Der Zarewitsch – Theater Nordhausen
Der Zarewitsch

von Bela Jenbach und Heinz Reichert frei nach dem gleichnamigen Stück von Zapolska-Scharlitt
Musik von Franz Lehár
Premiere: 20.11.2015, 19.30 Uhr, Theater Nordhausen
Zwar respektiert Sonja Aljoschas Gefühle und spielt nur in der Öffentlichkeit mit ihm das Liebespaar. Glücklich können beide dennoch nicht werden: Als sie sich tatsächlich verlieben, dürfen sie einander nicht heiraten!Das „Wolgalied“ aus der 1927 uraufgeführten Operette, deren Tenorpartie für Richard Tauber geschrieben wurde, gehört zu den Schlagern des Genres schlechthin. Nationales Kolorit, romantische Klänge und die Schönheit der Melodien zeichnen die sensible Musik der Operette aus.Eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn findet im Foyer 1. Rang eine Einführung in „Der Zarewitsch“ statt
Der Zarewitsch – Theater Nordhausen
Der Zarewitsch

von Bela Jenbach und Heinz Reichert frei nach dem gleichnamigen Stück von Zapolska-Scharlitt
Musik von Franz Lehár
Premiere: 20.11.2015, 19.30 Uhr, Theater Nordhausen
Zwar respektiert Sonja Aljoschas Gefühle und spielt nur in der Öffentlichkeit mit ihm das Liebespaar. Glücklich können beide dennoch nicht werden: Als sie sich tatsächlich verlieben, dürfen sie einander nicht heiraten!Das „Wolgalied“ aus der 1927 uraufgeführten Operette, deren Tenorpartie für Richard Tauber geschrieben wurde, gehört zu den Schlagern des Genres schlechthin. Nationales Kolorit, romantische Klänge und die Schönheit der Melodien zeichnen die sensible Musik der Operette aus.
Eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn findet im Foyer 1. Rang eine Einführung in „Der Zarewitsch“ statt
Weihnachtsmarkt Harz-Weser-Werkstätten
Beliebter Weihnachtsmarkt in vorweihanchtlicher Atmosphäre auf dem Geländer der Harz-Weser-Werkstätten in Osterode.
Zeit: 12:00 bis 18:00 Uhr. Rotemühlenweg 21, Osterode.
Welche Droge passt zu mir? – Dt. Theater Göttingen
Welche Droge
passt zu mir?
Eine Einführung von Kai Hensel
Hanna ist Ehefrau, Hausfrau und Mutter. Ihr Mann Stefan ist leitender Ingenieur, relativ erfolgreich, sportlich. Ihr siebenjähriger Sohn Pascal ist ein zarter Junge, der zwar eine gewisse musische Begabung hat, sich in der Schule aber nur schwer durchsetzen kann. Das Eigenheim ist gekauft, zu einem guten Preis, und stilvoll eingerichtet. So weit, so gewöhnlich. Doch die Harmonie des ›Schöner Wohnen‹-Idylls ist keine Selbstverständlichkeit, sondern harte Arbeit: Für den Mann eine fürsorgliche Gattin sein, Hemden bügeln, gesunde und schmackhafte Mahlzeiten bereiten, eine leidenschaftliche Liebhaberin sein, mit eigenem Kopf und Verstand. Für den sensiblen Sohn eine liebevolle Mutter, die dessen Schwächen immer als Stärken sehen kann. Als ›Mother’s Little Helper‹ waren die kleinen gelben Valium-Pillen, die in den 1960er Jahren das triste Hausfrauendasein aufmöbelten, bekannt. Als Hausfrau des neuen Jahrtausends hat Hanna sogar eine ganze Armada von ›Hilfsmitteln‹ zur Hand. Denn für jede Krise gibt es eine Rettung, für jedes Abschlaffen einen ›Muntermacher‹, für jede Anspannung einen ›Müdemacher‹. Liebe findet man in einer bunten Ecstasy-Tablette und die Erleuchtung in einem dunklen Hauseingang beim Straßendealer des Vertrauens.
Kai Hensels Monolog führt satirisch überspitzt in die chemische Zusammensetzung moderner Alltagsbewältigung ein. Detailliert stellt Hanna ihre Hausapotheke vor, mit der sich alle Familienpflichten mit Leichtigkeit und einem Lächeln erledigen lassen, auch wenn die Pupillen dabei stark geweitet sind. Für ihre Chemiestunde der besonderen Art hat Hanna gut recherchiert und alle möglichen Komplikationen austariert. Klar, dass Pioniere auf diesem Gebiet schon mal von Muskelkrämpfen, Überhitzung und halluzinierten Läusen geplagt werden. Doch Rückschläge lässt Hanna nicht zu. Sogar als das Eigenheim zur Großbaustelle wird und ihr Mann sich zum Problemsohn noch eine Tochter wünscht, sie behält das Ziel fest im Blick. Denn irgendwo da draußen ist sie, die Erfüllung der Sehnsucht. Man muss nur wissen, welche Droge zu einem passt.
Unter folgendem Link ist das Textbuch herunterzuladen: www.textbuehne.eu
Zwei Krawatten – Dt. Theater Göttingen
Zwei Krawatten
Von Georg Kaiser
Manchmal genügt schon ein Krawattentausch, um dem Leben eine neue Richtung zu geben. So geht es dem Kellner Jean, der einem Ganoven durch einen solchen zur Flucht verhilft, und obendrauf noch 1.000 Mark und ein Lotterielos bekommt. Dank edler Krawatte wird Jean für wohlhabend gehalten, lernt die reiche Amerikanerin Mabel kennen und gewinnt mit dem Los eine Amerikareise, die er mit Mabel antritt. Seine Freundin Trude lässt er mit dem Geld als Trostpfl aster zurück.
Doch Trude gibt so schnell nicht auf, schifft sich auf dem gleichen Dampfer ein und lässt Jean nicht aus den Augen. Dabei sticht sie aber dem Rechtsanwalt Bannermann ins Auge, der sie als gesuchte Erbin eines großen amerikanischen Vermögens identifi ziert. Trude
allerdings hat eindeutige Prioritäten: Bevor sie das Millionenerbe antritt, will sie Jean zurückerobern.
Nach turbulenten Verwicklungen fl ieht Jean vor Trude und tauscht seinerseits mit einem amerikanischen Kellner die Krawatte …
Georg Kaiser hat eine absurd-komische Farce geschrieben, die jeden Gedanken an eine solide Lebensplanung ad absurdum führt. In »Zwei Krawatten« beschert ein Zufall einen Lotteriegewinn und alle daraus resultierenden Komplikationen werden durch immer wahnwitzigere Zufälle auf die Spitze getrieben. Mischa Spolianskys Musik, im typischen Stil der großen Revuen der 20er Jahre, lässt den lasziven Charme des Berlin der »roaring twenties« wieder auferstehen.
Georg Kaiser
Georg Kaiser war in den 20er- und 30er-Jahren einer der meistgespielten Dramatiker Deutschlands. 1933 geriet er ins Visier der Nationalsozialisten und emigrierte 1938 über Amsterdam in die Schweiz, wo er 1945 starb.
Mischa Spoliansky
Mischa Spoliansky komponierte zahlreiche Revuen, Filmmusiken und arbeitete für das berühmte Kabarett »Schall und Rauch«. Er war als Bar-Pianist tätig, aber auch als Liedbegleiter für Richard Tauber. 1933 emigrierte er nach London, wo er 1985 starb.
DT NachtBar – Dt. Theater Göttingen
DT NachtBar
Einen neuen fixen Termin gibt es ab sofort im Göttinger Nachtleben: am letzten Freitag im Monat öffnet die DT NachtBar! Unser LateNight-Format von Ensemblemitgliedern und Regieassistenten in Handarbeit hergestellt.
Inhaltsstoffe: Musik, Szenen, Talk, Impro, Text und viele unausgegorene Ideen!
Der Titel des ersten Abends lautet »Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne« (Hemann Hesse). Die Gastgeber sind Elisabeth Hoppe, Benedikt Kauff, Marie Seiser und Katharina Uhland. Frederik Schmid präsentiert Ihnen seine sehr persönliche Playlist.
Wir lieben und wissen nichts – Dt. Theater Göttingen
Wir lieben und wissen nichts
Moritz Rinke
Zwei Pärchen, eine Wohnung und ein Tauschvertrag – was könnte schon schief gehen?
Vier Menschen, die nicht verschiedener sein könnten, treffen bei einem Wohnungstausch aufeinander. Mal auf komische, mal auf melancholische Weise konfrontieren sich Hannah, Sebastian sowie Roman und Magdalena; alte Konflikte brechen auf, unterschiedliche Welten kollidieren und Geheimnisse werden aufgedeckt, dabei wird klar: wir lieben, aber wissen nichts.
Regie: Matto Jordan
Co-Regie: Kerstin Börst
Regie-Assistenz: Luise Hessing
Dramaturgie und PR: Yvette Rother
Mit: Angela Gehrckens, David Bolik, Josefine Malakci, Jakob Wilcke
Terror – Deutsches Theater Göttingen
Terror
Von Ferdinand von Schirach
Darf man Leben gegen Leben aufwiegen? Dürfen unschuldige Menschen zur Rettung anderer unschuldiger Menschen getötet werden? Entscheidet die Zahl der möglichen Opfer oder ist der Wert des einzelnen Lebens wie in der Verfassung als unendlich groß anzusehen und damit ein Abwägen zwischen Leben nicht möglich?
Diese Fragen diskutiert Ferdinand von Schirach im Rahmen einer Gerichtsverhandlung: Lars Koch, ein Major der Luftwaffe, ist des Abschusses einer Lufthansa-Maschine, die von Terroristen in ihre Gewalt gebracht wurde, und damit des Mordes an 164 Passagieren angeklagt. Als Kampfjet-Pilot war Koch im Einsatz, als der entführte Airbus – nach verweigertem Abschussbefehl des Verteidigungsministers – in die vollbesetzte Allianz Arena zu stürzen drohte und damit der Letzte, der noch eingreifen konnte: Er hat in dieser Situation entschieden, 164 Leben zu opfern, um 70.000 Leben zu retten. Juristisch detailliert und unter Einbeziehung verschiedener moralphilosophischer Positionen fächert von Schirach diesen Fall auf und stellt das Publikum – wie in einer Vorlesung des US-amerikanischen Philosophen Michael J. Sandel – vor die Frage nach der Würde des Menschen.
Ferdinand von Schirach
Der auf Strafrecht spezialisierte Rechts- und so genannte »Prominenten-Anwalt« Ferdinand von Schirach arbeitet als Strafverteidiger und Schriftsteller in Berlin. Seine beiden Romane »Der Fall Collini« und »Tabu« sowie die beiden Erzählbände »Verbrechen« und »Schuld« sind internationale Bestseller. Einige der Kurzgeschichten aus »Verbrechen« und »Schuld« wurden vom ZDF zudem als Mini-Serie verfilmt, letztere mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle. »Terror« ist von Schirachs erstes Theaterstück, das nur kurz vor der
Göttinger Premiere, am 3. Oktober am Schauspiel Frankfurt und Deutschen Theater Berlin zur Uraufführung kommt.
Die deutschlandweiten Abstimmungsergebnisse finden sich hier:
Besetzung
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Andrea Strube
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Benedikt Kauff
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Florian Eppinger
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Gerd Zinck
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Nikolaus Kühn
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Paul Wenning
Unsere Frauen – Deutsches Theater Göttingen
Unsere Frauen
Von Eric Assous
Drei Freunde haben einen gemütlichen Männerabend geplant, ein bisschen Karten spielen, ein bisschen reden … und ganz ohne Frauen. Bei Max, dem Gastgeber, Radiologe von Profession, herrscht praktischerweise sturmfreie Bude, denn seine Freundin hat ihn gerade verlassen. Er nutzt die Auszeit, um sich zur Abwechslung statt um Beziehungsfragen mal wieder ausgiebig um seine Plattensammlung zu kümmern. Paul, ein angesehener Rheumatologe und Familienvater, steht pünktlich und mit dem Segen seiner Frau bei Max vor der Tür. Nur Simon, der Friseur mit junger, attraktiver Partnerin, lässt auf sich warten. Aus gutem Grund, wie sich bei seinem verspäteten Erscheinen herausstellt, denn er hat gerade im Affekt seine Liebste erwürgt. Statt eines gemütlichen Abends unter Männern gibt es jede Menge Stress und im Mittelpunkt der Komödie stehen natürlich: die Frauen.
Eric Assous
Eric Assous wurde 1956 in Tunis geboren und lebt seit 1974 in Frankreich. Assous startet seine Karriere als Drehbuchautor, führte selbst bei einigen Filmen Regie und schrieb knapp zehn Theaterstücke, die in Frankreich zu regelrechten Kassenschlagern wurden. Seit 2007 wendete sich Assous wieder vorrangig dem Drehbuchschreiben zu, z. B. für die Filme »Les randonneurs a Saint Trope«z, für Jean Beckers »Deux jours à tuer« sowie »Nos 18 ans«, gespielt von Michel Blanc. »Unsere Frauen« wurde im September 2013 erfolgreich im Théâtre de Paris in Paris mit Daniel Auteuil, Richard Berry und Didier Flamand uraufgeführt.
Besetzung
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Benjamin Krüger
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Karl Miller
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Ronny Thalmeyer