Die Schutzbefohlenen – Deutsches Theater Göttingen

Spielzeitabschluß

Von Elfriede Jelinek

Europa ist gerade sehr beschäftigt. Vor allem mit sich selbst. Während die Politik Hilfspakte von historischen Ausmaßen verabschieden, um Europas Wohlstand zu sichern, treibt die Bürger*innen vor allem die brennende Frage um, an welchen Stränden des Mittelmeers man unbeschwert die kostbarste Zeit des Jahres verbringen kann, ohne in Quarantäne zu enden. Distanz ist das Gebot unserer Tage und Europa hält all jene auf Distanz, die in der Hoffnung auf ein sicheres Leben an seinen Grenzen stranden. Und während die einen sorgfältig auf genügend Abstand am Strand und am Hotelbuffet achten, werden in Moria diejenigen mit Stacheldraht auf Abstand gehalten, für die 150 cm Distanz der reine Luxus wäre.

Die Pandemie hat Europa den Lockdown beschert, die Konflikte der Welt aber, zwingen weiterhin unzählige Menschen zur Flucht.

Wir haben deshalb beschlossen, all denjenigen eine Stimme zu verleihen, die an den Grenzen Europas auf Hilfe hoffen, und beenden die Spielzeit mit Elfriede Jelineks Apell an den europäischen Humanismus »Die Schutzbefohlenen«. Bei dieser einmaligen Aufführung wird, wenn auch coronasepariert, das ganze Ensemble des Deutschen Theater Göttingen auftreten.

Die Schutzbefohlenen – Deutsches Theater Göttingen

Die Schutzbefohlenen

Von Elfriede Jelinek

Im Dezember 2012 besetzten Flüchtlinge die Wiener Votivkirche. Vielen von ihnen drohte die Abschiebung und damit Lebensgefahr beim Wiederbetreten ihrer Heimatländer, andere wiederum waren illegal nach Österreich gekommen, um dort Armut und Perspektivlosigkeit zu entgehen. Die Okkupierung der zweitgrößten Kirche Wiens entfachte eine heftige Kontroverse zwischen rechtem und linkem politischen Lager, in die sich Elfriede Jelinek mit »Die Schutzbefohlenen« vehement einmischte.

Egal, ob Flüchtlinge aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen nach Europa kommen, sie folgen damit der wichtigsten Verheißung des Alten Kontinents: Leben in Freiheit und Wohlstand. Beide sind untrennbar mit den politischen Utopien verbunden, die Europa groß gemacht haben und zumindest der europäische Wohlstand wurde, und wird noch immer, auf dem Rücken außereuropäischer Länder erwirtschaftet. Schon vor 2.500 Jahren hat Aischylos, auf dessen Tragödie »Die Schutzflehenden« sich Elfriede Jelinek in ihrem Text bezieht, aufgezeigt, dass die Fähigkeit zum Mitleid der Kern einer humanen Gesellschaft ist.

Im 21. Jahrhundert stellt Jelinek klar, dass es für Europa gilt, Verantwortung zu übernehmen für die Flüchtlingsscharen, die über seine Grenzen fluten, wenn es nicht seine ideellen Fundamente zerstören will. Dem Schicksal der »Schutzbefohlenen« stellt sie die Welt des österreichischen Industriemagnaten Frank Stronach gegenüber, der durch seine geplante Übernahme von Opel bekannt wurde, und der mit seiner Partei »Team Stronach« eine extrem neoliberale Politik vertritt. In dieser aber ist kein Platz für Mitleid mit denen, die anderen Orts zu Opfern geworden sind, willkommen ist nur, wer ökonomischen Nutzen bringt.

Elfriede Jelinek
Die österreichische Autorin wurde 2004 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet, den sie für »den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen« erhielt. Mit analytischem Blick und virtuoser Sprache legt sie die Auswüchse der spätkapitalistischen Gesellschaft frei.

Von Elfriede Jelinek

Im Dezember 2012 besetzten Flüchtlinge die Wiener Votivkirche. Vielen von ihnen drohte die Abschiebung und damit Lebensgefahr beim Wiederbetreten ihrer Heimatländer, andere wiederum waren illegal nach Österreich gekommen, um dort Armut und Perspektivlosigkeit zu entgehen. Die Okkupierung der zweitgrößten Kirche Wiens entfachte eine heftige Kontroverse zwischen rechtem und linkem politischen Lager, in die sich Elfriede Jelinek mit »Die Schutzbefohlenen« vehement einmischte.

Egal, ob Flüchtlinge aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen nach Europa kommen, sie folgen damit der wichtigsten Verheißung des Alten Kontinents: Leben in Freiheit und Wohlstand. Beide sind untrennbar mit den politischen Utopien verbunden, die Europa groß gemacht haben und zumindest der europäische Wohlstand wurde, und wird noch immer, auf dem Rücken außereuropäischer Länder erwirtschaftet. Schon vor 2.500 Jahren hat Aischylos, auf dessen Tragödie »Die Schutzflehenden« sich Elfriede Jelinek in ihrem Text bezieht, aufgezeigt, dass die Fähigkeit zum Mitleid der Kern einer humanen Gesellschaft ist.

Im 21. Jahrhundert stellt Jelinek klar, dass es für Europa gilt, Verantwortung zu übernehmen für die Flüchtlingsscharen, die über seine Grenzen fluten, wenn es nicht seine ideellen Fundamente zerstören will. Dem Schicksal der »Schutzbefohlenen« stellt sie die Welt des österreichischen Industriemagnaten Frank Stronach gegenüber, der durch seine geplante Übernahme von Opel bekannt wurde, und der mit seiner Partei »Team Stronach« eine extrem neoliberale Politik vertritt. In dieser aber ist kein Platz für Mitleid mit denen, die anderen Orts zu Opfern geworden sind, willkommen ist nur, wer ökonomischen Nutzen bringt.

Elfriede Jelinek
Die österreichische Autorin wurde 2004 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet, den sie für »den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen« erhielt. Mit analytischem Blick und virtuoser Sprache legt sie die Auswüchse der spätkapitalistischen Gesellschaft frei.

Die Schutzbefohlenen – Deutsches Theater Göttingen

Die Schutzbefohlenen

Von Elfriede Jelinek

Im Dezember 2012 besetzten Flüchtlinge die Wiener Votivkirche. Vielen von ihnen drohte die Abschiebung und damit Lebensgefahr beim Wiederbetreten ihrer Heimatländer, andere wiederum waren illegal nach Österreich gekommen, um dort Armut und Perspektivlosigkeit zu entgehen. Die Okkupierung der zweitgrößten Kirche Wiens entfachte eine heftige Kontroverse zwischen rechtem und linkem politischen Lager, in die sich Elfriede Jelinek mit »Die Schutzbefohlenen« vehement einmischte.

Egal, ob Flüchtlinge aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen nach Europa kommen, sie folgen damit der wichtigsten Verheißung des Alten Kontinents: Leben in Freiheit und Wohlstand. Beide sind untrennbar mit den politischen Utopien verbunden, die Europa groß gemacht haben und zumindest der europäische Wohlstand wurde, und wird noch immer, auf dem Rücken außereuropäischer Länder erwirtschaftet. Schon vor 2.500 Jahren hat Aischylos, auf dessen Tragödie »Die Schutzflehenden« sich Elfriede Jelinek in ihrem Text bezieht, aufgezeigt, dass die Fähigkeit zum Mitleid der Kern einer humanen Gesellschaft ist.

Im 21. Jahrhundert stellt Jelinek klar, dass es für Europa gilt, Verantwortung zu übernehmen für die Flüchtlingsscharen, die über seine Grenzen fluten, wenn es nicht seine ideellen Fundamente zerstören will. Dem Schicksal der »Schutzbefohlenen« stellt sie die Welt des österreichischen Industriemagnaten Frank Stronach gegenüber, der durch seine geplante Übernahme von Opel bekannt wurde, und der mit seiner Partei »Team Stronach« eine extrem neoliberale Politik vertritt. In dieser aber ist kein Platz für Mitleid mit denen, die anderen Orts zu Opfern geworden sind, willkommen ist nur, wer ökonomischen Nutzen bringt.

Elfriede Jelinek
Die österreichische Autorin wurde 2004 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet, den sie für »den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen« erhielt. Mit analytischem Blick und virtuoser Sprache legt sie die Auswüchse der spätkapitalistischen Gesellschaft frei.

Von Elfriede Jelinek

Im Dezember 2012 besetzten Flüchtlinge die Wiener Votivkirche. Vielen von ihnen drohte die Abschiebung und damit Lebensgefahr beim Wiederbetreten ihrer Heimatländer, andere wiederum waren illegal nach Österreich gekommen, um dort Armut und Perspektivlosigkeit zu entgehen. Die Okkupierung der zweitgrößten Kirche Wiens entfachte eine heftige Kontroverse zwischen rechtem und linkem politischen Lager, in die sich Elfriede Jelinek mit »Die Schutzbefohlenen« vehement einmischte.

Egal, ob Flüchtlinge aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen nach Europa kommen, sie folgen damit der wichtigsten Verheißung des Alten Kontinents: Leben in Freiheit und Wohlstand. Beide sind untrennbar mit den politischen Utopien verbunden, die Europa groß gemacht haben und zumindest der europäische Wohlstand wurde, und wird noch immer, auf dem Rücken außereuropäischer Länder erwirtschaftet. Schon vor 2.500 Jahren hat Aischylos, auf dessen Tragödie »Die Schutzflehenden« sich Elfriede Jelinek in ihrem Text bezieht, aufgezeigt, dass die Fähigkeit zum Mitleid der Kern einer humanen Gesellschaft ist.

Im 21. Jahrhundert stellt Jelinek klar, dass es für Europa gilt, Verantwortung zu übernehmen für die Flüchtlingsscharen, die über seine Grenzen fluten, wenn es nicht seine ideellen Fundamente zerstören will. Dem Schicksal der »Schutzbefohlenen« stellt sie die Welt des österreichischen Industriemagnaten Frank Stronach gegenüber, der durch seine geplante Übernahme von Opel bekannt wurde, und der mit seiner Partei »Team Stronach« eine extrem neoliberale Politik vertritt. In dieser aber ist kein Platz für Mitleid mit denen, die anderen Orts zu Opfern geworden sind, willkommen ist nur, wer ökonomischen Nutzen bringt.

Elfriede Jelinek
Die österreichische Autorin wurde 2004 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet, den sie für »den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen« erhielt. Mit analytischem Blick und virtuoser Sprache legt sie die Auswüchse der spätkapitalistischen Gesellschaft frei.

Musik zum Advent

Zum 20. Mal MUSIK zum ADVENT in der Bad Lauterberger St. Andreaskirche in der Hauptstraße.

Inge Holzigel und Freundeskreis musizieren in der Kirche.

Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine kleine spende für die Gruppe Frauen und Männer nach Krebs gebeten.

In der Fremde – Deutsches Theater Göttingen

In der Fremde

Von Rebekka Kricheldorf

»In der Fremde«, so nannten gleich mehrere deutsche Poeten ihre Gedichte: Brentano, Eichendorff, Heine, Storm … Meist geht es um das Gefühl der Verlorenheit in einer unbekannten Umgebung, Heimweh, Verlust des Liebchens und dennoch das Bedürfnis, weiter
zu ziehen.

Ganz im Gegenteil die Figuren dieses Stückes: Sie ziehen aus, weil die Fremde etwas zu versprechen scheint, das ihnen die Heimat verweigert. Selbstvergessenheit und Abenteuer, Neuanfang und Entspannung. Und nicht zuletzt, uneingestanden oder offensiv angegangen: sexuelle Erfüllung. Auch, wenn diese ihren Preis hat.
Das Stück wirft einen Blick auf verschiedene Versuche, seine exotisch-erotischen Sehnsüchte im Ausland zu befriedigen. Es beleuchtet die verwischende Grenze zwischen Liebelei und Sextourismus, Gefühl und Geschäft. Inwieweit besitzt die Erzählung vom Mann als ewigem Täter und der Frau als ewigem Opfer tatsächlich Gültigkeit? Wie spiegeln sich die Projektionsfläche ›exotisches Sexualobjekt‹ und die des ›reichen Gönners‹ ineinander? Warum zahlen Frauen selten für Sex, beziehungsweise verdrängen, dass sie es manchmal doch tun?
In der Fremde bekommt man eine zweite Chance: Der sexuelle Status wird neu zugeordnet. Hier ist nebensächlich, ob das Beuteschema rassistisch ist oder der Körper, auf den man steht, leider zufällig knapp unter der Adoleszenzgrenze liegt. Hier kommt es nur
darauf an, das zu bieten, was der andere am dringendsten braucht: Geld, Kleider, Sicherheit, Medikamente und Aussicht auf ein besseres Leben. Der Käufer hängt seine sexuellen Hoffnungen an den Gekauften, der mit monetären Hoffnungen antwortet. Wie souverän können beide Seiten dieser Geschäftsbeziehung bleiben?

Rebekka Kricheldorf
Für das Deutsche Theater Göttingen schrieb die 1974 geborene Autorin bereits »Homo Empathicus« als Stückauftrag, das die Spielzeit 2014/15 in der Regie von Erich Sidler eröffnete und zu den Mülheimer Theatertage NRW Stücke 2015 eingeladen wurde. Rebekka Kricheldorf, die an der Berliner Universität der Künste Szenisches Schreiben studierte, ist Preisträgerin des Kasseler Preises für Komische Literatur und lebt in Berlin.

In der Fremde – Deutsches Theater Göttingen

In der Fremde

Von Rebekka Kricheldorf

»In der Fremde«, so nannten gleich mehrere deutsche Poeten ihre Gedichte: Brentano, Eichendorff, Heine, Storm … Meist geht es um das Gefühl der Verlorenheit in einer unbekannten Umgebung, Heimweh, Verlust des Liebchens und dennoch das Bedürfnis, weiter
zu ziehen.

Ganz im Gegenteil die Figuren dieses Stückes: Sie ziehen aus, weil die Fremde etwas zu versprechen scheint, das ihnen die Heimat verweigert. Selbstvergessenheit und Abenteuer, Neuanfang und Entspannung. Und nicht zuletzt, uneingestanden oder offensiv angegangen: sexuelle Erfüllung. Auch, wenn diese ihren Preis hat.
Das Stück wirft einen Blick auf verschiedene Versuche, seine exotisch-erotischen Sehnsüchte im Ausland zu befriedigen. Es beleuchtet die verwischende Grenze zwischen Liebelei und Sextourismus, Gefühl und Geschäft. Inwieweit besitzt die Erzählung vom Mann als ewigem Täter und der Frau als ewigem Opfer tatsächlich Gültigkeit? Wie spiegeln sich die Projektionsfläche ›exotisches Sexualobjekt‹ und die des ›reichen Gönners‹ ineinander? Warum zahlen Frauen selten für Sex, beziehungsweise verdrängen, dass sie es manchmal doch tun?
In der Fremde bekommt man eine zweite Chance: Der sexuelle Status wird neu zugeordnet. Hier ist nebensächlich, ob das Beuteschema rassistisch ist oder der Körper, auf den man steht, leider zufällig knapp unter der Adoleszenzgrenze liegt. Hier kommt es nur
darauf an, das zu bieten, was der andere am dringendsten braucht: Geld, Kleider, Sicherheit, Medikamente und Aussicht auf ein besseres Leben. Der Käufer hängt seine sexuellen Hoffnungen an den Gekauften, der mit monetären Hoffnungen antwortet. Wie souverän können beide Seiten dieser Geschäftsbeziehung bleiben?

Rebekka Kricheldorf
Für das Deutsche Theater Göttingen schrieb die 1974 geborene Autorin bereits »Homo Empathicus« als Stückauftrag, das die Spielzeit 2014/15 in der Regie von Erich Sidler eröffnete und zu den Mülheimer Theatertage NRW Stücke 2015 eingeladen wurde. Rebekka Kricheldorf, die an der Berliner Universität der Künste Szenisches Schreiben studierte, ist Preisträgerin des Kasseler Preises für Komische Literatur und lebt in Berlin.

Musical Dinner

Muehl_DinnerMusical Dinner

***ES IST ANGERICHTET*** Unser Musical Dinner!!!

Am 05. Dezember 2015 um 18.30 präsentieren wir Ihnen einen Hochgenuss für alle Sinne. Einen kleinen Vorgeschmack, auf das was kommt, konnten Sie bereits beim vergangenen Showtalk erleben. Nun steht der Termin und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren! Vom Broadway bis Wien, es ist alles dabei was Musical Herzen höher schlagen lässt, u.a. König der Löwen, Das Phantom der Oper, Mamma Mia, Cats, Grease, West Side Story u.v.m.!!!
Ihre Musical Stars hautnah erleben. Gemeinsam mit unserem Partner „Glamour-Events“ bringen wir die großen Showbühnen dieser Welt nach Bad Lauterberg! Schwelgen Sie einen ganzen Abend in himmlischen Melodien, begleitet von einem exquisiten 3- Gang Menü, in entspannter Atmosphäre unseres Restaurants „Die Genussschmiede“. Was gibt es schöneres?! Lassen Sie sich dieses Highlight nicht entgehen! Der Kartenpreis beträgt 69,00 € pro Person und beinhaltet die Musical Show, 3-Gang Menü und Aperitif.
Die Karten sind ab sofort bei uns unter der Telefonnummer 05524-85080 erhältlich! (Nur solange der Vorrat reicht)

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Ihre Familie Mühl und das gesamte Team des Mühl Vital Resort!

Gas – Die Koralle Gas I, Gas II – Deutsches Theater Göttingen

Gas –
Die Koralle
Gas I, Gas II

Georg Kaiser

Es ist unsichtbar, es ist überall, es ist pure Energie: Gas. Energie aber ist die Droge des Industriezeitalters, ohne Energie keine Produktion, ohne Energie kein Wirtschaftswachstum. Georg Kaiser schrieb die Stücke »Die Koralle«, »Gas I« und »Gas II« unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, als die Industrialisierung in der westlichen Welt einen gewaltigen Aufschwung nahm. Entstanden ist eine Art Familiensaga über drei Generationen, eine aus heutiger Sicht erschreckend hellsichtige Prognose über die Entwicklung des Kapitalismus.

Gas schafft Reichtum.
Der Protagonist in »Die Koralle« hat die Welt der Armut hinter sich gelassen, als Milliardär flieht er vor den traumatischen Erlebnissen seiner Kindheit in eine künstliche heile Welt.

Gas schafft Zerstörung.
Der Sohn des Milliardärs wird zur Hauptfigur in »Gas I«. Er hat das Werk des Vaters sozialisiert, in seinen Fabriken die Arbeiter am Gewinn beteiligt. Immer mehr Gas wird produziert, immer größer wird die Nachfrage nach dem flüchtigen Stoff, ohne den die Wirtschaft zusammenbrechen würde. Doch das System überhitzt, die Fabrik explodiert.

Gas schafft Ideologie.
In »Gas II« schließlich ist die Fabrik verstaatlicht, produziert nur noch für Rüstungszwecke des sich im Krieg befindenden Landes. Ein Enkel des Milliardärssohns versucht, die sinkende Produktivität der gnadenlos an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit getriebenen Arbeiter zu steigern. Diese proben den Aufstand und verschaffen so dem Feind einen Vorteil, den dieser nutzt, die Fabrik zu besetzen. Das gerade erfundene Giftgas verheißt letzte Rettung.

Geprägt von der Erfahrung des Ersten Weltkrieges, in dem deutlich wurde, dass der moderne Kapitalismus eine ungeheure Zerstörungskraft entfalten kann, entwirft Kaiser mit expressionistisch elaboriertem Sprachgestus eine Welt, in der alles den Gesetzen der Produktion unterworfen ist.

Die Schneekönigin – Deutsches Theater Göttingen

Die Schneekönigin

Von Hans Christian Andersen

Gerda und Kay sind beste Freunde, die vieles miteinander teilen, gern und oft zusammen spielen oder einfach nur so gemeinsam Zeit verbringen. Eine unzertrennliche Freundschaft verbindet sie, die durch einen Glassplitter zerschnitten wird: Der Teufel hat einen Spiegel erschaffen, in dem alles Schöne hässlich, alles Gute böse, alles Warme kalt wird. Als er mit diesem Spiegel in die Höhe fliegt, um die Schönheit des Himmels zu zerstören, zerspringt der Spiegel und die Splitter fallen auf die Erde. Einer trifft Kay ins Herz und
verwandelt ihn. Ihm erscheint nun alles hässlich, sein Wesen wird böse und sein Herz kalt. Von der beeindruckenden Schneekönigin auf ihrem imposanten Schlitten lässt er sich im Winter verführen, fortzugehen und in ihrem Eisschloss zu leben.
Gerda vermisst ihren vertrauten Kay und nachdem er im Frühling immer noch nicht wieder aufgetaucht ist, macht sie sich auf die Suche nach ihm. Sie reist durch die Welt, begegnet Krähen und Königskindern, die ihr helfen, einer Räubertochter, die sie bedroht, und einer alten Lappländerin, die ihr das Geheimnis der Schneekönigin verrät und sie deren Schloss finden lässt. Und auch Kay. Für Gerda ist er kaum wiederzuerkennen, so schwarz ist er geworden durch die Kälte, so fremd erscheint er ihr und so weit weg. Auf einmal kommt ihr der Wunsch, den besten Freund wieder zu bekommen, als eine längere Reise vor als die, die sie zurückgelegt hat. Doch manchmal ist das einfachste Mittel hilfreicher als jeder gewiefte Plan.
In der »Schneekönigin« zeigt die poetische, bildreiche und phantastische Reise der kleinen Gerda, wie viel der Glaube an Freundschaft, Mitgefühl und Wärme bewegen kann.

Hans Christian Andersen
Wie die Gebrüder Grimm in Deutschland sammelte Andersen in Dänemark im 19. Jahrhundert Volksmärchen und Sagen. Allerdings bearbeitete er sie stärker, um ihnen eine eigene dichterische Sprache zu verleihen. Bis heute zählen so Andersens Märchen wie »Die kleine Meerjungfrau«, »Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen« oder »Der standhafte Zinnsoldat« zu Klassikern der Literatur für Kinder und Erwachsene.

Die Schneekönigin – Deutsches Theater Göttingen

Die Schneekönigin

Von Hans Christian Andersen

Gerda und Kay sind beste Freunde, die vieles miteinander teilen, gern und oft zusammen spielen oder einfach nur so gemeinsam Zeit verbringen. Eine unzertrennliche Freundschaft verbindet sie, die durch einen Glassplitter zerschnitten wird: Der Teufel hat einen Spiegel erschaffen, in dem alles Schöne hässlich, alles Gute böse, alles Warme kalt wird. Als er mit diesem Spiegel in die Höhe fliegt, um die Schönheit des Himmels zu zerstören, zerspringt der Spiegel und die Splitter fallen auf die Erde. Einer trifft Kay ins Herz und
verwandelt ihn. Ihm erscheint nun alles hässlich, sein Wesen wird böse und sein Herz kalt. Von der beeindruckenden Schneekönigin auf ihrem imposanten Schlitten lässt er sich im Winter verführen, fortzugehen und in ihrem Eisschloss zu leben.
Gerda vermisst ihren vertrauten Kay und nachdem er im Frühling immer noch nicht wieder aufgetaucht ist, macht sie sich auf die Suche nach ihm. Sie reist durch die Welt, begegnet Krähen und Königskindern, die ihr helfen, einer Räubertochter, die sie bedroht, und einer alten Lappländerin, die ihr das Geheimnis der Schneekönigin verrät und sie deren Schloss finden lässt. Und auch Kay. Für Gerda ist er kaum wiederzuerkennen, so schwarz ist er geworden durch die Kälte, so fremd erscheint er ihr und so weit weg. Auf einmal kommt ihr der Wunsch, den besten Freund wieder zu bekommen, als eine längere Reise vor als die, die sie zurückgelegt hat. Doch manchmal ist das einfachste Mittel hilfreicher als jeder gewiefte Plan.
In der »Schneekönigin« zeigt die poetische, bildreiche und phantastische Reise der kleinen Gerda, wie viel der Glaube an Freundschaft, Mitgefühl und Wärme bewegen kann.

Hans Christian Andersen
Wie die Gebrüder Grimm in Deutschland sammelte Andersen in Dänemark im 19. Jahrhundert Volksmärchen und Sagen. Allerdings bearbeitete er sie stärker, um ihnen eine eigene dichterische Sprache zu verleihen. Bis heute zählen so Andersens Märchen wie »Die kleine Meerjungfrau«, »Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen« oder »Der standhafte Zinnsoldat« zu Klassikern der Literatur für Kinder und Erwachsene.