Impro-Slam

mit Comedy-Company & TheaterTurbine

Einer, sie alle zu knechten … In dieser brutalst möglichen Gameshow gibt der Moderator die Kommandos, und die anderen müssen springen. Bis an die Leistungsgrenze. In rasend schnellem Tempo liegen Genie und Wahnsinn dicht beieinander. Und die Zuschauer dürfen dabei mithelfen. Wem würde das nicht Vergnügen bereiten …?

Trittin trifft… Ein Hauch von Weimar? Deutschland und die Gefahr von Rechts

mit
Ruprecht Polenz (ehemaliger Generalsekretär der CDU)
Prof. Dr. Christina Morina (Professorin für Geschichte an der Uni Bielefeld)

Die deutsche Gesellschaft hat ein Problem. Empirische Befunde belegen seit Jahrzehnten, dass zwischen 10 und 15 Prozent der Bevölkerung zu rassistischen Haltungen neigen. Mit dem Aufkommen der AfD hat sich diese Grundhaltung nun parteiförmig verfestigt. Die Entwicklung der als Eurokritiker gestarteten AfD hin zu einer offen rassistischen, völkisch nationalistischen Partei konfrontiert alle demokratischen Parteien mit einer Herausforderung.

Wie sind unter den Bedingungen mit einer faschistischen Partei im Parlament Mehrheiten zu bilden? In Berlin und Bremen wie in Bayern konnte diese Frage noch gerade gelöst werden, weil demokratischen Parteien zur Linken oder zur Rechten eine eigene Mehrheit bekamen. Fast überall sonst aber erzwingt die Existenz der AfD die Bereitschaft zu lagerübergreifenden Koalitionen der demokratischen Parteien. Ob große Koalitionen, Schwarz-Grün oder Kenia, Mehrheitsbildung unter diesen Bedingungen verlangt ein hohes Maß an Kompromissen – und damit der Minderung des eigenen Profils. Dies wiederum kann auch zu Verlusten der eigenen Anhängerschaft führen – und damit die strukturelle Krise der vormaligen Volksparteien verstärken.

Aus diesem Dilemma sehen manche einen Ausweg darin, die Frage der Haltung zur Demokratie geringer zu gewichten, als die vermeintliche Zugehörigkeit zu einem, dem eigenen Lager. Dieser Konflikt zieht sich momentan durch die CDU. Gerade hier stellt sich aber die Frage, was Gesellschaften aus der deutschen, wie aus der europäischen Geschichte gelernt haben. In Italien, wie in Deutschland haben die Faschisten die Macht nicht ergriffen, sondern sie wurde ihnen – formal – demokratisch übertragen.

Der Anschlag in Hanau verleiht der Fragestellung eine traurige Aktualität. Der rassistische Hass, bewusst gesät, um die Grenzen des Sagbaren zu verschieben, führt zu bitterer, realer Gewalt. Viele Bürgerinnen und Bürger in Deutschland machen sich große Sorgen, weil sie sich großer Gefahr ausgesetzt sehen – nur wegen ihrer (vermeintlichen) Migrationsgeschichte.

In dieser Veranstaltung möchten Ruprecht Polenz, Christina Morina und Jürgen Trittin über die Verbindungen und Unterschiede zwischen dem Scheitern der Weimarer Republik und der Bundesrepublik Deutschland diskutieren. Wie kann es gelingen, die Erosion des Demokratischen und ein Ausufern der rassistischen Gewalt zu verhindern?

 

 

 

fridays. future. (UA)

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Ein Recherchestück zur aktuellen Klimabewegung | Premiere: 7. Februar 2020

Ein Theaterstück zur aktuellen Klimabewegung.  Das Klima wandelt sich und hunderttausende Schüler*innen demonstrieren weltweit dagegen! Eine neue Jugendbewegung ist entstanden, die Eltern, Lehrer*innen und Politiker*innen vorführt, dass sich etwas ändern muss. Doch welche Auswirkungen wird der Klimawandel für uns haben? Wie wird die Erde aussehen in 100 Jahren? Was können die Menschen heute tun, damit sich die Erde nicht weiter erwärmt? In unserem Stück wird eine junge Frau aus einer dystopischen Welt im Jahr 2135 auf eine Zeitreise in die Vergangenheit gehen. Sie will Menschen finden, die ihr helfen, den Klimawandel aufzuhalten. Sie trifft auf Klimaforscher, Betroffene, Klimaleugner, Schüler und Politiker. Sie stößt auf Widerstand, gerät in eine Krise, will aufgeben und entdeckt im letzten Moment: Entscheidend ist, das Du (politisch) etwas bewegst!

Nico Dietrich im Deutschlandfunk-Corsogespräch über fridays.future. findet ihr hier.

 

 

 

Jan Philipp Zymny

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HOW TO HUMAN ?

Eine Kooperation von nurguteleute und dem Jungen Theater GöttingenJan Philipp Zymny (*1993 in Wuppertal) ist Autor, Kabarettist, Stand Up-Komiker und einer der bekanntesten und erfolgreichsten Poetry Slammer der Szene. Nicht nur gewann er 2013 und 2015 die deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam, sondern stand seit 2012 viermal in Folge im Finale dieses fünftägigen Literatur-Festivals. Weiterhin wurde er unter anderem 2013 mit dem NightWash Talent Award und 2016 mit dem Jurypreis des Prix Pantheons ausgezeichnet.
 In seiner Freizeit verdingt sich Jan Philipp Zymny als Erfinder, versucht die M-Theorie zu widerlegen und erledigt kleinere Schmiedearbeiten für die Reiterhöfe der Umgebung.  Nach „Bärenkatapult“ und „Kinder der Weirdness“ ist Jan Philipp Zymny ab Herbst 2018 mit seinem neuen Programm „HOW TO HUMAN?“ im kompletten deutschsprachigen Raum unterwegs.

Neues Programm: HOW TO HUMAN ?

Der Meister des Absurden ist zurück! Unter dem Titel „HOW TO HUMAN ?“ präsentiert Jan Philipp Zymny sein drittes Comedy-Programm. Und so sollte man ihn auch am besten erleben: live und abendfüllend. Denn erst im Format der Soloshow läuft der zweifache Sieger der deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam (2013 und 2015) und Gewinner des Jurypreises des Prix Pantheon (2016) zu seiner Bestform auf.
 „HOW TO HUMAN?“ geht, wie schon sein zweites Programm („Kinder der Weirdness“), über eine bloße Aneinanderreihung einzelner Nummer oder Texte hinaus, genau wie auch Zymnys Komik über konventionelle, deutsche Comedy hinaus geht. Nicht nur beschreibt er mit seinem scharf beobachtetem Stand Up-Material, wie es ist Mensch zu sein, sondern stellt auch die Fragen, was das bedeutet und ob das nicht auch alles anders geht – zum Beispiel als Roboter. Gleichzeitig widmet er sich mit seinem ganz eigenem surrealen Humor auch dem Absurden an sich, das als existenzialistisches Spannungsfeld zwischen Mensch und Welt immer besteht.
 Wow … das war ein schwieriger Satz. Zur Belohnung, dass Sie sich dadurch gequält haben, dürfen Sie jetzt 3 Worte lesen, die süß und witzig klingen: Nibbeln, Schnickschnack, Zabaione.
 Wer den Spagat zwischen unkonventioneller, intelligenter Stand Up-Comedy und absurder Komik gepaart mit Nonsens schätzt, wird Jan Philipp Zymny lieben.

Veröffentlichungen (Lektora Verlag):
„Hin und zurück – nur bergauf!“ (Textsammlung, 2012)
„Henry Frottey – Sein erster Fall: Teil 2 – Das Ende der Trilogie“ (Roman, 2014)
„Henry Frottey – Das Hörspiel“ (Audio-CD, 2015)
„Es war zweimal…“ (Textsammlung, 2015)
„Bärenkatapult! Live“ (DVD, 2016)

Der nasse Fisch (UA)

 

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Nach dem Roman von Volker Kutscher | Premiere: 17. April 2020

Mit diesem Roman begann eine sensationelle Serie, mit der Volker Kutscher den Kriminalkommissar Gereon Rath durch das Berlin der 1920er- und frühen 1930er-Jahre und mitten in die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche der Zeit schickt.Volker Kutscher lässt das Berlin des Jahres 1929 lebendig werden. Sein Held Gereon Rath erlebt eine Stadt im Rausch. Kokain, illegale Nachtclubs, politische Straßenschlachten – ein Tanz auf dem Vulkan. Der junge, ehrgeizige Kommissar, neu in der Stadt und abgestellt beim Sittendezernat, schaltet sich ungefragt in Ermittlungen der Mordkommission ein – und ahnt nicht, dass er in ein Wespennest gestoßen hat.

 

 

Vater

Von Florian Zeller | Premiere: 28. Februar 2020

André merkt, dass sich etwas verändert: es verschwinden Dinge, er fühlt sich bedroht, verfolgt. Er verliert die zeitliche und räumliche Orientierung. Noch lebt er allein in seiner Wohnung. Er versucht den Eindruck aufrechtzuerhalten, alles sei in Ordnung, wobei es ganz offensichtlich ist, dass er allein nicht mehr zurechtkommen kann. Also organisiert seine Tochter für ihn Pflegehilfen, mit denen sich der alte Mann aber ständig zerstreitet. Und nun will sie mit ihrem neuen Lebenspartner nach London gehen…Florian Zeller hat ein bedrückendes Stück geschrieben über ein Problem unserer Zeit: Wie kann man in unserer heutigen schnelllebigen Gesellschaft in Würde altern? Welche Auswirkungen hat Demenz auf das familiäre Umfeld? Und wie geht die Gesellschaft damit um?

Florian Zeller

Der 1979 in Paris geborene Romancier und Dramatiker Florian Zeller ist einer der begabtesten zeitgenössischen Autoren Frankreichs. Bereits 2004 wurde er mit dem „Prix Interallié“, dem wichtigsten Literaturpreis Frankreichs ausgezeichnet. Im selben Jahr erschien sein erstes

Theaterstück „Der Andere“ in Paris und wurde zu einem Überraschungserfolg. Für sein drittes Stück „Wenn du tot wärst“, das 2006 mit großem Erfolg in der „Comédie des Champs-Elysées“ lief, erhielt Zeller den „Prix jeune théâtre de l’Académie française“. Weitere erfolgreiche Stücke folgten.

fridays. future. (UA)

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Ein Theaterstück, das Bäume pflanzt | Dauer: 75 Minuten | Premiere: 7. Februar 2020

Ein Theaterstück mit Zuschauer*innengespräch, das Bäume pflanzt.Das Klima wandelt sich und hunderttausende Schüler*innen demonstrieren weltweit dagegen! Eine neue Jugendbewegung ist entstanden, die Eltern, Lehrer*innen und Politiker*innen vorführt, dass sich etwas ändern muss.  Xara, eine junge Frau aus einer dystopischen Welt im Jahr 2135, muss auf eine Zeitreise in die Vergangenheit gehen. Sie will Menschen finden, die ihr helfen, den Klimawandel aufzuhalten. Sie trifft auf Klimaleugner*innen, Schüler*innen und Politiker*innen. Sie stößt auf Widerstand, gerät in eine Krise, will aufgeben und entdeckt im letzten Moment: Entscheidend ist, dass Du (politisch) etwas bewegst!

Nico Dietrich im Deutschlandfunk-Corsogespräch über fridays.future. findet Ihr hier.

Die NDR info-Voranküdigung zu fridays. future. findet ihr hier.

Dieser Theaterstück unterstützt das Göttinger Projekt GÖpflanzt.

 

 

 

fridays. future. (UA)

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Ein Recherchestück zur aktuellen Klimabewegung | Premiere: 7. Februar 2020

Ein Theaterstück zur aktuellen Klimabewegung.  Das Klima wandelt sich und hunderttausende Schüler*innen demonstrieren weltweit dagegen! Eine neue Jugendbewegung ist entstanden, die Eltern, Lehrer*innen und Politiker*innen vorführt, dass sich etwas ändern muss. Doch welche Auswirkungen wird der Klimawandel für uns haben? Wie wird die Erde aussehen in 100 Jahren? Was können die Menschen heute tun, damit sich die Erde nicht weiter erwärmt? In unserem Stück wird eine junge Frau aus einer dystopischen Welt im Jahr 2135 auf eine Zeitreise in die Vergangenheit gehen. Sie will Menschen finden, die ihr helfen, den Klimawandel aufzuhalten. Sie trifft auf Klimaforscher, Betroffene, Klimaleugner, Schüler und Politiker. Sie stößt auf Widerstand, gerät in eine Krise, will aufgeben und entdeckt im letzten Moment: Entscheidend ist, das Du (politisch) etwas bewegst!

Nico Dietrich im Deutschlandfunk-Corsogespräch über fridays.future. findet ihr hier.

 

 

 

Wild Thing (UA)

JT-Musikshow von Michaela Dicu und Fred Kerkmann | Premiere: 18. Januar 2020

Die Musikshows des Jungen Theaters sind längst zum Kult in der Region Göttingen geworden. Jährlich ziehen die Shows mit dem Ensemble des Jungen Theaters Göttingen und der Liveband um den Musiker Fred Kerkman bis zu 5.000 Zuschauer*innen.Mit seiner fünften Musikshow begibt sich das Ensemble des JT mit bewährter Live-Band erneut auf eine wilde Forschungsreise durch ein halbes Jahrhundert der Geschichte des Rock’n’Roll und  spielt dabei wild mit Geschlechterklischees und Gendervorstellungen: Girls just wanna have fun? Boys don’t cry? I kissed a girl?

Und stellt doch am Ende fest: I am what I am!

 

 

Poetry Slam

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Poetry Slam ist „das“ literarische Phänomen der letzten Jahre. Zu hunderten oder gar zu tausenden strömen Zuschauer zu den Dichterwettkämpfen, um zu sehen wie Texte auf Bühnen zum Leben erweckt werden können.Der offene Dichter*innenwettstreit arbeitet mit einem weiten Literaturbegriff: Lyrik, Prosa, Rap, Limmericks, Kurzgeschichten, Dialoge, Wahnsinn oder was auch immer sonst auf die Bühne kommt. Die Regeln sind denkbar einfach: Hauptsache die Texte sind selbstgeschrieben, werden ohne Hilfsmittel dargeboten und passen in 7 Minuten. Und jede und jeder ist eingeladen, seine Texte dem Slampublikum zu präsentieren. Klar gibt’s auch ein bisschen Wettbewerb, schließlich kann man auch was gewinnen, aber so entscheidend ist das dann doch nicht. Denn: „The points are not the point. The point is poetry.“ Der Wettbewerb lädt v.a. das Publikum zum genauen Zuhören und Mitfiebern ein, da sie selbst am Ende der Veranstaltung abstimmen und damit die Gewinnerin oder den Gewinner wählen. Die Preise haben dabei einen symbolischen Wert, der Auftritt und die direkte Resonanz des Publikum sind das Entscheidende für die Auftretenden dient ihnen als Ansporn für die weitere Arbeit an Texten und Performance.

Wer selber einmal auftreten will: mind. 5 Plätze werden per Los an Dichter*innen aus der offenen Liste vergeben. Einfach abends kommen, seinen Namen auf einen Zettel am Eingang schreiben und schon ist man dabei.