Gänseliesel träumt

Familienstück von Jürgen Popig für Prinzessinnen, Gänsehirten und alle anderen

Es war einmal ein König, der hatte drei Töchter. Eines Tages jagt er die jüngste, Elisabeth, fort in ein andres Königreich, weil sie ihn nur so sehr liebt wie Salz. Das ist dem Vater zu wenig. Auf dem Weg überredet ihre Magd Leonore Elisabeth dazu, die Rollen zu tauschen – sie selber will Prinzessin sein. Die Königstochter stimmt zu und wird zur Gänsehirtin im fremden Schloss. Ein Glück! Denn auf der Gänseweide begegnete ihr Hans, dem sie beim nächsten Wiedersehen einen Kuss verspricht, den er auch bekommen wird. Und nicht nur das. Hans ist eben ein Glückskind. Und wenn er nicht stirbt, dann wird er auch weiter glücklich sein. Als Hans, als Gänsehirte, als Prinz …
Jürgen Popig erfindet die Geschichte vom Göttinger Gänseliesel mit Hilfe der Brüder Grimm für das Deutsche Theater Göttingen neu. Ein Märchen für jung und alt, für Glückskinder und Prinzessinnen und alle, die es werden wollen.

Jürgen Popig
Jürgen Popig, geboren 1961, arbeitet als Leitender Dramaturg am Theater und Orchester Heidelberg. Daneben schreibt und übersetzt er Theaterstücke, zuletzt »Der Postmichel« für die Württembergische Landesbühne Esslingen, »Wir sind die Neuen« nach dem Film von Ralf Westhoff und »Sherlock Holmes« für die Heidelberger Schlossfestspiele.

Gänseliesel träumt

Familienstück von Jürgen Popig für Prinzessinnen, Gänsehirten und alle anderen

Es war einmal ein König, der hatte drei Töchter. Eines Tages jagt er die jüngste, Elisabeth, fort in ein andres Königreich, weil sie ihn nur so sehr liebt wie Salz. Das ist dem Vater zu wenig. Auf dem Weg überredet ihre Magd Leonore Elisabeth dazu, die Rollen zu tauschen – sie selber will Prinzessin sein. Die Königstochter stimmt zu und wird zur Gänsehirtin im fremden Schloss. Ein Glück! Denn auf der Gänseweide begegnete ihr Hans, dem sie beim nächsten Wiedersehen einen Kuss verspricht, den er auch bekommen wird. Und nicht nur das. Hans ist eben ein Glückskind. Und wenn er nicht stirbt, dann wird er auch weiter glücklich sein. Als Hans, als Gänsehirte, als Prinz …
Jürgen Popig erfindet die Geschichte vom Göttinger Gänseliesel mit Hilfe der Brüder Grimm für das Deutsche Theater Göttingen neu. Ein Märchen für jung und alt, für Glückskinder und Prinzessinnen und alle, die es werden wollen.

Jürgen Popig
Jürgen Popig, geboren 1961, arbeitet als Leitender Dramaturg am Theater und Orchester Heidelberg. Daneben schreibt und übersetzt er Theaterstücke, zuletzt »Der Postmichel« für die Württembergische Landesbühne Esslingen, »Wir sind die Neuen« nach dem Film von Ralf Westhoff und »Sherlock Holmes« für die Heidelberger Schlossfestspiele.

Gänseliesel träumt

Familienstück von Jürgen Popig für Prinzessinnen, Gänsehirten und alle anderen

Es war einmal ein König, der hatte drei Töchter. Eines Tages jagt er die jüngste, Elisabeth, fort in ein andres Königreich, weil sie ihn nur so sehr liebt wie Salz. Das ist dem Vater zu wenig. Auf dem Weg überredet ihre Magd Leonore Elisabeth dazu, die Rollen zu tauschen – sie selber will Prinzessin sein. Die Königstochter stimmt zu und wird zur Gänsehirtin im fremden Schloss. Ein Glück! Denn auf der Gänseweide begegnete ihr Hans, dem sie beim nächsten Wiedersehen einen Kuss verspricht, den er auch bekommen wird. Und nicht nur das. Hans ist eben ein Glückskind. Und wenn er nicht stirbt, dann wird er auch weiter glücklich sein. Als Hans, als Gänsehirte, als Prinz …
Jürgen Popig erfindet die Geschichte vom Göttinger Gänseliesel mit Hilfe der Brüder Grimm für das Deutsche Theater Göttingen neu. Ein Märchen für jung und alt, für Glückskinder und Prinzessinnen und alle, die es werden wollen.

Jürgen Popig
Jürgen Popig, geboren 1961, arbeitet als Leitender Dramaturg am Theater und Orchester Heidelberg. Daneben schreibt und übersetzt er Theaterstücke, zuletzt »Der Postmichel« für die Württembergische Landesbühne Esslingen, »Wir sind die Neuen« nach dem Film von Ralf Westhoff und »Sherlock Holmes« für die Heidelberger Schlossfestspiele.

Gänseliesel träumt

Familienstück von Jürgen Popig für Prinzessinnen, Gänsehirten und alle anderen

Es war einmal ein König, der hatte drei Töchter. Eines Tages jagt er die jüngste, Elisabeth, fort in ein andres Königreich, weil sie ihn nur so sehr liebt wie Salz. Das ist dem Vater zu wenig. Auf dem Weg überredet ihre Magd Leonore Elisabeth dazu, die Rollen zu tauschen – sie selber will Prinzessin sein. Die Königstochter stimmt zu und wird zur Gänsehirtin im fremden Schloss. Ein Glück! Denn auf der Gänseweide begegnete ihr Hans, dem sie beim nächsten Wiedersehen einen Kuss verspricht, den er auch bekommen wird. Und nicht nur das. Hans ist eben ein Glückskind. Und wenn er nicht stirbt, dann wird er auch weiter glücklich sein. Als Hans, als Gänsehirte, als Prinz …
Jürgen Popig erfindet die Geschichte vom Göttinger Gänseliesel mit Hilfe der Brüder Grimm für das Deutsche Theater Göttingen neu. Ein Märchen für jung und alt, für Glückskinder und Prinzessinnen und alle, die es werden wollen.

Jürgen Popig
Jürgen Popig, geboren 1961, arbeitet als Leitender Dramaturg am Theater und Orchester Heidelberg. Daneben schreibt und übersetzt er Theaterstücke, zuletzt »Der Postmichel« für die Württembergische Landesbühne Esslingen, »Wir sind die Neuen« nach dem Film von Ralf Westhoff und »Sherlock Holmes« für die Heidelberger Schlossfestspiele.

Gänseliesel träumt

Familienstück von Jürgen Popig für Prinzessinnen, Gänsehirten und alle anderen

Es war einmal ein König, der hatte drei Töchter. Eines Tages jagt er die jüngste, Elisabeth, fort in ein andres Königreich, weil sie ihn nur so sehr liebt wie Salz. Das ist dem Vater zu wenig. Auf dem Weg überredet ihre Magd Leonore Elisabeth dazu, die Rollen zu tauschen – sie selber will Prinzessin sein. Die Königstochter stimmt zu und wird zur Gänsehirtin im fremden Schloss. Ein Glück! Denn auf der Gänseweide begegnete ihr Hans, dem sie beim nächsten Wiedersehen einen Kuss verspricht, den er auch bekommen wird. Und nicht nur das. Hans ist eben ein Glückskind. Und wenn er nicht stirbt, dann wird er auch weiter glücklich sein. Als Hans, als Gänsehirte, als Prinz …
Jürgen Popig erfindet die Geschichte vom Göttinger Gänseliesel mit Hilfe der Brüder Grimm für das Deutsche Theater Göttingen neu. Ein Märchen für jung und alt, für Glückskinder und Prinzessinnen und alle, die es werden wollen.

Jürgen Popig
Jürgen Popig, geboren 1961, arbeitet als Leitender Dramaturg am Theater und Orchester Heidelberg. Daneben schreibt und übersetzt er Theaterstücke, zuletzt »Der Postmichel« für die Württembergische Landesbühne Esslingen, »Wir sind die Neuen« nach dem Film von Ralf Westhoff und »Sherlock Holmes« für die Heidelberger Schlossfestspiele.

Die lächerliche Finsternis

Nach einem Hörspieltext von Wolfram Lotz

Es ist eine echte Odyssee à la Francis Ford Coppola und Joseph Conrad, auf die sich Hauptfeldwebel Oliver Pellner und Unteroffizier Stefan Dorsch begeben: Mit dem Patrouillenboot ›auf‹ dem Hindukusch führt sie ihre Suche nach dem verschollenen Oberstleutnant Deutinger nicht nur durch das afghanische Hinterland, sondern auch in den afrikanischen Busch und damit mitten ins »Herz der Apokalypse«. Landläufiges Wissen – z. B. dass der Hindukusch ein Gebirge sei – und unsere eurozentrische Perspektive auf die Welt stoßen dort recht schnell an ihre Grenzen. Und da Pellner und Dorsch dem, was die Medien tagtäglich über die Fremde berichten, anscheinend nicht trauen können, machen sie sich vor Ort ihr eigenes Bild.
In Marcus Lobbes Inszenierung von »Die lächerliche Finsternis« lädt Wolfram Lotz seine Protagonisten zu einer Podiumsdiskussion zum Thema »Ist die Finsternis wirklich lächerlich?« ein und gibt ihnen ein Forum, ihre ganz persönlichen Eindrücken und Erfahrungen dieser Reise ins Unbekannte zu schildern. Zu Gast sind neben einem Kommandeur einer Gruppe italienischer Blauhelmsoldaten, einem für die christliche Mission tätigen Reverend und einem Straßenhändler, außerdem ein »schwarzer Neger aus Somalia«, Ultimo Michael Pussi. Pussi, der wegen Piraterie angeklagt ist, versucht, Missverständnissen von vornherein vorzubeugen und spricht der Einfachheit halber Deutsch. Aber leider führt Verständlichkeit nicht zwingend zu Verständnis. Und so kämpfen die Talkgäste nicht nur um Verständnis für ihr Handeln oder ihre ausweglose Situation, sondern um die Deutungshoheit der politischen und wirtschaftlichen Weltlage. Dabei zeigt sich, dass es nicht nur Sprachbarrieren sind, die uns Mitteleuropäer – in Zeiten des Postkolonialismus, der Globalisierung und der internationalen Krisenherde – an einem Erkennen und Verstehen der komplexen, globalen Zusammenhänge hindern. Wer kann in dieser Talkrunde Licht ins Dunkel der Finsternis bringen?

Wolfram Lotz
Der 1981 in Hamburg geborene Wolfram Lotz, der Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studiert hat, schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Lyrik und Prosa. Er wurde bereits mehrfach mit Preisen – u. a. von der Zeitschrift »Theater heute« als Nachwuchsdramatiker des Jahres 2011 und mit dem Kleist-Förderpreis – ausgezeichnet. Der als Hörspiel konzipierte Text »Die lächerliche Finsternis« wurde in der Inszenierung des Burgtheater Wien 2015 zum Berliner Theatertreffen und zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Die SZ attestiert Lotz und seinen Stücken »sagenhaften Größenwahn«.

Die Welle

Die Welle – ein Versuch, der zu weit geht.
Warum hat niemand etwas gegen den Holocaust unternommen? Gab es keinen Widerstand? Wieso hat sich ein ganzer Staat von einem einzigen Mann beeinflussen lassen? – »Die Welle« wird zunächst als Experiment von Geschichtslehrerin Becca Ross ins Leben gerufen, um eben diese Fragen anschaulich beantworten zu können, und entwickelt sich schnell zu einer ernstzunehmenden Schülerbewegung. »Stärke durch Gemeinschaft!« – Dieser Leitspruch für Disziplin und Ordnung wird zum Lebensmotto der Jugendlichen. Als früherer Außenseiter findet Robert Billings schnell Gefallen am disziplinierteren Schulalltag, wobei er nicht der einzige Schüler ist, der sich in der neuen Ideologie verliert. Das ursprüngliche Experiment bringt Folgen mit sich, die immer mehr außer Kontrolle geraten. Folgen, die uns die Vergangenheit besser verstehen lassen und trotzdem nicht an Aktualität verlieren.

Spielleitung Laura Apel, Gabriele Michel-Frei

Fremde Kulturen

28. November: Musik aus Südindien
Ein Abend mit klassischer südindischer Musik, »Carnatic Music«, die nur selten hier zu hören ist!

 

17. Oktober 2016: Musik aus Kamerun
»Eyala« – die Botschaft in der Duala-Sprache aus Kamerun. Die junge akustische Coverband hat sich für diesen Namen entschieden, weil er sehr gut ihre Songauswahl wiederspiegelt. Die Lieder sowohl in afrikanischen als auch in anderen Sprachen sprechen für sich: Verbundenheit zu ihren Wurzeln, Hoffnung, Liebe, Weltfrieden. Von ruhigen und tiefsinnigen Klängen bis rhythmischen Melodien – für jeden musikalischen Geschmack ist etwas dabei.

 

06. Juni 2016: Musik aus China
In einer weiteren Folge präsentieren die Gäste Musik, traditionellen Fächertanz und klassische Volklieder aus dem Reich der Mitte.

 

09. Mai 2016: Roma Musik aus dem Kosovo
Die Musiker Izi und Nermin spielen traditionelle Roma Musik aus dem Kosovo.
Mit Unterstützung des Integrationsrates und in Zusammenarbeit mit dem AK Asyl.

 

04. April 2016: Musik aus Syrien
An diesem Abend präsentieren die Musiker Anwras Diayb, Maohammed Haykal und Suhel Shamun traditionelle Musik aus Syrien. Zwischendurch werden Gedichte und Prosa gelesen, sowohl in arabischer als auch in deutscher Sprache. Für die Übersetzung sorgt Petra Pape.
Mit: Nawras Diayb aus Tartus, Suhel Shamun aus Al Malikya, Mohammed Haykal aus Tartus

 

01. Februar 2016: Kurdische Musik
Cetin Oraner, geboren am 5. September 1966 in Nevsehir in der Türkei, kommt als Kind politischer Flüchtlinge 1973 nach München, lernt verschiedene Instrumente und hat bereits in seiner Kindheit erste Auftritte. Er ist aktiv in der deutschen Friedensbewegung mit Protestliedern und pflegt gemeinsame Auftritte mit Konstantin Wecker. 1989 bis 2011 engagiert er sich künstlerisch und politisch in der kurdisch-türkischen Friedensbewegung. Inzwischen hat er Einreiseverbot in die Türkei. Seit 2008 ist er Moderator einer kultur-politischen TV-Sendung. Zurzeit sitzt Cetin Oraner für Die Linke im Stadtrat München.

 

26. Oktober 2015: Musik aus Afghanistan
Menschen, die aus fernen Ländern zu uns kommen, sind uns fremd. Wir verstehen oft ihre Kultur nicht.  Bisweilen ist vom »Culture Clash« die Rede. Wer zu uns kommt, verändert unsere Welt. Das beste Mittel ist, sich kennenzulernen. Musik ist die Weltsprache und daher präsentieren wir afghanische Musik zum Eintauchen in  eine neue Welt.
Zu Beginn des Abends werden die Brüder Ali und Sahil  Alamyaar eine Einführung in ihr Geburtsland geben. Die beiden leben seit ca. 4 Jahre in Deutschland und gehen auf die Northeimer BBS, um ihr Abitur zu machen.
Sie sind professionelle Musiker. Ali hat in Kabul Musik studiert und auch schon gemeinsam mit seinem Bruder Fernsehauftritte gehabt. Das Programm beginnt mit Klassischer Musik und einem Table-Solo von Sahil. Danach folgen traditionelle afghanische Lieder und zum Abschluss präsentieren die Beiden Tanzlieder.

Terror – Von Ferdinand von Schirach

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Darf man Leben gegen Leben aufwiegen? Dürfen unschuldige Menschen zur Rettung anderer unschuldiger Menschen getötet werden? Entscheidet die Zahl der möglichen Opfer oder ist der Wert des einzelnen Lebens wie in der Verfassung als unendlich groß anzusehen und damit ein Abwägen zwischen Leben nicht möglich?

Diese Fragen diskutiert Ferdinand von Schirach im Rahmen einer Gerichtsverhandlung: Lars Koch, ein Major der Luftwaffe, ist des Abschusses einer Lufthansa-Maschine, die von Terroristen in ihre Gewalt gebracht wurde, und damit des Mordes an 164 Passagieren angeklagt. Als Kampfjet-Pilot war Koch im Einsatz, als der entführte Airbus – nach verweigertem Abschussbefehl des Verteidigungsministers – in die vollbesetzte Allianz Arena zu stürzen drohte und damit der Letzte, der noch eingreifen konnte: Er hat in dieser Situation entschieden, 164 Leben zu opfern, um 70.000 Leben zu retten. Juristisch detailliert und unter Einbeziehung verschiedener moralphilosophischer Positionen fächert von Schirach diesen Fall auf und stellt das Publikum – wie in einer Vorlesung des US-amerikanischen Philosophen Michael J. Sandel – vor die Frage nach der Würde des Menschen.

Ferdinand von Schirach
Der auf Strafrecht spezialisierte Rechts- und so genannte »Prominenten-Anwalt« Ferdinand von Schirach arbeitet als Strafverteidiger und Schriftsteller in Berlin. Seine beiden Romane »Der Fall Collini« und »Tabu« sowie die beiden Erzählbände »Verbrechen« und »Schuld« sind internationale Bestseller. Einige der Kurzgeschichten aus »Verbrechen« und »Schuld« wurden vom ZDF zudem als Mini-Serie verfilmt, letztere mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle. »Terror« ist von Schirachs erstes Theaterstück, das nur kurz vor der
Göttinger Premiere, am 3. Oktober am Schauspiel Frankfurt und Deutschen Theater Berlin zur Uraufführung kommt.

 

Die deutschlandweiten Abstimmungsergebnisse finden sich hier:

http://terror.kiepenheuer-medien.de/

Terror – Von Ferdinand von Schirach

Darf man Leben gegen Leben aufwiegen? Dürfen unschuldige Menschen zur Rettung anderer unschuldiger Menschen getötet werden? Entscheidet die Zahl der möglichen Opfer oder ist der Wert des einzelnen Lebens wie in der Verfassung als unendlich groß anzusehen und damit ein Abwägen zwischen Leben nicht möglich?

Diese Fragen diskutiert Ferdinand von Schirach im Rahmen einer Gerichtsverhandlung: Lars Koch, ein Major der Luftwaffe, ist des Abschusses einer Lufthansa-Maschine, die von Terroristen in ihre Gewalt gebracht wurde, und damit des Mordes an 164 Passagieren angeklagt. Als Kampfjet-Pilot war Koch im Einsatz, als der entführte Airbus – nach verweigertem Abschussbefehl des Verteidigungsministers – in die vollbesetzte Allianz Arena zu stürzen drohte und damit der Letzte, der noch eingreifen konnte: Er hat in dieser Situation entschieden, 164 Leben zu opfern, um 70.000 Leben zu retten. Juristisch detailliert und unter Einbeziehung verschiedener moralphilosophischer Positionen fächert von Schirach diesen Fall auf und stellt das Publikum – wie in einer Vorlesung des US-amerikanischen Philosophen Michael J. Sandel – vor die Frage nach der Würde des Menschen.

Ferdinand von Schirach
Der auf Strafrecht spezialisierte Rechts- und so genannte »Prominenten-Anwalt« Ferdinand von Schirach arbeitet als Strafverteidiger und Schriftsteller in Berlin. Seine beiden Romane »Der Fall Collini« und »Tabu« sowie die beiden Erzählbände »Verbrechen« und »Schuld« sind internationale Bestseller. Einige der Kurzgeschichten aus »Verbrechen« und »Schuld« wurden vom ZDF zudem als Mini-Serie verfilmt, letztere mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle. »Terror« ist von Schirachs erstes Theaterstück, das nur kurz vor der
Göttinger Premiere, am 3. Oktober am Schauspiel Frankfurt und Deutschen Theater Berlin zur Uraufführung kommt.

 

Die deutschlandweiten Abstimmungsergebnisse finden sich hier:

http://terror.kiepenheuer-medien.de/