Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing
Jerusalem 1191, zur Zeit des 3. Kreuzzuges. Es herrscht der Sultan Saladin, vor der Stadt liegen die Tempelritter, die Jerusalem zurückerobern wollen. Als der reiche Jude Nathan von einer Geschäftsreise zurückkehrt, erfährt er, dass sein Haus gebrannt hat und seine Tochter Recha wie durch ein Wunder überlebt hat. Ein junger Tempelherr hat sie gerettet. Jetzt schwärmt Recha, die Jüdin, für den Tempelherrn, den Christen – vielleicht liebt sie ihn sogar. Und dann wird Nathan noch zum Sultan bestellt, der von ihm, den alle den
Weisen nennen, die Antwort auf eine ganz bestimmte Frage haben will: Welcher Glaube ist der einzig wahre und richtige? Lessing schrieb „Nathan“ 1778 vor dem Hintergrund eines religiösen Disputs. Ihm wurde das Recht zu Publizieren entzogen und er beschloss, auf seine alte Kanzel zurückzukehren – das Theater. Er schuf eine Familien- und Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Krieges der drei großen monotheistischen Religionen, die Fragen nach Toleranz, Menschlichkeit und Respekt in den Mittelpunkt rückt.








Besetzung
Inszenierung Tobias Sosinka
Musik Fred Kerkmann
Ausstattung Axel Theune
Dramaturgie Christine Hofer a. G.
Mit Linda Elsner, Agnes Giese, Kathrin Müller-Grüß, Jan Reinartz, Peter Christoph ScholzFranziska Lather, Karsten Zinser, Götz Lautenbach
Aufführungsdauer 2 Stunden 40 Minuten (inklusive Pause)
Wiederaufnahme
10. November 2016