Von Tag- und Nachtgespenstern

Produktion des Spielclubs der 6-9-Jährigen | 5+

Gibt es Gespenster eigentlich wirklich? Wenn ja, wie sehen die aus? Gespenster wachen nur nachts auf – das ist ja klar. Kinder müssen abends schlafen gehen! – das sagen zumindest die Erwachsenen. Aber wäre es nicht super cool eine Nacht wach zu bleiben und zu schauen was dann so los ist? Und würden Gespenster nicht auch gerne mal den Tag sehen? Und was passiert, wenn plötzlich alles verkehrt herum ist, wenn Gespenster plötzlich am Tag wach sind und Kinder länger aufbleiben? Die 6-9-Jährigen versuchen Antworten auf diese Fragen zu finden.

Spieler*innen
Arthur, Juna, Mirja, Niwi, Paul, Theo, Zoe

Spielleitung
Lillian Jöster, Moritz Kahl, Laurenz Wittmer

Anders gelernt

Produktion des Spielclubs der 16-19-Jährigen
Stückentwicklung | 13+

Ein Bahnsteig. Zwischen Traum und Wirklichkeit; und doch bitterer Ernst. Oder eben auch nicht. 19 Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren treffen sich auf diesem Bahnsteig. Jeder mit einem anderen Ziel, jeder mit einem anderen Grund von zu Hause fort zu gehen. Sie machen sich auf eine Reise, auf der Suche nach Antworten. Für eine bestimmte Zeit oder für immer?

Die Fragen »Was mache ich aus meiner Zukunft?«, »Wie gehe ich mit den Erwartungen Anderer (z.b. meiner Eltern, Partner, der Schule, etc.) um?« und »Was tue ich dafür?«, »Was bin ich bereit zu investieren?« kennen unsere Jugendlichen alle. Es stehen alle Türen offen, aber durch welche gehe ich? Bin ich ein Versager, ein Träumer, ein Müßiggänger, weil ich bei all den Möglichkeiten nicht mehr weiß für was ich mich entscheiden soll? Und wen frage ich bei all dem um Rat? Meine Eltern, die in erster Linie daran interessiert sind, dass ich erfolgreich, zielstrebig, diszipliniert und angepasst bin? Meine Facebook-Freunde? Lasse ich die Kommentare bei Instagram entscheiden, wenn ich ein Foto mit einem großen Exit-Schild poste? Oder meine realen Freunde über eine Sprachnachricht bei WhatsApp?

Wir arbeiten an einer Stückentwicklung, die sich genau mit diesen Fragen beschäftigt. Was sind meine Ziele? Was treibt mich an? Wie finde ich zu einer eigenen Meinung? Wie politische darf und muss ich sein? Wie überwinde ich die Einsamkeit meiner virtuellen Realität? Was ist überhaupt meine Realität? Und wer legt die Regeln für meine Realität fest?

Spieler*innen
Alma, Carlotta, Cellina, Daniel, Ilona, Kira, Leonard, Lillian, Lisa, Luzia, Maja, Marlene, Mia, Nele, Paul, Tim, Yanthe

Spielleitung
Marius Arendt, Christina Jung

Lazarus

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Musical von David Bowie und Enda Walsh
Nach dem Roman »The Man Who Fell to Earth« von Walter Tevis
Deutsch von Peter Torberg

David Bowie, der zu früh verstorbene Jahrhundertkünstler, hat der Welt mit »Lazarus« ein Abschiedsgeschenk gemacht, das uns erlaubt, sein außerirdisch anmutendes Genie zumindest auf der Bühne wieder zu erleben. Bowie schrieb das Musical zwei Jahre vor seinem Tod und führt damit die Geschichte des Kinofilms »Der Mann, der vom Himmel fiel« fort. In dem Film aus dem Jahre 1976 spielt David Bowie Thomas Newton, einen Außerirdischen, der sich in die Weiten des Weltalls aufmacht, um für seinen verdurstenden Planeten Wasser zu finden. Auf dieser Reise landet er auf der Erde, verliebt sich in eine Frau und verzweifelt an der Brutalität der Menschheit. Da er den Weg zurück ins Universum nicht mehr findet, ist Thomas Newton immer noch ein Gefangener zwischen den Welten. Von seiner großen Liebe verlassen und aller Hoffnung auf Glück beraubt, wünscht er sich den Tod, die Rückkehr ins Universum. Doch Newton kann weder sterben noch verschwinden.

David Bowie
David Bowie (1947-2016) ist mit 25 Studioalben und über 140 Million verkauften Tonträgern nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch einer der einflussreichsten und wandelbarsten Künstler unserer Zeit. Er rebellierte aber nicht nur gegen die Konventionen der Musikkultur, sondern, mit seinen Bühnen- und Kunstfiguren, gegen die gängigen Vorstellungen von Sexualität und Gender und löste damit die festgefahrenen Vorstellungen seiner Zeit zur Definition von männlich/weiblich, homo- und heterosexuell auf.

Enda Walsh
Der 1967 in Dublin geborene Dramatiker Enda Walsh schaffte seinen internationalen Durchbruch 1996 mit seinem Drama »Disco Pigs«, das 2001 auch verfilmt wurde. Er arbeitete regelmäßig mit den Münchner Kammerspielen zusammen, wo u. a. sein Stück »The New Electric Ballroom« uraufgeführt wurde. Für diese Arbeit wurde er 2005 von deutschen Theaterkritikern zum Ausländischen Dramatiker des Jahres gewählt.

Lazarus

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Musical von David Bowie und Enda Walsh
Nach dem Roman »The Man Who Fell to Earth« von Walter Tevis
Deutsch von Peter Torberg

David Bowie, der zu früh verstorbene Jahrhundertkünstler, hat der Welt mit »Lazarus« ein Abschiedsgeschenk gemacht, das uns erlaubt, sein außerirdisch anmutendes Genie zumindest auf der Bühne wieder zu erleben. Bowie schrieb das Musical zwei Jahre vor seinem Tod und führt damit die Geschichte des Kinofilms »Der Mann, der vom Himmel fiel« fort. In dem Film aus dem Jahre 1976 spielt David Bowie Thomas Newton, einen Außerirdischen, der sich in die Weiten des Weltalls aufmacht, um für seinen verdurstenden Planeten Wasser zu finden. Auf dieser Reise landet er auf der Erde, verliebt sich in eine Frau und verzweifelt an der Brutalität der Menschheit. Da er den Weg zurück ins Universum nicht mehr findet, ist Thomas Newton immer noch ein Gefangener zwischen den Welten. Von seiner großen Liebe verlassen und aller Hoffnung auf Glück beraubt, wünscht er sich den Tod, die Rückkehr ins Universum. Doch Newton kann weder sterben noch verschwinden.

David Bowie
David Bowie (1947-2016) ist mit 25 Studioalben und über 140 Million verkauften Tonträgern nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch einer der einflussreichsten und wandelbarsten Künstler unserer Zeit. Er rebellierte aber nicht nur gegen die Konventionen der Musikkultur, sondern, mit seinen Bühnen- und Kunstfiguren, gegen die gängigen Vorstellungen von Sexualität und Gender und löste damit die festgefahrenen Vorstellungen seiner Zeit zur Definition von männlich/weiblich, homo- und heterosexuell auf.

Enda Walsh
Der 1967 in Dublin geborene Dramatiker Enda Walsh schaffte seinen internationalen Durchbruch 1996 mit seinem Drama »Disco Pigs«, das 2001 auch verfilmt wurde. Er arbeitete regelmäßig mit den Münchner Kammerspielen zusammen, wo u. a. sein Stück »The New Electric Ballroom« uraufgeführt wurde. Für diese Arbeit wurde er 2005 von deutschen Theaterkritikern zum Ausländischen Dramatiker des Jahres gewählt.

Lazarus

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Musical von David Bowie und Enda Walsh
Nach dem Roman »The Man Who Fell to Earth« von Walter Tevis
Deutsch von Peter Torberg

David Bowie, der zu früh verstorbene Jahrhundertkünstler, hat der Welt mit »Lazarus« ein Abschiedsgeschenk gemacht, das uns erlaubt, sein außerirdisch anmutendes Genie zumindest auf der Bühne wieder zu erleben. Bowie schrieb das Musical zwei Jahre vor seinem Tod und führt damit die Geschichte des Kinofilms »Der Mann, der vom Himmel fiel« fort. In dem Film aus dem Jahre 1976 spielt David Bowie Thomas Newton, einen Außerirdischen, der sich in die Weiten des Weltalls aufmacht, um für seinen verdurstenden Planeten Wasser zu finden. Auf dieser Reise landet er auf der Erde, verliebt sich in eine Frau und verzweifelt an der Brutalität der Menschheit. Da er den Weg zurück ins Universum nicht mehr findet, ist Thomas Newton immer noch ein Gefangener zwischen den Welten. Von seiner großen Liebe verlassen und aller Hoffnung auf Glück beraubt, wünscht er sich den Tod, die Rückkehr ins Universum. Doch Newton kann weder sterben noch verschwinden.

David Bowie
David Bowie (1947-2016) ist mit 25 Studioalben und über 140 Million verkauften Tonträgern nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch einer der einflussreichsten und wandelbarsten Künstler unserer Zeit. Er rebellierte aber nicht nur gegen die Konventionen der Musikkultur, sondern, mit seinen Bühnen- und Kunstfiguren, gegen die gängigen Vorstellungen von Sexualität und Gender und löste damit die festgefahrenen Vorstellungen seiner Zeit zur Definition von männlich/weiblich, homo- und heterosexuell auf.

Enda Walsh
Der 1967 in Dublin geborene Dramatiker Enda Walsh schaffte seinen internationalen Durchbruch 1996 mit seinem Drama »Disco Pigs«, das 2001 auch verfilmt wurde. Er arbeitete regelmäßig mit den Münchner Kammerspielen zusammen, wo u. a. sein Stück »The New Electric Ballroom« uraufgeführt wurde. Für diese Arbeit wurde er 2005 von deutschen Theaterkritikern zum Ausländischen Dramatiker des Jahres gewählt.

Lazarus

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Musical von David Bowie und Enda Walsh
Nach dem Roman »The Man Who Fell to Earth« von Walter Tevis
Deutsch von Peter Torberg

David Bowie, der zu früh verstorbene Jahrhundertkünstler, hat der Welt mit »Lazarus« ein Abschiedsgeschenk gemacht, das uns erlaubt, sein außerirdisch anmutendes Genie zumindest auf der Bühne wieder zu erleben. Bowie schrieb das Musical zwei Jahre vor seinem Tod und führt damit die Geschichte des Kinofilms »Der Mann, der vom Himmel fiel« fort. In dem Film aus dem Jahre 1976 spielt David Bowie Thomas Newton, einen Außerirdischen, der sich in die Weiten des Weltalls aufmacht, um für seinen verdurstenden Planeten Wasser zu finden. Auf dieser Reise landet er auf der Erde, verliebt sich in eine Frau und verzweifelt an der Brutalität der Menschheit. Da er den Weg zurück ins Universum nicht mehr findet, ist Thomas Newton immer noch ein Gefangener zwischen den Welten. Von seiner großen Liebe verlassen und aller Hoffnung auf Glück beraubt, wünscht er sich den Tod, die Rückkehr ins Universum. Doch Newton kann weder sterben noch verschwinden.

David Bowie
David Bowie (1947-2016) ist mit 25 Studioalben und über 140 Million verkauften Tonträgern nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch einer der einflussreichsten und wandelbarsten Künstler unserer Zeit. Er rebellierte aber nicht nur gegen die Konventionen der Musikkultur, sondern, mit seinen Bühnen- und Kunstfiguren, gegen die gängigen Vorstellungen von Sexualität und Gender und löste damit die festgefahrenen Vorstellungen seiner Zeit zur Definition von männlich/weiblich, homo- und heterosexuell auf.

Enda Walsh
Der 1967 in Dublin geborene Dramatiker Enda Walsh schaffte seinen internationalen Durchbruch 1996 mit seinem Drama »Disco Pigs«, das 2001 auch verfilmt wurde. Er arbeitete regelmäßig mit den Münchner Kammerspielen zusammen, wo u. a. sein Stück »The New Electric Ballroom« uraufgeführt wurde. Für diese Arbeit wurde er 2005 von deutschen Theaterkritikern zum Ausländischen Dramatiker des Jahres gewählt.

Märtyrer

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Von Marius von Mayenburg

Was tun, wenn ein Jugendlicher sich extremistischem Gedankengut hingibt? Benjamin Südel erklärt seinem verdutzen Sportlehrer eines Tages, dass der Schwimmunterricht mit Mädchen seine religiösen Gefühle verletzt. Seine alleinerziehende Mutter tut sein Verhalten als Scherz ab und glaubt an eine pubertäre Rebellionsphase. Doch Benjamin steigert sich immer mehr in seinen Glauben hinein und treibt die Erwachsenen mit seinen extremen Meinungen zur Evolutionstheorie, Homosexualität und der Stellung der Frau zur Verzweiflung. Seine Lehrerin Frau Roth versucht ihm zunächst auf Augenhöhe zu begegnen und ihre liberal-wissenschaftliche Lebenshaltung gegen ihn zu verteidigen. Doch sie verliert sich im Kampf mit dem Schüler und wird am Ende selbst zur Märtyrerin der säkularen Weltsicht. Mit dieser Versuchsanordnung fragt Marius von Mayenburg nach den Grenzen unserer liberalen Gesellschaft und zeichnet den Konflikt zwischen dem Glauben an einen Gott und dem Glauben an die Wissenschaft. In einer entzauberten Welt begehrt ein junger Mann auf, indem er zum Glauben findet und im Namen des Christentums einen Kreuzzug gegen Mitschüler, Lehrer und Eltern führt, der selbst vor einem Mord nicht haltmacht.

Marius von Mayenburg
Marius von Mayenburg, 1972 in München geboren, ist Regisseur, Dramaturg und Hausautor an der Berliner Schaubühne. Er studierte zunächst Altgermanistik in München, zog dann 1992 nach Berlin, wo er von 1994 bis 1998 an der Hochschule der Künste das Fach Szenisches Schreiben belegte. 1997 erhielt er den Kleist-Förderpreis für junge Dramatik für sein Stück »Feuergesicht« und 1998 den Preis der Frankfurter  Autorenstiftung. Seine Werke sind in über 30 Sprachen übersetzt worden und werden in der ganzen Welt gespielt.

Premiere: 06.06.2019

Science and Fiction (Faust II)

Ein gigantisches Projekt von Prof. Sascha Münnich, Jan Philipp Stange und Jakob Engel

Professor Sascha Münnich lehrt Soziologie an der Universität Göttingen. Er hat keine Philosophie, Juristerei und Medizin, und leider auch keine Theologie studiert, sondern forscht zu Geld und den Folgen der Finanzkrise. Der junge Goethe wollte ebenfalls Professor in Göttingen werden, jedoch hegte sein Vater einige Abneigungen gegen die Leinestadt. So musste Johann Wolfgang Dichter werden: Nach Golde drängt / am Golde hängt / doch alles. Faust II, der Tragödie Zweiter Teil, verhandelt die Nachwirkungen einer Staatspleite. Der Kaiser hat alles ausgegeben, doch Mephisto schöpft neues Geld aus dem Nichts, gedeckt mit den noch ungehobenen Bodenschätzen des Landes. Damit ist die Spekulation in der Welt und ebenfalls der Zwang zur Profitsteigerung, Konkurrenz, Krise und Ausbeutung. Für diesen Abend tun sich Theater und Wissenschaft wieder zusammen, um dem Geheimnis des Geldes auf die Spur zu kommen, dem großen Mythos, was die Welt / im Innersten zusammenhält.

Sascha Münnich
Professor Dr. Sascha Münnich, geboren 1977, ist seit 2013 Professor für International Vergleichende Soziologie am Institut für Soziologie der Georg-August-Universität Göttingen. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit den sozialen und kulturellen Bedingungen kapitalistischer Ökonomien und der sie flankierenden Wohlfahrtsstaaten. Zusätzlich ist er der Leadsänger mehrerer Bands, u. a. Men in Black.

Jan Philipp Stange
Jan Philipp Stange, geboren 1987, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main als Regisseur, Autor und Performer. Er studierte Literatur, Philosophie, Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Regie in Hamburg und Frankfurt. Seine Inszenierungen wurden u. a. am Schauspielhaus Hamburg, im Thalia Theater Hamburg, bei der Ruhrtriennale, im Mousonturm Frankfurt und im Volkstheater München gezeigt.

Jakob Engel
Jakob Engel (*1988) lebt und arbeitet in Köln und Hamburg. Er studiert bildende Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Jeanne Faust und Angela Schanelec sowie Film im postgraduierten Diplom 2 an der Kunsthochschule für Medien Köln. Er arbeitet als Bühnenbildner, Regisseur, bildender Künstler, Filmemacher und Fotograf.

Wassa Schelesnowa

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Von Maxim Gorki

Wassa Schelesnowa ist eine ausgesprochen erfolgreiche Unternehmerin. Mit harter Hand leitet sie das Familienunternehmen, eine Reederei, immer bestrebt, aus einem Geschäft den maximalen Gewinn herauszuholen. So mehrt sie beständig das Vermögen ihrer Familie, der sie mit der gleichen Rigorosität begegnet wie ihren Geschäftspartnern. Doch im privaten Bereich ist sie weit weniger erfolgreich. Der Sohn lebt krank im Ausland und kommt als Nachfolger in der Geschäftsführung nicht in Frage. Beide Töchter sind an der Härte der Mutter zerbrochen, haben alle Lebenskraft verloren und vertändeln die Zeit in Erwartung ihres Erbes. Als ihrem Ehemann eine Anklage als Kinderschänder droht, sieht sie ihr Imperium in Gefahr. Da es ihr nicht gelingt, die Anklage durch Schmiergelder zu unterdrücken, zwingt sie ihn zum Selbstmord. In dieser prekären Situation taucht die Schwiegertochter Rahel auf, die im Ausland lebt und dort als Revolutionärin den Sturz des Zaren vorbereitet. Sie will ihren Sohn abholen, der in Wassas Haus erzogen wird. Zwischen beiden Frauen beginnt ein brutaler Kampf um den Jungen, den Wassa als ihren Nachfolger vorgesehen hat. In »Wassa Schelesnowa« ist das ökonomische Denken bis in den privatesten Bereich, die Familie, vorgedrungen. In ihrer Gier nach Gewinn und Macht hat Wassa jede Grenze überschritten. Mit dem drohenden Verlust des Enkels verliert sie die Legitimation für ihr skrupelloses Handeln.

Maxim Gorki
Maxim Gorki (1868-1936) war einer der wichtigsten Dramatiker der russischen Literatur. In ärmsten Verhältnissen aufgewachsen, prangert sein literarisches Werk die soziale Ungerechtigkeit im Zarenreich an. Seine Sympathie mit der Oktoberrevolution wich bald einer großen Skepsis, weil er die Bedrohung der Freiheit durch die neue Ideologie erkannt hatte. Obwohl die Sowjetunion ihn 1927 zum proletarischen Schriftsteller ernannte, blieb sein Verhältnis zu seinem Heimatland angespannt.

Premiere 04.05.2019

Jack und die Bohnenranke

Gastspiel GSO Familienkonzert
Ein Orchestermärchen für Sprecher und großes Orchester nach einem englischen Märchen in einer Textbearbeitung von Jörg Schade

Das alte englische Märchen »Jack und die Bohnenranke« erzählt die Geschichte über den Mut und das Erwachsenwerden eines armen Jungen, der über eine riesige Bohnenranke hoch in den Himmel klettert. Wer würde sich nicht auch einen Beutel gefüllt mit Goldtalern oder eine Henne wünschen, die sogar goldene Eier legt? Jack entwendet diese Gaben einem mächtigen Riesen, der alles immer nur für sich haben möchte, der andere unterdrückt und in Angst versetzt. Zwar lebt Jack mit seiner verwitweten Mutter nun nicht mehr in Armut und Unsicherheit, doch glücklich und zufrieden ist er nicht. Dies kann er erst werden, als er ein drittes Mal die Bohnenranke zum Himmel hochsteigt und den Riesen endgültig besiegt, die ›singende Harfe‹ sowie zwei Kinder befreit, die der Riese verspeisen will. Jack tut dies, obwohl er selbst in Lebensgefahr ist und bewahrt auch viele andere vor der Gefahr des Riesen, weil er die Bohnenranke rechtzeitig zerschlagen kann. Was für eine Geschichte! Doch nun, Kinder, kommt das Interessanteste: Erst nachdem Jack und seine Mutter ihr Vermögen mit anderen teilen und ein Waisenhaus aufbauen, werden sie zufrieden und glücklich. Jack erlebt nun, was es bedeutet, selbst etwas bewirken zu können.
Die verschiedensten Instrumente des Orchesters beschreiben all die Personen, Tiere, Pflanzen, Gegenstände und Stimmungen mit den unterschiedlichsten Melodien.