal voll auf die Möhre mit einer ordentlichen Schippe Melodie und Hooks, Hooks, Hooks – auch dieses Mal mit der ein oder anderen Überraschung! 11 Songs voll Leidenschaft und roher Energie. Perfekt geeignet, um sich Alltag, Sorgen und Ärger aus dem Schädel zu schütteln! 45 Minuten purer Thrash Metal – Wellness für Körper und Seele, quasi. Live wird alles in Stücke gerissen! Wenn die Show beginnt, gibt es nur noch eine Regel: FULL FORCE FAST FORWARD! Live wird kräftig Arsch getreten, es zählt der gemeinsame Moment und sonst nichts!DAS ist es, was man über GODSLAVE wirklich wissen muss!
CRIPPER

Den Musikstil von CRIPPER treffend zu bezeichnen, ist eine Herausforderung. Vielleicht schon mit dem 2014 veröffentlichten Album „Hyena“, spätestens aber mit der 2017er Keule „Follow Me: Kill!“ lässt sich der Stil der fünfköpfigen Band aus Hannover nicht mehr simpel nur als Thrash bezeichnen. Die Stoßrichtung hat sich über seit der ersten Veröffentlichung von eher technischem Thrash-Metal zu einer eigenständigen, extremen Metal-Richtung entwickelt. Dabei haben sich CRIPPER nie durch Genregrenzen beeinflussen lassen, sondern ihrer kreativen Ader freien Lauf gelassen. Die Truppe sagt über ihr 2017er Werk: „10 arschtretende Songs, mal pfeilschnell, mal atmosphärisch-episch, nie 08/15, sondern immer intensiv und auf die 12.“
„Follow Me: Kill!“ erweitert die Diskographie von CRIPPER um frische, spannende Elemente. Dabei werden aber die Wurzeln des Quintetts nicht vergessen, sondern mit in die musikalische Weiterentwicklung integriert. Herausgekommen ist ein Werk, welches bandtypische Härte und Groove beinhaltet und darüber hinaus mit atmosphärischen Bestandteilen dem Album eine gelungene und frische Abwechslung verpassen.
2005 gegründet, insgesamt fünf Alben am Start, mehrere Europa- und Deutschlandtouren (mit u.a. Overkill, Onslaught) und unzählige Festivals (Wacken Open Air, Summer Breeze, 70.000 Tons of Metal, Brutal Aussault, Metaldays, Rockharz, Metalfest etc.) und Einzelshows auf dem Buckel, werden CRIPPER nicht müde, ihr internationales Standing auszubauen und ordentlich Gas zu geben. Seit mehr als einer Dekade sind CRIPPER als spielfreudige und mitreißende Liveband bekannt, die durch ihre schweißtreibenden Shows anzustecken wissen.
CRIPPER entfalten ihr kreatives Potential in weitaus mehr als ihrer Musik. Neben der stets in Bandhand liegenden CD-Artworks und des eigens gestalteten Merchandise werden alle und zum Teil sehr aufwändige Musikvideos selbst erdacht und produziert.
Auch große Businesspartner haben angebissen: Das internationale Label Metal Blade ist mit „Follow Me: Kill!“ bereits zum zweiten Mal für die Vermarktung zuständig und plant die weitere gemeinsame Zukunft mit der Band.

Rock gegen Rheuma

https://www.musa.de/media/images/51214386_3134677553225127_9133532217354485760.width-1024.jpg

.. auch wenn Sie sich manchmal fühlen, dass Sie schon auf der anderen Seite angekommen sind. Das ist Blödsinn, die Lebenserwartungen sind gestiegen, mit 40 Jahren befinden Sie sich gerade in der Mitte Ihres Lebens, man kann noch mal so richtig neu anfangen…

Wenn man 50 Jahre ist, dann wäre es so, als wäre man 10 Jahre, na ja, so ungefähr… also tanzen Sie und schütteln Sie die Haare, frei nach seeed und „Deine Augen machen bling bling“, und alles ist vergessen:

Deine Augen geben meiner Welt wieder Glanz (aha), Du machst mich wieder ganz (ahaa), drück dir mein Herz in die Hand (ahaa), Baby, nimm es als Pfand (ahaa)…

Viel Spaß!

Ulla Meinecke

 

Ulla Meineckes Texte sind sehr bildstark und funktionieren wie kleine Filme.Gute Texte, neu arrangierte und melodieenstarke Songs , überraschende Moderationen sind bei Ulla Meinecke wie Filme. In ihrem neuen Bühnenprogramm überzeugt die Ulla Meinecke Band mit einer gänzlich neuen Dramaturgie und wie immer mit einem brillanten Bühnenentertainment. Mit einer grossen Leichtigkeit, weil man die Tiefe darunter spürt.Seit über 30 Jahren ist die Wahlberlinerin eine feste Größe in der deutschen Musik- und Kulturlandschaft.Ihre samtige Stimme, ihre poetische Sprache, nicht zuletzt ihre nachdenklich-ironische Sicht auf die alltäglichen Dinge begründen ihren Ruf als Sängerin, Dichterin und Autorin. Leidenschaftlich, charmant, schlagfertig. Immer hautnah am Publikum.
Die Bandmitglieder Ingo York & Reinmar Henschke bilden das kongeniale Trio. Excellente Musiker, Multi- Instrumentalisten, die auf sieben Instrumente begeistern – dazu auch noch Schlagzeug.Klassiker, alte Songs und neues, bisher noch nicht veröffentlichtes Material bestimmen ihr neues Programm, zu dem sich auch diverse Versionen anderer namhafter Künstler gesellen.Ulla Meinecke ist noch immer die, die nicht ohne Grund seit mehr als drei Jahrzehnten zu den ganz Großen der deutschen Musiklandschaft zählt.Authentisch, unterhaltsam, gut. Ulla Meinecke eben

GÖ 68 ff. – Schulvorstellung (Anmeldung erforderlich)

Ein Heimatabend zum 50. Geburtstag von 1968 von Peter Schanz

 

Schwer zu fassen: 68 wird auch schon 50! Eine Gruppe junger Erwachsener tauscht sich im Jungen Theater des Jahres 2018 über die oft gehörten Kampfberichte ihrer 1968er-Patchwork-Eltern und -Großeltern aus. Die einen sind fassungslos über den Inhalt von Flugblättern Göttinger Studentengruppen, die anderen über die Fassungslosigkeit damaliger Reaktionen darauf. Jetzt versuchen die einen, ihre verkorksten ehemals Erziehungsberechtigten mit mehr Milde aus deren Kampf gegen deren Eltern heraus zu verstehen. Es ist zum Heulen, wenn man nicht so lachen müsste – oder umgekehrt? Die anderen beginnen sich vorzustellen, wie Göttingen heute aussähe, wenn es „68“ nicht gegeben hätte. Der Kinderladen Klosterpark hat mir nicht wirklich geschadet. Und die dritten denken: Ein neues 68 täte uns ganz gut. Dabei hilft uns die Musik von damals, der Soundtrack der elterlichen Blütezeit, schon mal auf jeden Fall weiter.

Eine kritisch-historische Recherche mit viel dokumentarischem Material und überraschenden Zeitzeugenberichten. Und an einem historischen Ort: im jt-Keller des Otfried-Müller-Hauses am Markt wurde in den 60er und 70er Jahren Geschichte gemacht. Zumindest werden darüber bis heute Geschichten erzählt. Geschichten aus dem Wilden Südniedersachsen. Von damals, als Oma noch auf die Barrikaden ging und dabei Göttingen [sich] veränderte.

Besetzung

Inszenierung, Bühne und Kostüme Peter Schanz

GÖ 68 ff.

Ein Heimatabend zum 50. Geburtstag von 1968 von Peter Schanz

 

Schwer zu fassen: 68 wird auch schon 50! Eine Gruppe junger Erwachsener tauscht sich im Jungen Theater des Jahres 2018 über die oft gehörten Kampfberichte ihrer 1968er-Patchwork-Eltern und -Großeltern aus. Die einen sind fassungslos über den Inhalt von Flugblättern Göttinger Studentengruppen, die anderen über die Fassungslosigkeit damaliger Reaktionen darauf. Jetzt versuchen die einen, ihre verkorksten ehemals Erziehungsberechtigten mit mehr Milde aus deren Kampf gegen deren Eltern heraus zu verstehen. Es ist zum Heulen, wenn man nicht so lachen müsste – oder umgekehrt? Die anderen beginnen sich vorzustellen, wie Göttingen heute aussähe, wenn es „68“ nicht gegeben hätte. Der Kinderladen Klosterpark hat mir nicht wirklich geschadet. Und die dritten denken: Ein neues 68 täte uns ganz gut. Dabei hilft uns die Musik von damals, der Soundtrack der elterlichen Blütezeit, schon mal auf jeden Fall weiter.

Eine kritisch-historische Recherche mit viel dokumentarischem Material und überraschenden Zeitzeugenberichten. Und an einem historischen Ort: im jt-Keller des Otfried-Müller-Hauses am Markt wurde in den 60er und 70er Jahren Geschichte gemacht. Zumindest werden darüber bis heute Geschichten erzählt. Geschichten aus dem Wilden Südniedersachsen. Von damals, als Oma noch auf die Barrikaden ging und dabei Göttingen [sich] veränderte.

Besetzung

Inszenierung, Bühne und Kostüme Peter Schanz

DAS LUMPENPACK

DAS LUMPENPACK – Die Zukunft wird groß

Am 15. April 2018 um 20 Uhr im Jungen Theater Göttingen

Eine Veranstaltung des KulturBüro-OWL (Paderborn)

 

Manchmal gibt es solche Comedy-Acts, deren Namen dann wie ein Lauffeuer durch die Szene gehen. Das Lumpenpack ist aktuell so einer, denn Max und Jonas sind so gnadenlos gut, begabt und witzig, dass sie derzeit die wichtigen Preise abräumen. Ihr Publikum lassen sie regelmäßig bezaubert, bestens unterhalten und in einer Woge aus Konfetti zurück. Kurzum: Einen Abend mit dem Lumpenpack darf man sich nicht entgehen lassen. Am 15. April 2018 gilt das für Göttingen, denn dort spielen die beiden ihr neues Programm „Die Zukunft wird groß“ um 20 Uhr im Jungen Theater Göttingen.

Das Lumpenpack ist eine Band mit Hang zu ausgelassenen Pläuschchen zwischen ihren Songs. Konzertcomedy nennen sie das Ganze. Eine Gitarre, zwei Stimmen, viel Konfetti. Man könnte an die Ärzte denken, wenn man sie hört, oder an die Doofen, aber selten ist es mehr als eine flüchtige Assoziation – zu eigen ist das, was die beiden Mittzwanziger tun. Die Nische, die Max & Jonas für sich erschließen, sieht sich in der Tradition englischsprachiger ‚musical comedy‘, wie sie von Bo Burnham, Tim Minchin, Flight of the Concords, Tenacious D oder Ylvis betrieben wird. Lustig, aber nie billig, ironisch, aber nie spottend, bissig, aber nie verletzend. Klamauk mit Denken.

Ihr neues Programm ist eine Auseinandersetzung mit dem Status Quo eines Endzeitstudenten, die in der Frage mündet: Ist sie das jetzt? Die Zukunft, von der alle sprachen? Vielleicht sollte es eher „Die Zukunft wird groß?“ heißen, denn so ganz sicher sind sich die beiden noch nicht. Es geht nicht um große Entscheidungen, die getroffen werden müssen, sondern um große Entscheidungen, die bereits getroffen wurden und jetzt hinterfragt werden. Beziehung? Hochzeit? Kinder? Die Antwort ist eingeloggt, aber der Moderator kündigt vor der Auflösung noch eine Werbepause an. In diesem Vakuum besingt das Lumpenpack seinen Alltag, stets beobachtend, stets selbst gespannt, wie es denn nun eigentlich ausgeht. Am Ende bleibt jedoch die Aussage: Die Zukunft wird.