„Rodelinda“ für alle!
Beim beliebten Public Viewing in lockerer Atmosphäre können Opernfans und Flaneure die Aufzeichnung der Opernproduktion Rodelinda auf Großbildleinwand verfolgen.
Dauer ca. 4 Stunden
Künstler*innen
Christina Gansch Sopran – Rodelinda
Christopher Lowrey Countertenor – Bertarido
Thomas Cooley Tenor – Grimoaldo
Franziska Gottwald Mezzosopran – Eduige
William Berger Bariton – Garibaldo
Owen Willetts Countertenor – Unulfo
FestspielOrchester Göttingen
Laurence Cummings Musikalische Leitung
Dorian Dreher Regie
Hsuan Huang Bühnenbild und Kostüme
Markus Piccio Licht
Metamorphosen zu Händels „Poro“
Ganz London soll nach einer Woche die Melodien dieser Oper gesummt haben, so sagt man Händels Poro nach. Ob dies eher an der Komposition des Barockmeisters oder doch am Publikumsliebling Senesino lag, ist offen. Sicher ist aber, dass das Dramma per musica über den Edelmut Alexanders des Großen gegenüber dem wiederholt besiegten König von Pauravas in Indien ein großer Erfolg im London des Jahres 1731 war. In Göttingen stand Poro erstmals 1957 auf dem
Programm.
Zum 100-jährigen Jubiläum haben sich der Organist Stefan Kordes und der Tänzer und Choreograf Tadashi Endo etwas ganz Besonderes überlegt: Eine Adaption des Stückes für Orgel und Butoh-Tanz erwartet Sie in der St. Jacobi-Kirche.
Künstler*innen
Tadashi Endo Butoh-Tanz
Stefan Kordes Orgel, Klavier
Die Spielstätte ist bedingt barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der Spielstätte finden Sie in der Übersicht.
Metamorphosen zu Händels „Poro“
Ganz London soll nach einer Woche die Melodien dieser Oper gesummt haben, so sagt man Händels Poro nach. Ob dies eher an der Komposition des Barockmeisters oder doch am Publikumsliebling Senesino lag, ist offen. Sicher ist aber, dass das Dramma per musica über den Edelmut Alexanders des Großen gegenüber dem wiederholt besiegten König von Pauravas in Indien ein großer Erfolg im London des Jahres 1731 war. In Göttingen stand Poro erstmals 1957 auf dem
Programm.
Zum 100-jährigen Jubiläum haben sich der Organist Stefan Kordes und der Tänzer und Choreograf Tadashi Endo etwas ganz Besonderes überlegt: Eine Adaption des Stückes für Orgel und Butoh-Tanz erwartet Sie in der St. Jacobi-Kirche.
Künstler*innen
Tadashi Endo Butoh-Tanz
Stefan Kordes Orgel, Klavier
Wer die Aufführung in Göttingen verpasst, hat am 24. Mai in der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis in Hannover
eine zweite Chance.
Die Spielstätte ist bedingt barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der Spielstätte finden Sie in der Übersicht.
Hochzeit mit Hindernissen
Es geht um nicht weniger als um die Krone Italiens und die Stabilität des Kaiserreichs Ottos I.: Als Titelheld soll Ottone, sein Sohn und Vertreter in Norditalien, durch die Heirat mit der byzantinischen Prinzessin Teofane die Reiche zusammenführen. Doch Adelberto und seine Mutter Gismonda wollen die Gelegenheit nutzen und Ottone die langobardische Krone entreißen. Die Waffen ihrer Wahl sind – wie es in der Barockoper üblich ist – Verschwörung,
Entführung, Erpressung, Verrat. Doch am Ende siegt Reue über Wut, Gnade über Rachlust und – natürlich – Liebe über Hass.
Die Inszenierung von Anna Magdalena Fitzi feierte 2019 im Rahmen der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik Premiere. Bei den Jubiläumsfestspielen darf sich das Publikum in der PS.Halle Einbeck auf die Solist*innen um Cesti-Preisträgerin Mariamielle Lamagat unter der Leitung von Fabrizio Ventura freuen.
Künstler*innen
Marie Seidler Mezzosopran – Ottone
Mariamielle Lamagat Sopran – Teofane
Tamara Gura Mezzosopran – Gismonda
Alberto Miguélez Rouco Countertenor – Adelberto
Anna Starushkevych Mezzosopran – Matilda
Yannick Debus Bariton – Emireno
Accademia La Chimera
Fabrizio Ventura Musikalische Leitung
Anna Magdalena Fitzi Regie
Bettina Munzer Bühnenbild und Kostüme
Bustransfer vom Deutschen Theater Göttingen
Abfahrt 17.30 Uhr
Der Bus fährt ca. 20 Min. nach Konzertende zurück nach Göttingen.
10 € (zum Vorverkauf)
Die Spielstätte ist barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der Spielstätte finden Sie in der Übersicht.
In Koproduktion mit den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik und den Händel-Festspielen Halle
Die Musikinstrumentensammlung im historischen Accouchierhaus der Universität Göttingen zählt mit 1.843 Objekten zu den größten ihrer Art in Deutschland. Die Dauerausstellung zeigt zu gleichen Anteilen europäische und außereuropäische Exponate, darunter Schätze wie die älteste europäische Blockflöte (Göttingen, 14. Jahrhundert) und die mutmaßlich älteste erhaltene altägyptische Bogenharfe.
Künstler*innen
Dr. Klaus-Peter Brenner Kustos
Teilnahme an der Führung nur nach Anmeldung möglich. Kontakt 0551-39 50 75 oder k.p.brenner@phil.uni-goettingen.de
Die Spielstätte ist barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der Spielstätte finden Sie in der Übersicht.
Die Festspieloper 2020
Premiere am 20.05.2020
Mit ihr fing 1920 alles an: Rodelinda, die gefühlvolle, liebende Ehefrau, die ihrem Mann über den (vermeintlichen) Tod hinaus die Treue hält. Sie ist die Titelheldin der Händel-Oper, die die Festspielgeschichte begründen sollte. Mit dem expressionistischen Bühnenbild von Paul Thiersch und der Regie von Christine Hoyer-Masing stand die erste wiederaufgeführte Händel-Oper mit beiden Beinen fest in ihrer Zeit. Trotzdem – oder gerade deshalb – war sie gleichzeitig ein wegweisender Moment der Musikgeschichte: Mit der Wiederentdeckung des Opernwerks Händels nach fast 200
Jahren revolutionierten die Mitstreiter*innen um Oskar Hagen das Opernrepertoire weltweit und läuteten die „Göttinger Händel-Renaissance“ ein.
Es sind wahrlich historische Fußstapfen, in die Dorian Dreher und Hsuan Huang, Gewinner*innen des Regieteamwettbewerbs, treten, wenn sie 100 Jahre später ihre Version der Rodelinda auf die Bühne des Deutschen Theaters Göttingen bringen. Der Krieg in der Lombardei, in dem die Oper spielt, ist zwar nicht unserer, die Geschichte hat mit ihrem intriganten Spiel um Liebe, Eifersucht, Erpressung und „Fake News“ jedoch viele Bezüge in die heutige Zeit. Musikalisch ist diese Oper ohnehin ein „Leckerbissen“: Auf dem Höhepunkt seiner Meisterschaft komponierte Händel 1724/25 eines seiner stärksten Werke.
Künstler*innen
Christina Gansch Sopran – Rodelinda
Christopher Lowrey Countertenor – Bertarido
Thomas Cooley Tenor – Grimoaldo
Franiska Gottwald Mezzosopran – Eduige
William Berger Bariton – Garibaldo
Owen Willetts Countertenor – Unulfo
FestspielOrchester Göttingen
Laurence Cummings Musikalische Leitung
Dorian Dreher Regie
Hsuan Huang Bühnenbild und Kostüme
Markus Piccio Licht
WERKEINFÜHRUNG DEUTSCH UND ENGLISCH
17.00 Uhr
Aula des Max-Planck-Gymnasiums (dt.), DT-X Keller (engl.)
Eintritt zur Werkeinführung frei mit einem gültigen Ticket für eine beliebige Opernaufführung.
Die Premiere ist momentan für den öffentlichen Vorverkauf gesperrt. Restkarten werden evtl. im Frühjahr 2020 freigegeben.
Die Spielstätte ist barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der Spielstätte finden Sie in der Übersicht.
2018 feierte unser Format „Händel goes Pop“ Premiere. Im Jubiläumsjahr nimmt sich das Ensemble Virévolte nun Händels Radamisto an. In bekannter Virtuosität kombiniert das Quartett Arien der Oper mit Klassikern anderer Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Richard Wagner und Franz Schubert sowie mit Stücken der Populärmusik von
Barbara, Queen und Prince.
Künstler*innen
Ensemble Virévolte
Aurore Bucher – Gesang
Emilien Veret – Klarinette
Jérémie Arcache – Violoncello
Pierre Cussac – Akkordeon
Ludovic Montet – Santur, Percussion
Geschrieben für die Stars
Alexander der Große war im 17. und 18. Jahrhundert ein überaus beliebter Topos. Die zahlreichen Feldzüge und amourösen Eskapaden Alexanders boten vielfältige Möglichkeiten, den antiken Helden effektvoll auf der Opernbühne zum Leben zu erwecken. In Alessandro entspinnt Händel ein Verwirrspiel um Alexanders politisches Streben nach Macht und seinen Wunsch nach Liebe: Alessandro gerät in einen Sog aus Eifersucht und Verlangen, als er aus politischen Gründen der skythischen Prinzessin Lisaura Liebe vorspielt, obwohl er die persische Prinzessin Rossane liebt.
Bei der Uraufführung bot Händel dem Londoner Publikum mit dem Kastraten Senesino und den beiden seinerzeit berühmtesten Sängerinnen Francesca Cuzzoni und Faustina Bordoni eine absolute Star-Besetzung. An die Tradition knüpfen die Festspiele an und präsentieren mit Bejun Mehta, Julia Lezhneva und Sonia Prina die Klassik-Stars von heute.
Werkeinführung deutsch und englisch
17.00 Uhr
Lokhalle Göttingen
Eintritt zur Werkeinführung frei mit einem gültigen Ticket für die Veranstaltung.
Künstler*innen
Bejun Metha Countertenor – Alessandro
Julia Lezhneva Sopran – Lisaura
Lucia Cirillo Mezzosopran – Rossane
Raffaele Pe Countertenor – Cleone
Sonia Prina Alt – Tassile
Valentino Buzza Tenor – Leonato
José Coca Loza Bass – Clito
Kammerorchester Basel
Diego Fasolis Musikalische Leitung
und sein Göttinger Portrait
Der Kunsthistoriker Oskar Hagen legte mit der Aufführung der Händel- Oper Rodelinde im Jahr 1920 den Grundstein für die Göttinger Händel-Festspiele. 1924 gab der Universitätsbund ein Portrait von ihm bei der Malerin Hela Peters-Ebbecke in Auftrag. Das Geschenk an die Georgia Augusta begleitete folgende Begründung: „…zur dauernden Erinnerung an die für alle Zeit an die Universität Göttingen und den Universitätsbund gebundene Erinnerung der Händelschen Oper seit 1920“. Dargestellter, Künstlerin und Werk werden historisch kontextualisiert und in ihrer Besonderheit vorgestellt.
Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Händel_Göttingen_1920“ von Dr. Anne-Katrin Sors.