Beim RUDELSINGEN werden sie live von 2-3 Musikern mit Klavier, Gitarre und weiteren Instrumenten begleitet, die Texte werden per Beamer auf eine Leinwand projiziert.
Weitere Informationen unter https://rudelsingen.de/teams/team-hillmann
Beim RUDELSINGEN werden sie live von 2-3 Musikern mit Klavier, Gitarre und weiteren Instrumenten begleitet, die Texte werden per Beamer auf eine Leinwand projiziert.
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„Es ist schade, dass der Begriff ,Soul-Musik‘ schon anderweitig besetzt ist, denn eigentlich trifft das genau, was Tex und Ich machen“, sagt Matze Rossi. „Das ist ja ganz authentische, reduzierte, aber auch intensive und kraftvolle Musik. Das verbindet uns, da steckt Herzblut und Seele drin.“ Matze Rossi ist mit amerikanischem Punkrock aufgewachsen. Tex sieht sich inspiriert von Musikern wie Elvis Costello, Joe Jackson oder auch Rio Reiser. Gemein ist ihnen intelligente, deutschsprachige Singer/Songwriter-Musik, die Hörerinnen und Hörer tief berührt und sie gleichermaßen weinen und lachen lässt. Tex erklärt: „Wir sind wie Planeten, die um dieselbe Sonne kreisen, sich aber auch in ganz andere Umlaufbahnen schubsen können.“
Das Publikum wird es merken: Tex und Matze Rossi tragen solo ihre Songs vor, werden sich ebenso auch gegenseitig bei einigen Liedern unterstützen. Kennengelernt haben die beiden Künstler sich idealerweise im gleichen Rahmen: Bei einer Ausgabe von TV Noir – die von Tex moderierte Berliner Musiksendung, bei der regelmäßig Singer/Songwriter auftreten und von ihm interviewt werden.
Wie passend also, dass diese gemeinsame musikalische Reise die erste TV Noir Konzerte-Tour seit 2015 ist, auf der der musikalische Teil der Show landesweit auf die Bühne gebracht wird. Zwei Musiker, ein Sofa, ein Publikum – mehr braucht es gar nicht. „Es gibt bei TV Noir immer so ein ,We’re in it together‘-Gefühl“, sagt Tex. Beide Künstler betreten zusammen die Bühne, verbeugen sich und läuten den Abend ein. Der eine setzt sich aufs Sofa und hört dem anderen zu. „Aber der ist nicht weg, der ist immer noch auf der Bühne. Die klassische Trennung von Support- und Hauptact gibt es nicht, beide Künstler schaffen mit dem Publikum zusammen eine Gemeinschaft. Das ist ein Riesenunterschied zu anderen Konzerten.”
Stimmen:
“Matzes Songs handeln von Freundschaft, der Liebe und vom Mut, sein Leben zu leben. Und genau das verkörpert Matze selbst und auf seinen Konzerten. Seine Konzerte sind wie große Treffen unter Freunden, immer wieder bezaubernd und garantiert ein schönes Erlebnis.” – Esther, Veranstalterin Kaos Skola Festival
“Seine Songs sind sehr intelligent, aber nicht klugscheißerisch und das Herz abgestellt – sondern mit so viel Herz! Kurzum: Ich halte Tex für den besten deutschsprachigen Songdichter.” – Moses Pelham, Süddeutsche Zeitung
Preise:
VVK: 20,00 Euro zzgl. Gebühren
Freie Platzwahl
Karten
https://tvnoir.de/tv-noir-konzerte-mit-tex-matze-rossi/#tickets
Podiumsdiskussion.
Im Februar diesen Jahres rückte Göttingen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Gegen die Verleihung des traditionellen Göttinger Friedenspreises an die Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost protestierte der Zentralrat der Juden in Deutschland. Er warnte vor einem „Antisemitismus aus der Mitte“. Der Grund: Die in der Jüdischen Stimme organisierten deutschen Jüdinnen und Juden und in Deutschland lebenden Israelis würden auch den Aufruf der Bewegung Boycott Divest Sanction (BDS) unterstützen. Darauf entzogen Stadt und Universität dem Friedenspreis die Schirmherrschaft und die Räume für die Preisverleihung.
Die Gleichsetzung der Bewegung BDS mit dem Antisemitismus vollzog auch eine Resolution des Bundestages am 17. Mai 2019. CDU, SPD und FDP erinnerten die Boykottaufrufe an „Nazi-Methoden. „Argumentationsmuster und Methoden“ der BDS-Bewegung seien antisemitisch.
Vor diesem Beschluss hatten nicht nur in den besetzten Gebieten tätige Hilfsorganisationen sondern auch die dort tätigen politischen Stiftungen (Konrad-Adenauer-, Friedrich-Ebert-, Heinrich-Böll-Stiftung) gewarnt.
Trotz gegenteiliger Bitten ihrer israelischen Schwesterpartei Meretz stimmte auch eine Mehrheit der GRÜNEN-Fraktion dieser Resolution zu. Danach warfen 240 jüdische und israelische Wissenschaftler dem Bundestag vor, sich von der israelischen Regierung instrumentalisieren zu lassen. Ein Dutzend deutscher Nahostexpert*innen sah in dem Beschluss eine Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Während die Aufmerksamkeit über den Jahrzehnte währenden Nahost-Konflikt zwischen Israel und Palästina in den vergangenen Jahren hier aber auch in Israel nachgelassen hat, haben sich die Aussichten für eine Lösung in den letzten Jahren kontinuierlich verschlechtert. Auf der anderen Seite ist in global ein Anstieg des Antisemitismus – häufig verbunden mit dem Vormarsch nationalistischer und rassistischer Kräfte – unverkennbar. Davon zeugen der Anschlag von Halle – aber auch die von Ungarn ausgehende Kampagne gegen George Soros, die mittlerweile zum ideologischen Standard von Salvini bis Bolsonaro gehört.
In den Diskussionen dazu geraten offensichtlich Grundsätze mit einander in Konflikt. Es ist die historische Verpflichtung Deutschlands, das Existenzrechts des Staates Israels zu sichern. Die Universalität der Menschenrechte verlangt eine klare Antwort auf den grassierenden Antisemitismus. Das Völkerrecht – aus den Erfahrungen des 2. Weltkrieges geschaffen – verbietet die Annexion fremder Territorien und die dauerhafte Rechtlosigkeit unter Besatzung lebenden Menschen.
Trittin trifft… „Zwei Staaten und der Kampf gegen den Antisemitismus“ ist der Titel der Podiumsdiskussion, die ich am Montag, den 25.11., um 19 Uhr im neuen Jungen Theater in der ehemaligen Voigtschule (Bürgerstraße 15, 37073 Göttingen) moderieren werde.
Mit einem Podium, das die unterschiedlichen Bewertungen in der Debatte kompetent vertritt, soll Ihnen ein Überblick über die Kernpunkte der Kontroverse verschafft werden. Zu Gast sind:
– Prof. Dr. Irene Schneider, Professorin am Seminar für Arabistik/Islamwissenschaft der Uni Göttingen
– Dr. jur. Achim Doerfer, Vorstand der jüdischen Gemeinde Göttingen
– Marie Kollenrott, geschäftsführendes Mitglied des Stadtvorstands der GRÜNEN Göttingen
– Christian Sterzing, ehemaliger Bundestagsabgeordneter für die GRÜNEN und ehemaliger Büroleiter der Heinrich-Böll-Stiftung in Ramallah
Der Eintritt ist frei.
von Sergej Gößner ab 14 Jahren
Was bedeutet es, mit einer Behinderung aufzuwachsen? Wie erlebt man die Pubertät, wenn man anders ist als viele andere?
In der Reha-Klinik: Francis kämpft mit einer degenerativen Nervenkrankheit, Ikarus ist querschnittsgelähmt. Außerhalb der Klinik hätten sich die beiden wohl nie kennen gelernt. Sie nerven sich gegenseitig kolossal und werden genau deshalb beste Freunde. Ab jetzt ist alles möglich. Und das heißt für Ikarus: Mädchen aufreißen! Doch als er Jasmin kennenlernt, ist es mit seiner großen Klappe erst mal vorbei.
Er ist verliebt aber unglücklich, weil nicht alles nach Plan läuft. Und als Francis dann auch noch nach Hause darf, fühlt sich Ikarus endgültig nutzlos und im Stich gelassen. Ein wilder Roadtrip im Krankenhauszimmer!
Sergej Gößner hat auf sehr humorvolle Weise und mit viel Tempo ein Stück über zwei liebenswerte Außenseiter, Aufschneider und Geschichtenerzähler geschrieben, die beneidenswert größenwahnsinnig selbst eine schwerwiegende Behinderung zu überwinden versuchen.
Sergej Gößner hat auf sehr humorvolle Weise und mit viel Tempo ein Stück über zwei liebenswerte Außenseiter, Aufschneider und Geschichtenerzähler geschrieben, die beneidenswert größenwahnsinnig selbst eine schwerwiegende Behinderung zu überwinden versuchen.
Inszenierung und Austattung Elena Breschkow
Mit Philip Heines, Andreas Krüger
nach dem Roman von Hans Fallada
Ein Viertel des Romans wurde seinerzeit nicht gedruckt: Zu brisant, zu kritisch war er geschrieben. Erst 2016 wurde die Originalfassung einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Das Junge Theater greift in seiner Fassung auf die Urfassung des Romans zurück und bezieht in seiner Inszenierung das damals zu brisante Kapitel der ungekürzten Originalfassung mit ein.
Deutschland im Jahr 1930: Der junge Verkäufer Johannes Pinneberg und seine Freundin Lämmchen erwarten ein Kind. Kurz entschlossen heiratet das Paar, auch wenn das Geld immer knapper wird. Als Pinneberg seine Stellung als Buchhalter verliert, geht das Paar ins aufstrebende und pulsierende Berlin. Trotz Weltwirtschaftskrise und erstarkender Nazis nimmt Lämmchen beherzt das Leben ihres verzweifelnden Mannes in die Hand und kämpft um ihr zärtlich-idyllisches Glück.
Am Beispiel des jungen Paares, werden Krisenerfahrungen wie hohe Arbeitslosigkeit, Armut, Werteverlust und politische Orientierungslosigkeit am Ende der Weimarer Republik geschildert.
In unserer Fassung führt ihr gemeinsamer Weg tief ins zeitgenössische Berlin, in die politische Krise, die Existenznot und in den sozialen Abstieg, aber auch in das wilde Nachtleben und in die von den „Roaring Twenties“ geprägten Subkulturen.
Der Roman machte Hans Fallada 1932, in einer Zeit größter wirtschaftlicher und politischer Anspannung zu einem weltbekannten Erfolgsautor. Es war ihm gelungen, einen Roman zu schreiben, der bis in die Gegenwart nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Ein Roman, der auf drastische Weise vorführt, wie Zeiten von gesellschaftlichen Krisen, Unsicherheiten und Ängsten den Aufstieg rechtsnationaler Kräfte begünstigen können.
Nach dem Bestsellerroman von Joachim Meyerhoff | Premiere: 29. November 2019
Komödie nach dem Bestsellerroman von Joachim Meyerhoff. Nach dem Erfolg von „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ – nun die Bühnenadaption des Nachfolgeromans.Josse wird auf der Schauspielschule angenommen und zieht zu seinen Großeltern. Seine Großmutter – eine schillernde Diva, sein Großvater – emeritierter Philosophieprofessor. Ihre Tage sind durch Rituale strukturiert, bei denen Alkohol eine wesentliche Rolle spielt. Tagsüber wird Josse an der Schauspielschule in seine Einzelteile zerlegt, abends ertränkt er seine Verwirrung in Rotwein. Eine fulminante Komödie an der Grenze zwischen großelterlichem Irrsinn und schauspielschülerischem Wahnsinn.
Nach dem Bestsellerroman von Joachim Meyerhoff | Premiere: 29. November 2019
Komödie nach dem Bestsellerroman von Joachim Meyerhoff. Nach dem Erfolg von „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ – nun die Bühnenadaption des Nachfolgeromans.Josse wird auf der Schauspielschule angenommen und zieht zu seinen Großeltern. Seine Großmutter – eine schillernde Diva, sein Großvater – emeritierter Philosophieprofessor. Ihre Tage sind durch Rituale strukturiert, bei denen Alkohol eine wesentliche Rolle spielt. Tagsüber wird Josse an der Schauspielschule in seine Einzelteile zerlegt, abends ertränkt er seine Verwirrung in Rotwein. Eine fulminante Komödie an der Grenze zwischen großelterlichem Irrsinn und schauspielschülerischem Wahnsinn.
Nach dem Bestsellerroman von Joachim Meyerhoff | Dauer: 95 Minuten | Premiere: 29. November 2019
Komödie nach dem Bestsellerroman von Joachim Meyerhoff
Josse wird auf der Schauspielschule angenommen und zieht zu seinen Großeltern. Seine Großmutter – eine schillernde Diva, sein Großvater – emeritierter Philosophieprofessor. Ihre Tage sind durch Rituale strukturiert, bei denen Alkohol eine wesentliche Rolle spielt. Tagsüber wird Josse an der Schauspielschule in seine Einzelteile zerlegt, abends ertränkt er seine Verwirrung in Rotwein. Eine fulminante Komödie an der Grenze zwischen großelterlichem Irrsinn und schauspielschülerischem Wahnsinn.
Die Inszenierung von Sebastian Wirnitzer wurde 2020 für den begehrtem „Monica Bleibtreu Preis“ nominiert und eröffnete im Juni 2021 die Privattheatertage im Altoner Theater in Hamburg.
Fotos: ©Dorothea Heise
Inszenierung und Ausstattung Sebastian Wirnitzer
Mit Agnes Giese, Natalie Nowak, Andreas Krüger, Jan Reinartz, Jens Tramsen
Von Heinrich Heine
ab 14 Jahren
„Deutschland – ein Wintermärchen“ ist die perfekte Mischung all jener Elemente, die Heines Dichtung auszeichnen – Klagelied, Satire, Frotzelei, gefälschte Daten und Wege, Rempelei gegen Zeitgenossen und Kampfgesang gegen die Zeit.
Heinrich Heine reiste 1843 nach 13 Jahren Exil in Paris erstmals wieder in die Heimat, die für ihn nie eine war. Diese Reise nach Deutschland nimmt er zum Anlass, ein Panorama der deutschen Zustände zu entwerfen, auf die er mit aller Bissigkeit blickt. Es sind eben die Zustände, die ihn heimatlos machten.
Heines früher Zweifel am Nationalen, der der Rechtfertigung der eigenen Heimatlosigkeit entsprang, wurde zu einer Kritik an der bürgerlichen Gesellschaft schlechthin, und macht Heine zu einem Visionär eines neuen Europas.
Heinrich Heine ist es zeitlebens gelungen ein Einzelgänger zu bleiben. Weder für seine Zeitgenossen noch für die spätere Rezeption war Heine wirklich greifbar. Er ist der getaufte Anti-Nazarener, der den Himmel den Engeln und Spatzen überlassen will, zeitgleich den Atheismus als schlimme Sünde bezeichnet, Marx als gottlosen Selbstgott beschimpft, und den Kommunismus als einzig mögliche Zukunft heraufbeschwört, die er aber keineswegs mehr erleben will, weil sie ihm alles nehmen wird, was ihm lieb und teuer ist. Er ist der aristokratische Revolutionär, der orientalische Hellene und zugleich ein Verehrer Luthers und Napoleons. Er bezeichnet sich selbst als letzten abgedankten Fabelkönig der Romantik und rechnet mit ihr als rückwärtsgewandte reaktionäre Bewegung ab. Heine ist sein eigener Kosmos. Er verweigert sich zeitlebens der ideologischen Einordnung. Dies bewahrt ihn davor, die Gegensätze in einen oberflächlichen Konsens zu führen. Er ist heimatlos und will es bei aller Trauer über diesen Umstand bleiben. Durch diese Verweigerungshaltung ist es ihm möglich das Unmögliche zu denken.
Inszenierung Tobias Sosinka
nach dem Roman von Hans Fallada
Ein Viertel des Romans wurde seinerzeit nicht gedruckt: Zu brisant, zu kritisch war er geschrieben. Erst 2016 wurde die Originalfassung einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Das Junge Theater greift in seiner Fassung auf die Urfassung des Romans zurück und bezieht in seiner Inszenierung das damals zu brisante Kapitel der ungekürzten Originalfassung mit ein.
Deutschland im Jahr 1930: Der junge Verkäufer Johannes Pinneberg und seine Freundin Lämmchen erwarten ein Kind. Kurz entschlossen heiratet das Paar, auch wenn das Geld immer knapper wird. Als Pinneberg seine Stellung als Buchhalter verliert, geht das Paar ins aufstrebende und pulsierende Berlin. Trotz Weltwirtschaftskrise und erstarkender Nazis nimmt Lämmchen beherzt das Leben ihres verzweifelnden Mannes in die Hand und kämpft um ihr zärtlich-idyllisches Glück.
Am Beispiel des jungen Paares, werden Krisenerfahrungen wie hohe Arbeitslosigkeit, Armut, Werteverlust und politische Orientierungslosigkeit am Ende der Weimarer Republik geschildert.
In unserer Fassung führt ihr gemeinsamer Weg tief ins zeitgenössische Berlin, in die politische Krise, die Existenznot und in den sozialen Abstieg, aber auch in das wilde Nachtleben und in die von den „Roaring Twenties“ geprägten Subkulturen.
Der Roman machte Hans Fallada 1932, in einer Zeit größter wirtschaftlicher und politischer Anspannung zu einem weltbekannten Erfolgsautor. Es war ihm gelungen, einen Roman zu schreiben, der bis in die Gegenwart nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Ein Roman, der auf drastische Weise vorführt, wie Zeiten von gesellschaftlichen Krisen, Unsicherheiten und Ängsten den Aufstieg rechtsnationaler Kräfte begünstigen können.