Benjamin Tomkins – Hörst Du Dir beim Reden zu!

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Bauchredner führen ständig Selbstgespräche. Logisch, die Puppen können ja schließlich nicht sprechen – klarer Fall! Doch halt! Wer einmal bei Benjamin Tomkins‘ neuem Programm Hörst Du Dir beim Reden zu? im Publikum saß, muss zugeben, dass nach kürzester Zeit die Grenzen zwischen Schein und Sein verschwimmen und die Puppen ein Eigenleben entwickeln. Also doch nicht so klar? Der Comedian und Bauchredner Tomkins geht sogar noch einen Schritt weiter: Seine Puppen entfalten so viel Charakter, dass man fast geneigt ist, zu glauben, seine Bühnenpartner bestünden nicht aus Stoff, sondern aus Fleisch und Blut. Erwachsene Menschen fühlen sich plötzlich in ihre Kindheit zurückversetzt und fiebern wie ganz selbstverständlich mit Tomkins‘ Puppen wie dem »Froschkönig«, dem »alten Sack« oder der Ratte »Ede« mit. Aber auch ohne Puppen ist Tomkins ein begnadeter Geschichtenerzähler, der es versteht, sein Publikum mitzunehmen. Übrigens: Den besagten »Ede« gibt es neuerdings nicht nur als Bühnen-, sondern auch als Roman-Figur. Als »Kommissar Ratte« geht er in dem gerade bei Ullstein erschienenen Buch »Tote Bauern melken nicht«, dem ersten Teil einer skurrilen Krimi-Trilogie, auf Verbrecherjagd.

© Daniela Vagt

 

Bombe!

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Von Abdul Abbasi und Philipp Löhle

»Herzlich Willkommen zu unserem Abend heute. Bombe! Ja, Bombe, genau. Mit Ausrufezeichen. Bombe! Bäm.« Als erstes tritt natürlich auf: Abdul Abbasi! Er ist auf YouTube mit German LifeStyle aktiv, regelmäßig zu Gast bei Extra3 und Mitautor des Buchs »Eingedeutscht. Die schräge Geschichte unserer Integration«. Doch kann und darf er überhaupt im Theater auftreten? Kann das vielleicht nicht lieber jemand anders übernehmen? Was sagt die Behörde? Können Herr Kahn und Oliver beim Amt helfen? Wo kommt der Syrer überhaupt genau her und warum ist er in Deutschland? Wieso will er Zahnmedizin studieren und kein Asyl beantragen? Wie steht es mit seinen Deutschkenntnissen? Und was ist mit der Mitarbeiterin des BAMF, der Wohngemeinschaft und natürlich mit der Bombe mit Ausrufezeichen?
Abdul Abbasi und Philipp Löhle schicken in ihrem gemeinsam geschriebenen Stück vier Schauspieler*innen des Ensembles auf eine komische und erhellende Tour de Farce über die Lage der Willkommens-Nation in Sachen Integration inklusive syrische und deutsche Vorurteile.

Abdul Abbasi
Der aus Aleppo/Syrien stammende, 1994 geborene Abdul Abbasi ist dem deutschsprachigen Publikum mit dem Youtubekanal »German LifeStyle« bekannt geworden. Dort lassen er und Allaa Faham deutsche und syrische Stereotype mit viel Humor aufeinandertreffen. Es folgten Gastauftritte bei Extra3, das Buch »Eingedeutscht. Die schräge Geschichte unserer Integration«, die Auszeichung mit der Integrationsmedaille der Bundesregierung und der Gesellschaftspreis des DTN in Hannover. Abdul Abbasi studiert Zahnmedizin in Göttingen.

Philipp Löhle
Der 1978 geborene Philipp Löhle begann schon während seines Studiums der Geschichte, Theater- und Medienwissenschaft und deutschen Literatur mit dem Schreiben von Theaterstücken. Diese erhielten etliche Preise und Nominierungen beim Heidelberger Stückemarkt und bei den Mülheimer Theatertagen. Außerdem war er Hausautor am Maxim Gorki Theater Berlin, Nationaltheater Mannheim, Staatstheater Mainz und ist es aktuell am Staatstheater Nürnberg. Er: einen Bombe!

 

 

Alles Lüge und immer wieder wächst das Gras

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Ein Liederabend zur deutschen Wiedervereinigung von Niklas Ritter und Ensemble nach einer Idee von Roman Majewski

Am 3. Oktober 1990 wurde der sogenannte Wiedervereinigungsvertrag unterschrieben, der zu »blühenden Landschaften« führen sollte, in denen es »niemandem schlechter gehen (wird) als zuvor, dafür vielen besser«. So die Versprechen des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl. Welche Träume wurden vor und zur Wende geträumt? Welche Hoffnungen waren auf ein vereintes Ost- und Westdeutschland gesetzt? Welche Utopien eines gemeinsamen Lebens gab es? Die Songs von Rio Reiser, Gerhard Gundermann und anderen verliehen einem Lebensgefühl Ausdruck. Sie haben sich in die Erinnerungs-DNA Deutschlands eingeschrieben und deshalb ist es noch heute so, dass die 1980er und -90er sofort wieder lebendig und greifbar werden, wenn man »Hier bin ich geboren« oder »König von Deutschland« hört. Zum runden Geburtstag schauen wir nach, was 30 Jahre später geworden ist aus einer bewegten Zeit mit großen Ideen: Niklas Ritter wird eine musikalische Familiengeschichte erzählen, die grenzüberschreitend die Nachwendezeit in den Blick nimmt, nach erfüllten und unerfüllten Utopien fragt, persönlich und politisch ist und musikalisch den Auf- und Umbruch wiederaufleben lässt.

Der 1972 geborene Niklas Ritter wuchs in Westberlin auf und studierte in Leipzig. Seine Arbeiten als Regisseur und Videokünstler brachten ihn unter anderem nach Dessau, Stuttgart, Potsdam, Köln und Dresden. Nach den Inszenierungen »Shockheaded Peter«, »Spring Awakening« und »Die Hauptstadt« wird er mit »Alles Lüge« in Göttingen zum ersten Mal nicht nur Regie führen, sondern auch eine Geschichte erfinden.

Alles Lüge und immer wieder wächst das Gras

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Ein Liederabend zur deutschen Wiedervereinigung von Niklas Ritter und Ensemble nach einer Idee von Roman Majewski

Am 3. Oktober 1990 wurde der sogenannte Wiedervereinigungsvertrag unterschrieben, der zu »blühenden Landschaften« führen sollte, in denen es »niemandem schlechter gehen (wird) als zuvor, dafür vielen besser«. So die Versprechen des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl. Welche Träume wurden vor und zur Wende geträumt? Welche Hoffnungen waren auf ein vereintes Ost- und Westdeutschland gesetzt? Welche Utopien eines gemeinsamen Lebens gab es? Die Songs von Rio Reiser, Gerhard Gundermann und anderen verliehen einem Lebensgefühl Ausdruck. Sie haben sich in die Erinnerungs-DNA Deutschlands eingeschrieben und deshalb ist es noch heute so, dass die 1980er und -90er sofort wieder lebendig und greifbar werden, wenn man »Hier bin ich geboren« oder »König von Deutschland« hört. Zum runden Geburtstag schauen wir nach, was 30 Jahre später geworden ist aus einer bewegten Zeit mit großen Ideen: Niklas Ritter wird eine musikalische Familiengeschichte erzählen, die grenzüberschreitend die Nachwendezeit in den Blick nimmt, nach erfüllten und unerfüllten Utopien fragt, persönlich und politisch ist und musikalisch den Auf- und Umbruch wiederaufleben lässt.

Der 1972 geborene Niklas Ritter wuchs in Westberlin auf und studierte in Leipzig. Seine Arbeiten als Regisseur und Videokünstler brachten ihn unter anderem nach Dessau, Stuttgart, Potsdam, Köln und Dresden. Nach den Inszenierungen »Shockheaded Peter«, »Spring Awakening« und »Die Hauptstadt« wird er mit »Alles Lüge« in Göttingen zum ersten Mal nicht nur Regie führen, sondern auch eine Geschichte erfinden.

Der Riss durch die Welt

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170 Fragmente einer gescheiterten Unterhaltung von Roland Schimmelpfennig

Hoch oben, dem Himmel so nah, hat sich Tom, der sein Vermögen mit Mobilfunknetzen verdient hat, ein imposantes Refugium geschaffen. Erlesene Architektur, unberührte Natur, spektakuläre Aussicht und, als Gipfel des Luxus’, kein Handyempfang. Hier lebt er mit seiner deutlich jüngeren Frau Sue, unbehelligt von den Notwendigkeiten des Alltags und den gesellschaftlichen Verwerfungen, die sich in den Häuserschluchten der Stadt tief unten abspielen. Aus deren Ghettos sind die erfolgreiche Künstlerin Sophie und ihr Begleiter Jared heraufgestiegen, vielleicht um Tom als Finanzier für eines ihrer Projekte zu gewinnen. In der erlesenen Umgebung der Bergresidenz drehen sich die Gespräche des Quartetts um Kunst, moderne Sklaverei, den Riss, der durch die Gesellschaft geht. Doch die Erhabenheit des Ortes scheint die Themen zu marginalisieren. Dafür drängen sich Albträume, bedrohliche Visionen und irrationale Angstzustände in die Gesprächslücken. Welche Kräfte entfalten an diesem Ort der Selbstgewissheit ihre bedrohliche Wirkung?

Roland Schimmelpfennig
Roland Schimmelpfennig, geboren 1967 in Göttingen, arbeitete zunächst als Journalist. Nach einem längeren Türkeiaufenthalt studierte er Regie an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Seit 1996 ist er als freier Autor tätig, seit 2000 schreibt er Theaterstücke. Es entstanden Auftragsarbeiten für nahezu alle großen Theater im deutschsprachigen Raum, aber auch für Bühnen in Kopenhagen, Stockholm, Toronto und Tokyo. Für »Der goldene Drache« erhielt er 2010 den Mülheimer Dramatikerpreis. Sein Roman »An einem klaren, eiskalten Januarmorgen zu Beginn des 21. Jahrhunderts« war 2016 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Schimmelpfennig lebt in Berlin und Havanna.

Der Vortrag

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Von Christophe Pellet

Der einigermaßen erfolgreiche Stückeschreiber und Autor Thomas Blanguernon hat genug von Frankreich, von der französischen Gesellschaft und vom französischen Theater. Er flieht nach Berlin. Doch dann geht ihm das Geld aus. Er nimmt die Einladung zu einem Vortrag auf einer Konferenz zur Krise des Theaters an. So findet er sich plötzlich wieder in einer Kulturinstitution des französischen Staates und inmitten all dessen, was er verachtet. Es entspinnt sich ein so virtuoses wie furioses, so gallig komisches wie abgrundtief trauriges Solo der Verfluchung und Verwünschung.

Auf hinterhältige Art und Weise benutzt Christophe Pellet in diesem 2009 geschriebenen Text die Matrix des Theaters als Sprungbrett für eine radikale Kritik unserer neoliberalen, konsumtrunkenen gesellschaftlichen Verfasstheit.

Der perfekte Moment – total verpennt

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Der Mensch hat sich angewöhnt, das Leben als Herausforderung zu begreifen. Doch während er sich beruflich wie privat unermüdlich der nächsten Challenge stellt, macht sich subversiv eine Sehnsucht nach Entschleunigung in ihm breit. Einfach mal das Leben in Ruhe genießen, die Seele baumeln lassen. Allerdings sind gerade das die kostbarsten Augenblicke im Leben und die sollten nicht en passant stattfinden. Der perfekte Moment braucht die perfekte Inszenierung und schon ist er wieder da, der Stress. Also einfach mal abhängen, den perfekten Moment verpennen und sich der Langeweile aussetzen, denn Langeweile, das weiß der leistungsorientierte
Mensch, ist die unverzichtbare Grundlage der Kreativität. Einerseits lohnt es sich, die ›Todo-list‹ komplett zu ignorieren, andererseits bleiben dann auch die Erfolgserlebnisse aus. Prokrastination kann in gar nicht so seltenen Fällen als Nebenwirkungen Unzufriedenheit und Depressionen hervorrufen. Horst Evers‘ Texte sind der ausgewogenen Work-Life-Balance auf der Spur.

Horst Evers
Horst Evers bezeichnet sich selbst als Geschichtenerzähler. Zugunsten dieser Profession gab er sein Lehramtsstudium früh auf. Als Eilzusteller bei der Post und als Taxifahrer konnte er nicht nur seine künstlerischen Aktivitäten quer subventionieren, sondern auch tiefe Einblicke in die Absurdität der menschlichen Existenz gewinnen. Diese spiegeln sich in seinen Geschichten wider, in denen ein pointiertes Bild unserer Zeit entsteht.

Die Methode

Nach dem Stück »Corpus Delicti« von Juli Zeh
Ab 9. Mai täglich in der DT – X Tiefgarage

Die Wandlung ging überraschend schnell von statten: Innerhalb kürzester Zeit hat sich in vielen Staaten »Social Distinction« als vorherrschende Lebensform durchgesetzt. Der Mensch mutierte vom geselligen zum sich vereinzelnden Wesen, in Schach gehalten von einer unsichtbaren Macht, deren Krone tödlich wirken kann. Von da an befand sich der Mensch im Krieg gegen einen unsichtbaren Feind, gegen den ihm jede Waffe recht kam. Die Corona-Pandemie wird zum Auslöser eines großen sozialen Experiments, über dessen Folgen man momentan nur spekulieren kann.

Fest steht aber, dass für längere Zeit so einiges auf der Strecke bleibt, was man gemeinhin »das Leben« nannte. Theater zum Beispiel sind erst einmal geschlossen. Das Grundprinzip, dass sich Menschen versammeln, um gemeinsam in einer Kunst-Welt Erkenntnis über die Real-Welt zu suchen, ist vorerst ausgehebelt. Kann es trotzdem Theater in Zeiten der Isolation noch geben, live, nicht nur gestreamt im Netz? Mit dem Projekt »Die Methode«, das auf dem Stück »Corpus Delicti« von Juli Zeh basiert, eröffnet das Deutsche Theater Göttingen ein Drive-Through-Theater. Die Besucher*innen folgen mit ihrem PKW einem Parcours durch die Tiefgarage des Theaters und werden dabei an 4 Schauplätzen anhalten, an denen sie jeweils einer Figur begegnen, die genauso isoliert ist, wie sie es in ihren Fahrzeugen sind. Schauspieler*innen und Publikum befinden sich im gleichen Raum, getrennt durch die sie umhüllenden Gehäuse, und doch gezwungen, miteinander Zeit zu verbringen.

Wie erlebt man die Isolation, was geht verloren, wie groß ist der Verlust an Freiheit, gibt es eine Sehnsucht nach einem anderen Leben? Juli Zehs Text führt zielgenau in jene Kluft, die sich zwischen der Stimme der Vernunft und dem Verlustgefühl auftut, in der sich das Leben in Zeiten von Corona abspielt. Er handelt vom Zwang der Notwendigkeit zu handeln, aber auch von der Gefahr, die Freiheit des Lebens zu verspielen, um Leben zu retten.

Karten sind telefonisch unter 0551.4969-300 sowie unter www.dt-goettingen.de erhältlich.

Die Tiefgarage ist mit Autos einer Maximalhöhe von 2 m befahrbar. In den Wagen sind die gültigen Kontaktbestimmungen einzuhalten. Decken bzw. warme Kleidung sind nötig, da es in der Tiefgarage kalt ist und der Motor ausgestellt werden muss.

Kein Auto verfügbar?

Für alle, die kein Auto zur Verfügung oder keinen Führerschein haben, aber trotzdem unser Drive-in-Theater besuchen wollen, gibt es ein Angebot des Göttinger Unternehmens puk minicar. Für eine Pauschale von € 35,00 werden Sie durch die Vorstellung gefahren. Bitte melden Sie die Fahrt direkt nach dem Kauf Ihrer Eintrittskarte, mindestens aber 2 Tage vor Ihrem Vorstellungsbesuch, bei puk minicar an: Telefon 0551.48 48 48. Die Hygienebestimmungen, denen diese Buchung unterliegt, finden Sie hier.

 

Die Methode

Nach dem Stück »Corpus Delicti« von Juli Zeh
Ab 9. Mai täglich in der DT – X Tiefgarage

Die Wandlung ging überraschend schnell von statten: Innerhalb kürzester Zeit hat sich in vielen Staaten »Social Distinction« als vorherrschende Lebensform durchgesetzt. Der Mensch mutierte vom geselligen zum sich vereinzelnden Wesen, in Schach gehalten von einer unsichtbaren Macht, deren Krone tödlich wirken kann. Von da an befand sich der Mensch im Krieg gegen einen unsichtbaren Feind, gegen den ihm jede Waffe recht kam. Die Corona-Pandemie wird zum Auslöser eines großen sozialen Experiments, über dessen Folgen man momentan nur spekulieren kann.

Fest steht aber, dass für längere Zeit so einiges auf der Strecke bleibt, was man gemeinhin »das Leben« nannte. Theater zum Beispiel sind erst einmal geschlossen. Das Grundprinzip, dass sich Menschen versammeln, um gemeinsam in einer Kunst-Welt Erkenntnis über die Real-Welt zu suchen, ist vorerst ausgehebelt. Kann es trotzdem Theater in Zeiten der Isolation noch geben, live, nicht nur gestreamt im Netz? Mit dem Projekt »Die Methode«, das auf dem Stück »Corpus Delicti« von Juli Zeh basiert, eröffnet das Deutsche Theater Göttingen ein Drive-Through-Theater. Die Besucher*innen folgen mit ihrem PKW einem Parcours durch die Tiefgarage des Theaters und werden dabei an 4 Schauplätzen anhalten, an denen sie jeweils einer Figur begegnen, die genauso isoliert ist, wie sie es in ihren Fahrzeugen sind. Schauspieler*innen und Publikum befinden sich im gleichen Raum, getrennt durch die sie umhüllenden Gehäuse, und doch gezwungen, miteinander Zeit zu verbringen.

Wie erlebt man die Isolation, was geht verloren, wie groß ist der Verlust an Freiheit, gibt es eine Sehnsucht nach einem anderen Leben? Juli Zehs Text führt zielgenau in jene Kluft, die sich zwischen der Stimme der Vernunft und dem Verlustgefühl auftut, in der sich das Leben in Zeiten von Corona abspielt. Er handelt vom Zwang der Notwendigkeit zu handeln, aber auch von der Gefahr, die Freiheit des Lebens zu verspielen, um Leben zu retten.

Karten sind telefonisch unter 0551.4969-300 sowie unter www.dt-goettingen.de erhältlich.

Die Tiefgarage ist mit Autos einer Maximalhöhe von 2 m befahrbar. In den Wagen sind die gültigen Kontaktbestimmungen einzuhalten. Decken bzw. warme Kleidung sind nötig, da es in der Tiefgarage kalt ist und der Motor ausgestellt werden muss.

Kein Auto verfügbar?

Für alle, die kein Auto zur Verfügung oder keinen Führerschein haben, aber trotzdem unser Drive-in-Theater besuchen wollen, gibt es ein Angebot des Göttinger Unternehmens puk minicar. Für eine Pauschale von € 35,00 werden Sie durch die Vorstellung gefahren. Bitte melden Sie die Fahrt direkt nach dem Kauf Ihrer Eintrittskarte, mindestens aber 2 Tage vor Ihrem Vorstellungsbesuch, bei puk minicar an: Telefon 0551.48 48 48. Die Hygienebestimmungen, denen diese Buchung unterliegt, finden Sie hier.