m Herbst 2017 geht Oliver Pocher mit seinem neuen Bühnenprogramm „#VOLL OP“ auf Tournee. Er ist der Eheberater von Sarah und Pietro Lombardi, der Wahlkampfhelfer und Friseur von Donald Trump, der Anlageberater und die Nanny der Geißens. Was er anfasst wird schwanger oder geht zu „Adam sucht Eva“. Er ist Lifecoach, Sexperte, Social Media Phänomen und er teilt sein Wissen mit dem Publikum. Ob Schönheitsklinik, Dschungelcamp, Stadthalle oder einfach nur privat. Von Facebook bis Tinder, Hochzeit bis Scheidung, Harald Schmidt bis Günther Jauch. Dr. Pocher kommt – live, unzensiert und jeden Tag anders.
Tratsch im Treppenhaus – Ohnsorg Theater
Wenn sich das Ohnsorg-Theater ankündigt, ist ein volles Haus garantiert. Immer wieder sorgt das Hamburger Ensemble aufs Neue für amüsante und unterhaltsame Stunden. Was die Schauspieler zeigen, ist allerdings etwas sehr Besonderes: Der Kultklassiker „Tratsch im Treppenhaus“ hat seit seiner ersten TV-Ausstrahlung in den 60er Jahren – damals noch mit Heidi Kabel in der Hauptrolle – ganze Generationen begeistert. Nun geht das Theater mit seinem Paradestück auf Tour und Heidi Mahler tritt als Meta Boldt in die Fußstapfen ihrer legendären Mutter.
Zum Inhalt: Wer kennt sie nicht – liebe Nachbarn, die einem zu jeder Tages- und Nachtzeit im Treppenhaus begegnen, einen ausfragen und stets den neuesten Klatsch parat haben, wobei sie es mit der Wahrheit nicht immer so genau nehmen. Ein solches Exemplar ist Meta Boldt, die regelmäßig an Türen lauscht und Gerüchte in Umlauf setzt. Sie wohnt mit dem pensionierten Steuerinspektor Ewald Brummer und der Witwe Knoop in einem Mietshaus, das Schlachtermeister Tramsen gehört.
Um ihre Witwenrente aufzubessern, vermietet Hanne Knoop ihre separate Kammer an die junge Heike Seefeldt, die es zu Hause bei ihrem Vater nicht mehr aushält. Aus ähnlichen Gründen mietet Dieter Brummer die Nebenkammer von seinem Onkel Ewald. Die neuen Bewohner bieten natürlich heiß begehrten Anlass für Meta Boldts Beschwerden, Intrigen und Schludereien. Und so kommt es innerhalb kürzester Zeit zu Verwechslungen, Missverständnissen und Streitigkeiten.
Spritzig, witzig und turbulent: „Tratsch im Treppenhaus“ sorgt auch in der aktuellen Neuinszenierung für gute Laune pur! Einer der beliebtesten Ohnsorg-Klassiker – mit Heidi Mahler in einer Paraderolle. Als boshafte und lästige Meta Boldt tratscht und intrigiert sie sich tagtäglich durchs Treppenhaus – zur größten Freude des Publikums!
Mark Gillespies Kings Of Floyd – A Tribute Of Pink Floyd
„…und als dann zu dem Song „Shine on your crazy diamond“ die kraftvolle, rauchige Stimme von Mark Gillespie erklingt, ist die Illusion perfekt: Man meint, Weltstar David Gilmour inmitten der legendären britischen Rockband Pink Floyd zu hören…“
Solinger Tageblatt 04.11.2014
Für viele war die Musik von Pink Floyd der Soundtrack ihrer Jugend und steht auch heute noch für ein ganz besonderes Lebensgefühl. Die Klassiker „Dark Side Of The Moon“, „Wish You Were Here“ und „The Wall“ sind zweifelsohne zeitlose Meisterwerke, denen man immer noch – mehr als 40 Jahre später – begeistert zuhört.
Mit ihrer großartigen musikalischen Performance bringt die mit den hervorragenden Musikern Mark Gillespie, Lucy Wende, Jürgen Magdziak, Berni Bovens, Bernd Winterschladen, Hans Maahn und Maurus Fischer besetzte Band den unverwechselbaren Pink Floyd Sound perfekt auf die Bühne.
Die siebenköpfige Formation „Kings of Floyd“ um den englischen Sänger und Gitarristen Mark Gillespie garantiert musikalische Extraklasse und bietet dem Publikum eine Zeitreise durch die neun erfolgreichsten Jahre von Pink Floyd, angefangen von „Meddle“ (1971) über „Dark Side Of The Moon“ (1973) bis zu „The Wall“ (1979).
Musikalische Perfektion und eine atmosphärische Video-und Lichtinstallation sorgen für eine herausragende Show, welche die nahezu perfekte Illusion eines Pink Floyd Konzertes hervorruft.
Johann König – Milchbrötchenrechnung
Johann König, der einzige garantiert glutenfreie Geschmacksverstärker des deutschen Humors, zieht sich erneut die Tourschuhe an und geht mit frisch gebackenem Programm und Hemd auf große Bühnenreise. Dank sprachlicher Entzugsentgleisungen und seinem windigen Gespür für das Unerdenkliche kommt er überraschend wie eine schwangere Eidechse um die Ecke spaziert und holt sein Publikum da ab, wo es gar nicht ist. Aber beide Seiten ahnen bereits, dass sie sich bald treffen werden. Denn eines ist sicher: Johann König bekommt sie alle.
Dabei dichtet, singt und schweigt der Meister der unkalkulierten Pausen solange, bis alleerkennen: Das Leben ist eine riesengroße „Milchbrötchenrechnung“. Inhaltlich geht es wie immer um alles: Um die Unvernunft der anderen und den eigenen Wahnwitz vom Balkon bis zum Keller, wo das Eingemachte steht. Ob geschredderte Küken,vegane Zirkusbesuche, Flugobst aus der Nachbarstadt, Automotorengeräuschherstellung für Elektrofahrzeuge oder Kindersklaven in den eigenen vier Wänden.
Deutschlands erster und wahrscheinlich auch letzter Bio-Komiker drückt mit diesen Themen unbemerkt kleine fiese Stachel ins weiche Fleisch der amüsierwilligen Masse und reflektiert so meisterhaft die Narrheit ihres eigenen Tuns. Daher auch sein viel zitierter Spitzname: „Igel mit Spiegel“. Ist das noch Comedy? Oder doch schon Kabarett? Auf alle Fälle. Unerbittlich. Kritisch. Abbaubar.
Außerdem geht es ihm in diesem Programm auch um den halsbrecherischen Spagat zwischen Arbeit und Familie. Darum, auf der Bühne einen Brüller nach dem anderen raus hauen zu müssen. Und auf der anderen Seite die kleinen Brüllaffen im eigenen Heim nicht zu hauen. In dieser hektischen und cholesterinreichen Welt den eigenen Frieden zu finden, das ist am Ende das eigentliche Bestreben dieses komischen Mannes. Und auch Ihnen kann er bei diesem Ziel helfen. Denn sie wissen ja: Einmal am Tag Lachen ersetzt ein Ei.
Marc-Uwe Kling – 26. Göttinger Literaturherbst – QualityLand
Was gut ist, verlangt nach Zugabe.
Die gibt es beim 26. Göttinger Literaturherbst mit dieser Prologveranstaltung ausnahmsweise schon vor dem offiziellen Beginn des Festivals:
Willkommen in QualityLand! In der Zukunft läuft alles rund, den Alhorithmen sei Dank: Arbeit, Freizeit und Beziehungen. Super praktisch! Kein Mensch ist mehr gezwungen, schwierige Entscheidungen zu treffen – denn in QualityLand (Ullstein 2017) lautet die Antwort auf alle Fragen: OK. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung?
Marc-Uwe Kling hat die Verheißungen und das Unbehagen der digitalen Gegemwart zu einer schrägen Zukunfts-Satire verdichtet. Visionär, hintergründig- und mindestens so komisch wie die Känguru-Triologie!
Polizeichor Göttingen
Tickets erhalten Sie an allen örtlichen Vorverkaufsstellen!
Mitwirkende außer dem Polizeichor Göttingen sind der Männergesangverein Seulingen sowie das Orchster „Ulffener Jungs“, die bereits zum 4. Mal Gast bei den Konzerten sind.
Der Polizeichor Göttingen wurde im Februar 1976 gegründet. Derzeit gehören dem Chor 49 aktive Sänger und ca. 90 fördernde Mitglieder an. Unter der Leitung unseres Dirigenten Klaus Klapproth ist der Chor zu einer bekannten Grösse in der hiesigen
Musikszene und andernorts herangereift.
Das mit der Zeit erarbeitete Repertoire umfasst einen weiten Bogen über Oper, Operette, Musicals, geistliche und moderne Chormusik, Volkslieder, Spiritual sowohl in Deutsch als auch in anderen Sprachen. Der bisherige Erfolg beweist uns, dass wir damit stets den Geschmack unseres Publikums getroffen haben. Zur Begleitung bei unseren Konzerten hatten wir neben Polizeimusikkapellen verschiedener Bundesländer, auch andere Orchester diverser Grössen bis zum Göttinger Symphonie-Orchester.
Zu den jeweiligen Höhepunkten gehört das jährliche Großkonzert in der Stadthalle Göttingen, das fast immer ausverkauft ist. Wir sind mit unserer Arbeit bemüht die Freude am gemeinsamen Singen zur Pflege des Chorgesangs zu nutzen und auch andere Personen dazu zu bringen und anzulernen. Weiter möchten wir durch unsere Auftritte die Verbundenheit der Polizei mit der Bevölkerung auszudrücken und zu fördern. Mitte Oktober 2014 endete die 27jährige Zusammenarbeit mit unserem Chorleiter Klaus Klapproth. Für seine Verdienste um den Chor wurde er zum Ehrenchorleiter ernannt. Neuer Chorleiter ist jetzt Herr Frank Bodemeyer.
Göttinger Symphonie Orchester – Philharmonischer Zyklus II 4. Konzert – „Fremde Heimat“
Etwa die Hälfte aller Juden weltweit lebte vor dem Holocaust in Russland, sodass sich dort eine Art jüdischer „Nationalmusik“ entwickeln konnte. Alexander Weprik, der 1927 seine „Tänze und Lieder des Ghettos“ schrieb, zählte zu den hoffnungsvollsten Komponisten dieser Richtung, doch wenig später war seine internationale Laufbahn vorbei: In Deutschland verboten die Nationalsozialisten die Aufführung jüdischer Musik, und in der Sowjetunion wurde eine Kultur, die in religiösen Traditionen wurzelte, nicht mehr geduldet.
Von Heimweh geplagt, kehrte Sergej Prokofjew 1936 nach fast zwei Jahrzehnten des Exils in die Sowjetunion zurück. Ob er im kurz zuvor entstandenen Violinkonzert Nr. 2 wohl schon den Forderungen der kommunistischen Kulturfunktionäre entgegenkam? Oder entsprach die relativ traditionsverbundene Schreibweise des Stücks einfach dem Zeitgeist? Tedi Papavrami,der als Kind von Albanien nach Frankreich übersiedelte, ist der Solist.
Wolfgang Amadeus Mozart komponierte seine sogenannte „Prager Symphonie“ zwar nicht, wie man lange Zeit dachte, eigens für die böhmische Königsstadt, doch sie stieß dort auf eine Begeisterung, von der er 1787 im heimischen Wien nur noch träumen konnte. Jahre später berichtete ein Zeitgenosse, sie sei „noch immer ein Lieblingsstück des Prager Publikums[…], obschon sie wohl hundertmal gehört ward.“
Violine
Tedi Papavrami
Leitung
Christoph-Mathias Mueller
Göttinger Symphonie Orchester – Philharmonischer Zyklus I 4. Konzert – „Divertimento“
„Divertimento“ ist das italienische Wort für „Vergnügen“ oder„Unterhaltung“. Wolfgang Amadeus Mozarts Publikum erwartete von einem so bezeichneten Musikstück unbeschwerte Stimmung und viel Abwechslung. Beides bot das Divertimento KV 113 des 15-jährigen Komponisten – darüber hinaus aber noch eine tiefere emotionale Ebene.
Vor allem für seine genialen Filmmusiken wurde der Italiener Nino Rota bekannt. Er schrieb jedoch ebenso gerne für den Konzertsaal – etwa ein höchst vergnügliches „Divertimento Concertante“, in dem nun Boguslaw Furtok, der langjährige Solo-Kontrabassist des hr-Sinfonieorchesters, brilliert.
Auch von Béla Bartók gibt es ein Divertimento. Es entstand in einem Landhaus im Berner Oberland und spiegelt in den Ecksätzen die glückliche Stimmung wider, die der Komponist in dieser idyllischen Umgebung genießen konnte. Nur das zentrale „Molto adagio“ fügt sich nicht in die gelöste Atmosphäre; es erinnert mehr an einen Trauermarsch.
„Voll Leben und Humor, aber wegen des Abgerissenen der Sätze sehr schwierig“ – so charakterisierte ein zeitgenössischer Kritiker die achte Symphonie Ludwig van Beethovens, der darin oftmals überraschend gegen geltende Normen verstieß oder mit Parodie und Übertreibung auf sie reagierte. Als heiter, aber nicht leichtgewichtig kann man das Werk noch heute empfinden.
Kontrabass
Boguslaw Furtok
Leitung
Jonathan Stockhammer
Göttinger Symphonie Orchester – Philharmonischer Zyklus II 3. Konzert – „Aus der neuen Welt“
Ein „mächtiges Tonstück“ und „Drama im idealsten Sinne“ – so beurteilte Richard Wagner die sogenannte „dritte Leonoren-Ouvertüre“ Ludwig van Beethovens. Doch bei aller Begeisterung – als instrumentale Einleitung zur Oper „Fidelio“ fand er (wie auch der Komponist selbst) das Stück misslungen: Wenn schon die Ouvertüre das gesamte Drama so eindringlich darstellt, erscheint ja alles Nachfolgende überflüssig.
Beethoven, aber auch Grieg, Saint-Saëns und Liszt zählten zu den Vorbildern Edward MacDowells, der als einer der ersten bedeutenden Komponisten der USA gilt. Er erhielt seine Ausbildung in Frankreich und in Deutschland, wo er als 24-Jähriger sein zweites Klavierkonzert schrieb. Das originell geformte Stück beginnt mit einem langsamen, emotional weit ausgreifenden Satz, dem ein quicklebendiges, fast jazziges Scherzo und ein von Walzerrhythmen geprägtes Finale folgen. Die großartige kroatische Pianistin Martina Filjak spielt den anspruchsvollen Solopart.
Zum Schluss das Werk eines böhmischen Gastarbeiters: Antonín Dvoˇrák sollte im Auftrag des New Yorker National Conservatory bei der Entwicklung einer eigenständigen US-amerikanischen Musik helfen. Er schrieb unter anderem die Symphonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“, in die er Eindrücke von der Musik indianischer Ureinwohner, schwarzer Plantagenarbeiter und europäischer Einwanderer integrierte.
Klavier
Martina Filjak
Leitung
Svetoslav Borisov
Göttinger Symphonie Orchester – Philharmonischer Zyklus I 3. Konzert – „Endzeit“
„Con brio“, mit Schwung, mit Feuer – der Titel lässt an Beethoven denken, nicht zuletzt an den bacchantischen, überdrehten Schlusssatz seiner siebten Symphonie. Beethovens Furor und rhythmisches Drängen inspirierten Jörg Widmann zu einem modernen Pendant, einem Stück „zwischen festlichem Ouvertürengestus und permanentem Finalcharakter, gespickt mit grimmigen Scherzo- Elementen.“
Kraftvoll, leidenschaftlich, schwelgerisch, kapriziös – jedes dieser Adjektive könnte einzelne Abschnitte von Edward Elgars Cellokonzert beschreiben, doch das eine Gefühl, das alle vier Sätze färbt, ist Wehmut, Nostalgie. Der Engländer schrieb seine letzte große Komposition kurz nach dem Ersten Weltkrieg – am Ende einer Epoche, mit der er sich identifizierte. Solist ist der junge Weltklasse-Cellist
Maximilian Hornung.
Lyrischer Ausdruck prägt das „Siegfried-Idyll“, das einzige größere Instrumentalwerk des reifen Richard Wagner. Der Titel bezieht sich auf sein Musikdrama „Siegfried“, aber auch auf seinen damals einjährigen Sohn. Dieser regte das „Programm“ der Musik an – leider hat Wagner es uns nicht mitgeteilt.
Zum Schluss ein weiteres „letztes Werk“ – die Siebte von Jean Sibelius. Der Finne pflegte Symphonien mit Flüssen zu vergleichen und zog nun die Konsequenz daraus: Ein einziger Satz entwickelt sich aus einer Quelle, strömt mal schneller, mal langsamer dahin, verschmilzt in sich die unterschiedlichsten Charaktere.
Violoncello
Maximilian Hornung
Leitung
Mark Rohde