Die Handlung der Oper, die Händel 1726 für das King’s Theatre in London komponierte, dreht sich um die historische Figur des Publius Cornelius Scipio und seine Eroberung Karthagos. Sie erzählt von der gefangenen Berenice, der der siegreiche Feldherr Scipio großmütig die Freiheit schenkt, damit sie ihren Verlobten Lucejo heiraten kann. Die Geschichte wird in mitreißenden Rezitativen und traumhaft verzierten Arien dargestellt. Der designierte Künstlerische Leiter der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen, George Petrou, gibt mit seinem Ensemble Armonia Atenea und einem Aufgebot großartiger Sänger*innen sein Debüt in Göttingen.
Künstler*innen
Xavier Sabata Countertenor – Lucejo
Myrtò Papatanasiu Sopran – Berenice
Yuriy Mynenko Countertenor – Publio Cornelio Scipione
Juan Sancho Tenor – Lelio
Myrsini Margariti Sopran – Armira
Petros Magoulas Bass – Ernando
Armonia Atenea
George Petrou Leitung
Werkeinführung deutsch und englisch
18.00 Uhr
Lokhalle Göttingen
Eintritt zur Werkeinführung frei mit einem gültigen Ticket für die Veranstaltung.
Premiere 26.Mai 2020
HipHOpera
EZIO: Game of Rome: Eines der größten Projekte des Jubiläumsprogramms ist gleichzeitig auch das größte Jugendopernprojekt der Festspielgeschichte. Die etwa 100 Jugendlichen, die im Mai 2020 auf der Bühne der Lokhalle
Göttingen stehen, haben sich für diese HipHOpera zuvor intensiv mit der Oper Ezio von Georg Friedrich Händel befasst. Songtexte, Bühnenbild, Requisiten, Kostüme, Video, Choreographien und ein online-Magazin haben weitere Jugendliche während des Probenprozesses selbst geschaffen. Doch nicht nur die Projektteilnehmer*innen, sondern auch die Jugendlichen im Publikum bekommen einen Zugang zu einer für sie eher ungewohnten Kunstform. Einen, der ihrer eigenen Erfahrungswelt nahekommt, der mit ihrem Leben etwas zu tun hat.
Deshalb gibt es in EZIO zwei Ebenen: In dem Computerspiel Game of Rome ist der Musiklehrer Maschke der ungeschlagene Champion. Jedes Mal gelingt es ihm, den Herrscher Valentinian vom Thron zu stürzen. Doch das soll sich ändern, als der Schüler Erik nach einer Bloßstellung im (realen) Musikunterricht Rache schwört: Gemeinsam mit seinen Freund*innen will er Maschke in dessen Lieblingsspiel besiegen und ihm den Titel entreißen. So loggen sie sich in das Spiel ein, doch bald vermischen sich Spiel und Realität. Nebenbei verhandeln die Jugendlichen auf der Bühne Fragen, die alle betreffen: Welche Bedeutung haben Machtstrukturen und Geschlechterrollen in der Gesellschaft, im privaten Umfeld? Wo ist eigentlich mein Platz im Leben? Und was für ein Mensch will ich eigentlich sein?
Dienstag
26 . Mai 2020
19.30 Uhr
Lokhalle Göttingen
Infos zur SpielstätteTickets
Künstler*innen
Sonja Elena Schroeder Regie und Kostüme
Marc Mahn Bühnenbild
Jan Hartling Choreografie
Michele Müller Choreografie
Wolfgang Adenberg Libretto
Benjamin Köthe Arrangements, Komposition
Danny Fresh Songtexte
Thomas Kirchberg Video
Nina de la Chevallerie Organisation
Konstantin Busack Valentinian
Merit Brüning Fiona
Jakob Büchner Erik
Pauline de la Chevallerie Emily
Daniel Hampe Udo Maschke
Lena Hespe Onoria
Alice Kamangar Fulvia
Barış Özbük Özgur
Jonas Paggen Emilio
Anna Maria Schmidt Massima
Linus Shastri Ezio
M Chor des Hainberg Gymnasiums und
Oberstufenchor der Georg Lichtenberg Gesamtschule
Sabine Hoppe, Birgit Ott Einstudierung
Göttinger Dance Company
Bigband Jazztified
Uwe Meile Einstudierung
Göttinger Symphonie Orchester
Bernd Ruf Künstlerische Leitung
Empfohlen ab 15 Jahren.
Kooperationspartner:
Berufsbildende Schule II, Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule, Hainberg-Gymnasium
Premiere 26.Mai 2020
HipHOpera
EZIO: Game of Rome: Eines der größten Projekte des Jubiläumsprogramms ist gleichzeitig auch das größte Jugendopernprojekt der Festspielgeschichte. Die etwa 100 Jugendlichen, die im Mai 2020 auf der Bühne der Lokhalle
Göttingen stehen, haben sich für diese HipHOpera zuvor intensiv mit der Oper Ezio von Georg Friedrich Händel befasst. Songtexte, Bühnenbild, Requisiten, Kostüme, Video, Choreographien und ein online-Magazin haben weitere Jugendliche während des Probenprozesses selbst geschaffen. Doch nicht nur die Projektteilnehmer*innen, sondern auch die Jugendlichen im Publikum bekommen einen Zugang zu einer für sie eher ungewohnten Kunstform. Einen, der ihrer eigenen Erfahrungswelt nahekommt, der mit ihrem Leben etwas zu tun hat.
Deshalb gibt es in EZIO zwei Ebenen: In dem Computerspiel Game of Rome ist der Musiklehrer Maschke der ungeschlagene Champion. Jedes Mal gelingt es ihm, den Herrscher Valentinian vom Thron zu stürzen. Doch das soll sich ändern, als der Schüler Erik nach einer Bloßstellung im (realen) Musikunterricht Rache schwört: Gemeinsam mit seinen Freund*innen will er Maschke in dessen Lieblingsspiel besiegen und ihm den Titel entreißen. So loggen sie sich in das Spiel ein, doch bald vermischen sich Spiel und Realität. Nebenbei verhandeln die Jugendlichen auf der Bühne Fragen, die alle betreffen: Welche Bedeutung haben Machtstrukturen und Geschlechterrollen in der Gesellschaft, im privaten Umfeld? Wo ist eigentlich mein Platz im Leben? Und was für ein Mensch will ich eigentlich sein?
Dienstag
26 . Mai 2020
19.30 Uhr
Lokhalle Göttingen
Infos zur SpielstätteTickets
Künstler*innen
Sonja Elena Schroeder Regie und Kostüme
Marc Mahn Bühnenbild
Jan Hartling Choreografie
Michele Müller Choreografie
Wolfgang Adenberg Libretto
Benjamin Köthe Arrangements, Komposition
Danny Fresh Songtexte
Thomas Kirchberg Video
Nina de la Chevallerie Organisation
Konstantin Busack Valentinian
Merit Brüning Fiona
Jakob Büchner Erik
Pauline de la Chevallerie Emily
Daniel Hampe Udo Maschke
Lena Hespe Onoria
Alice Kamangar Fulvia
Barış Özbük Özgur
Jonas Paggen Emilio
Anna Maria Schmidt Massima
Linus Shastri Ezio
M Chor des Hainberg Gymnasiums und
Oberstufenchor der Georg Lichtenberg Gesamtschule
Sabine Hoppe, Birgit Ott Einstudierung
Göttinger Dance Company
Bigband Jazztified
Uwe Meile Einstudierung
Göttinger Symphonie Orchester
Bernd Ruf Künstlerische Leitung
Empfohlen ab 15 Jahren.
Kooperationspartner:
Berufsbildende Schule II, Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule, Hainberg-Gymnasium
Gibt es eine passendere Kulisse für eine Schäferspieldichtung als den Schafstall des Ritterguts Besenhausen? Doch ganz so lieblich-idyllisch, wie es im ersten Moment anmutet, wird es nicht. Die Sopranistin Susanna Wolff und das Trio um den Bandoneon-Spieler Per Arne Glorvigen mischen Intrigen und Verzweiflung aus Händels Il pastor fido mit der Leidenschaft des argentinischen Tangos. Lassen Sie sich überraschen von der musikalischen Nähe der vermeintlich so unterschiedlichen Genres.
Künstler*innen
Susanna Wolff Sopran
Glorvigen Trio
Daniela Braun – Violine
Per Arne Glorvigen – Bandoneon
Arnulf Ballhorn – Kontrabass
Bustransfer vom Deutschen Theater Göttingen
Abfahrt 18.30 Uhr
Der Bus fährt ca. 20 Min. nach Konzertende zurück nach Göttingen.
10 € (zum Vorverkauf)
Am Faden der Ariadne
Manchmal hängt das Leben an einem seidenen Faden. Im Fall des Theseus war er allerdings aus Wolle, dennoch sicherte er dem Königssohn aus Athen die Rückkehr aus dem Labyrinth, in dessen Inneren er Minotaurus besiegte. Doch am Ende des Fadens erwartet ihn Ariadne, erfüllt von Liebe für den jungen Helden und deshalb zur Verräterin an der eigenen Familie geworden. Aber Ariadnes Zuneigung kommt ungelegen, denn längst hat Theseus sich in ihre jüngere Schwester Phädra verliebt.
Mit ironischer Distanz nimmt in André Gides Erzählung Theseus die alt gewordene Titelfigur Abschied von ihrem Heldenleben und lässt noch einmal die ungestüme Jugendzeit lebendig werden.
Künstler*innen
Marius Ahrendt
Lesung
Johanna Neß
Sopran
Alon Sariel
Laute
Die Spielstätte ist bedingt barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der Spielstätte finden Sie in der Übersicht.
Am Faden der Ariadne
Manchmal hängt das Leben an einem seidenen Faden. Im Fall des Theseus war er allerdings aus Wolle, dennoch sicherte er dem Königssohn aus Athen die Rückkehr aus dem Labyrinth, in dessen Inneren er Minotaurus besiegte. Doch am Ende des Fadens erwartet ihn Ariadne, erfüllt von Liebe für den jungen Helden und deshalb zur Verräterin an der eigenen Familie geworden. Aber Ariadnes Zuneigung kommt ungelegen, denn längst hat Theseus sich in ihre jüngere Schwester Phädra verliebt.
Mit ironischer Distanz nimmt in André Gides Erzählung Theseus die alt gewordene Titelfigur Abschied von ihrem Heldenleben und lässt noch einmal die ungestüme Jugendzeit lebendig werden.
Künstler*innen
Marius Ahrendt
Lesung
Johanna Neß
Sopran
Alon Sariel
Laute
Die Spielstätte ist bedingt barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der Spielstätte finden Sie in der Übersicht.
Ausstellung zur Ägyptenrezeption in den Opern von Georg Friedrich Händel
und
Vortrag von Dr. Janne Arp-Neumann
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts hat das Werk L’Antiquité expliquée et representée en Figures von Bernard de Montfaucon die materiellen Hinterlassenschaften der altägyptischen Kultur mit besonders großer Reichweite in Europa bekannt gemacht. Georg Friedrich Händel hat in dieser Zeit drei seiner Opern im griechisch-römischen Ägypten spielen lassen: Giulio Cesare in Egitto (HWV 17), Tolomeo, Re di Egitto (HWV 25) und Berenice, Regina di Egitto (HWV 38). Der Vortrag erörtert die Frage, inwieweit es sich bei diesen Opern um Formen von Ägyptenrezeption handelt und führt in die gleichnamige Sonderausstellung ein, mit der diese Thematik vertieft und illustriert wird.
Ein Vortrag von Dr. Janne Arp-Neumann.
Die Spielstätte ist barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der Spielstätte finden Sie in der Übersicht.
Anmeldung unter 0551-38 48 130 oder info@haendel-festspiele.de.
Die Spielstätte ist barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der Spielstätte finden Sie in der Übersicht.
In neuem Licht besehen
Fesselnde Musik und eine ergreifende Handlung kennzeichnen Händels Ariodante. Es war das erste Werk, das Händel für das Theater in Covent Garden komponierte, nachdem sein Vertrag mit dem King’s Theatre am Haymarket Mitte 1734 ausgelaufen war. Bis heute gehört die Oper zu den meistgespielten Bühnenwerken des Komponisten. Arien wie „Dopo notte“ oder „Scherza infida“ gehören zum Standardrepertoire namhafter Sänger*innen und liegen in unzähligen Aufnahmen vor. Vielleicht liegt dies auch an einer Besonderheit der Oper, die ihr der renommierte Musikwissenschaftler Winton Dean bescheinigt: „Von allen Opern Händels ist Ariodante die vielleicht für ein ungeschultes modernes Publikum am leichtesten zugängliche.“ Mit einer großartigen Besetzung und dem atmosphärischen Lichtdesign von Susanne Reinhardt bietet Ariodante also nicht nur einen Glanzpunkt für Opernliebhaber*innen, sondern auch für alle, die es noch werden wollen.
Werkeinführung deutsch und englisch
16.00 Uhr
Lokhalle Göttingen
Eintritt zur Werkeinführung frei mit einem gültigen Ticket für die Veranstaltung.
Dauer ca. 4 Stunden
Sonntag
24 . Mai 2020
17.00 Uhr
Lokhalle Göttingen
Infos zur SpielstätteTickets
Künstler*innen
Emily Fons Mezzosopran – Ariodante
Carolyn Sampson Sopran – Ginevra
Filippo Mineccia Countertenor – Polinesso
Rachel Redmond Sopran – Dalinda
Thomas Cooley Tenor – Lurcanio
Njål Sparbo Bass-Bariton – Il Re di Scozia
Merlin Wagner Bariton – Odoardo
Vokalensemble 100 Göttingen
Johanna Soller Einstudierung
FestspielOrchester Göttingen
Laurence Cummings Cembalo und Leitung
Susanne Reinhardt Licht
Das Göttinger Publikum kennt und liebt Anna Dennis seit ihrem Festspieldebüt 2013. In verschiedenen Opern- und Oratorienrollen hat sie seitdem das Publikum begeistert. Erleben Sie die Sopranistin im Jubiläumsjahr von einer ganz neuen Seite: Für „Händel jazzt!“ zeigt sie Ihnen gemeinsam mit befreundeten Musiker*innen ihre ganz eigene Jazz-Version von Händels Sosarme. In einer phantasievollen Neuinterpretation der Partitur inspirieren sich die Musiker*innen gegenseitig, diese hinreißende Musik in neuen Farben zu malen. In einem visuellen Echo werden Live-Zeichnungen projiziert, die dem Text und dem Drama Form und ein paralleles Leben geben.
Künstler*innen
Anna Dennis Sopran
Tim Morgan Countertenor
Gareth Brynmor John Bass-Bariton
Georgia Browne Flöte
Thomas Gould Violine
Liam Byrne Viola da Gamba
Tom Foster Cembalo