
„Faust“ ist das berühmteste Werk des Dichters Johann Wolfgang von Goethe. Das lässt sich doch niemals in Einfache Sprache übertragen, oder? Das Theaterduo »Stille Hunde« tritt den Beweis an und erzählt so, dass alle den Weltklassiker verstehen. Heinrich Faust ist Wissenschaftler und ein guter Mann. Obwohl er sehr viel weiß, kann er sein Leben nicht genießen. Der Teufel (Mephisto) wettet mit Gott, dass er den braven Faust dazu bringen kann, Böses zu tun. Ob er das schaffen wird? In Kooperation mit der VHS Göttingen. Der Eintritt ist frei. Foto: Stille Hunde

Ob in Alltagssprache, in Leichter Sprache, in Gebärdensprache oder über die Braille- Schrift, KiKA-Moderator Eric Mayer liest gemeinsam mit Vorleserinnen und Vorlesern mit und ohne Behinderung aus dem ersten barrierefreien Band „Das gestohlene Fahrrad“ (Carlsen 2018) der Kinderbuchreihe „Die Bunte Bande“. Zur Bande gehören Henry, Tessa, Leo, Tom und Jule. Mit ihren unterschiedlichen Stärken und Schwächen sind sie ein tolles Team. Anmeldung für die inklusive Lesung über m.varela@literaturherbst.com Gefördert durch Aktion Mensch. Foto: Thilo Schmülge

Ob in Alltagssprache, in Leichter Sprache, in Gebärdensprache oder über die Braille- Schrift, KiKA-Moderator Eric Mayer liest gemeinsam mit Vorleserinnen und Vorlesern mit und ohne Behinderung aus dem ersten barrierefreien Band „Das gestohlene Fahrrad“ (Carlsen 2018) der Kinderbuchreihe „Die Bunte Bande“. Zur Bande gehören Henry, Tessa, Leo, Tom und Jule. Mit ihren unterschiedlichen Stärken und Schwächen sind sie ein tolles Team. Anmeldung für die inklusive Lesung über m.varela@literaturherbst.com Gefördert durch Aktion Mensch. Foto: Thilo Schmülge

Peter Pranges Bücher sind echte Pageturner. Nach „Zeit zu hoffen, Zeit zu leben“ folgt nun endlich der zweite Teil seiner großen Automobilgeschichte „Eine Familie in Deutschland – Am Ende die Hoffnung“ (S. Fischer 2019). Auf Hitlers Befehl hin wurde mitten im Wolfsburger Land das Volkswagenwerk aus dem Boden gestampft – der Aufbruch in eine wunderbare Zeit, dachte Familie Ising erst. Doch dann frisst sich der Krieg auch in ihr Leben und aus Illusionen werden Tragödien. Was bleibt am Ende? Die bewegende Fortsetzung seines Bestsellers präsentiert Peter Prange im historischen Rathaus in Duderstadt. In Kooperation mit der Stadt Duderstadt. Foto: Gaby Gerster

Sich einfrieren lassen und in einer anderen Zeit aufwachen? In Hendrik Otrembas Roman „Kachelbads Erbe“ (HoCa 2019) wird dieses Gedankenexperiment zur Realität. Im Auftrag des kryonischen US-Unternehmens »Exit« legt Kachelbad seine Kunden, die »kalten Mieter«, auf Eis. Sie alle spekulieren darauf, in einer besseren Zukunft wieder aufgetaut zu werden. Literarisch gekonnt spielt Otremba nicht nur mit den Erzählinstanzen, sondern auch mit der eiskalten Visionen einer (un)menschlichen Zivilisation. Passend zum Text kreiert der Singer- und Songwriter P.A. Hülsenbeck spontan Klangflächen und einen einzigartigen Live-Soundtrack. Es moderiert Christina Piljavec. In Kooperation mit dem StartRaum. Foto: Kat Kaufmann

Einatmen, ausatmen, vorwärtskommen – darauf beschränken sich die Gedanken manch einer Joggerin. Doch im Kopf der rennenden Hauptfigur in Isabel Bogdans Roman „Laufen“ (Kiepenheuer & Witsch 2019) entspinnt sich nach und nach eine ganze Geschichte. Isabel Bogdan liefert mit diesem Roman den bestechenden inneren Monolog einer Frau, die nach einem Schicksalsschlag verzweifelt versucht, in ihr Leben zurückzurennen. Einmal mehr zeigt sich die Autorin damit als beeindruckend vielseitig: Schon längst hatte sie sich als Übersetzerin Jane Gardams einen Namen gemacht, als ihr vergnügter Debütroman „Der Pfau“ unerwartet die Bestsellerliste erklomm. Nun spricht sie beim Göttinger Literaturherbst über das Laufen als existenzielles Bedürfnis mit Claudia Christophersen (NDR Kultur). Die Veranstaltung wird aufgezeichnet von NDR Kultur, Sendetermin 17.11.2019 ab 20 Uhr in der Sendung »Sonntagsstudio«. In Kooperation mit NDR Kultur und pro office. Foto: Heike Blenk

Tschechien, ein unbekannter Nachbar aus dem Osten, hat der Weltliteratur im 20. Jahrhundert Namen wie Milan Kundera, Bohumil Hrabal oder auch Václav Havel geschenkt. Heute ist die neue tschechische Literatur für die meisten einfach ein böhmisches Dorf. Als Nachtrag zur Leipziger Buchmesse, bei der Tschechien im Jahre 2019 der Hauptgast war, gibt es nun eine Reihe mit neuen Übersetzungen ins Deutsche. Die tschechische Auslese präsentiert das Interessanteste aus der neuen tschechischen Literatur wie die Bücher „Montagmorgen“ und „Die Rückkehr des alten Waran“ (beide Wieser 2019). Daraus lesen die preisgekrönte Vertreterin der jungen Novellistik Petra Soukupová und ein Erbe des tschechischen Surrealismus und der kafkaesken Groteske Michal Ajvaz. Veranstaltung auf Tschechisch mit zusammenfassender Übersetzung. Moderation: Lubomir Suva. Deutsche Stimme: Andrea Strube. Gefördert vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und dem Ministerstvo Kultury. In Kooperation mit dem Literarischen Zentrum Göttingen. Fotos: David Konecny

Sie schrieb ihm einen Brief. So erkannte Jonathan Franzen Nell Zinks literarisches Talent und ermutigte sie zum professionellen Schreiben. Längst steht die amerikanische Autorin jedoch für sich selbst. Die Wahl-Bad Belzigerin aus Virginia wurde schon 2016 für ihr Debüt „Mauerläufer“ international gefeiert. Zeit also, dass es auch einen dritten Roman auf Deutsch gibt. „Virginia“ (Rowohlt 2019) handelt von einer lesbischen Literaturstudentin, die ihren schwulen Professor verführt. Oder war’s andersrum? Die Folge dieser Liaison ist eine unglückliche Familie mit zwei Kindern im zugeknöpften Virginia der 60er und 70er Jahre. Rasant, aber vor allem rasend unterhaltsam erzählt Nell Zink diese Geschichte und wirft dabei Geschlechterrollen und Rassen- Klischees gehörig durcheinander. Es moderiert Carola Ebeling (taz), den deutschen Text liest Imme Beccard. In Kooperation mit der Stadt Göttingen. Foto: Fred Filkorn

»Dieses Buch entwickelt einen unglaublichen Zauber«, begeistert sich Christine Westermann über Maxim Leos neuen Band. Nach Haltet euer Herz bereit erzählt der Journalist und Schriftsteller weiter aus seiner packenden Familiengeschichte. Konfrontiert mit dem Nationalsozialismus zerstoben seine Verwandten in alle Richtungen: nach London, in ein Kibbuz und in den Untergrund. Leo verwebt diese Einzelschicksale in „Wo wir zu Hause sind“ (Kiepenheuer & Witsch 2019) wieder miteinander – und tatsächlich leben Kinder und Enkel mittlerweile in der einstigen Heimat der Vorfahren: in Berlin. Ein ergreifendes, spannendes Buch, über eine Familie, die ein besonderes Zugehörigkeitsgefühl verbindet. In Kooperation mit der Stadt Göttingen. Foto: Sven Görlich