Zucchini Sistaz & Wildes Holz – Wild & Grün

Wann:
21. September 2019 um 20:00
2019-09-21T20:00:00+02:00
2019-09-21T20:15:00+02:00
Wo:
Kulturkraftwerk Goslar
Hildesheimer Str. 21
38640 Goslar
Deutschland
Preis:
28,00 € / ermäßigt 25,00 €

Wild & Grün

Zucchini Sistaz & Wildes Holz
Gemischtes Doppel

Schwer vergleichbar, passen sie jedoch wunderbar zusammen. Die Frische, Verve und Eleganz der Ladies kombiniert mit der wilden Energie der Holzrocker, ein Abend, der seinesgleichen sucht. Beide Ensembles werden ihre größten Hits präsentieren und sich auf waghalsige gemeinsame Darbietungen einlassen. „Wenn Zucchini Sistaz auf Wildes Holz treffen, dann ist das eine Mischung aus Klassenfahrt und Abi-Ball“.

Drei junge Damen, fesch in Grün gekleidet, die mit falschen Wimpern und echten Instrumenten saftigen Swing servieren: Schon bei der ersten Begegnung mit den Zucchini Sistaz waren die drei Männer von Wildes Holz hin und weg! Schnell war die Idee geboren, die Frische, Verve und Eleganz der Ladies mit der wilden Energie der Holzrocker zu kombinieren und einen Abend auf die Beine zu stellen, der seinesgleichen sucht. Nicht nur werden beide Ensembles ihre größten Hits präsentieren, sie lassen sich auch auf waghalsige gemeinsame Darbietungen ein, die sowohl musikalisch als auch optisch besonders reizvoll zu werden versprechen. Dabei wird natürlich auch eine ordentliche Portion Situationskomik und Selbstironie nicht fehlen.
Virtuos sind jeweils alle drei – die unverwandten „Zucchini Sistaz“ sowie das „Wilde Holz“. Auch bei der Besetzung gibt es Assonanzen: Kontrabass, Gitarre und „Gebläse“. Doch die swingenden Schwestern pflegen den Boogie-Woogie à la Boswell Sisters, während das hölzerne Trio Klassik und Moderne zu faszinierenden Arrangements verarbeitet. Beiden Combos ist eines jedoch besonders wichtig: der Spaß am Musizieren, den sie ohne Reibungsverluste aufs begeisterte Publikum zu übertragen verstehen.
Am besten für ein Konzert ist es, wenn die Musikalität der Interpreten wie ein Knistern in der Luft liegt. Und das ist hier fraglos der Fall. Ladies first: Die „Zucchini Sistaz“ sind zwar nur zu dritt, doch Schnittker ist laut Programm „Multitalent an Trompete, Posaune und sonstigem Klimbim“. Dazu gehören auch Melodika, Miniakkordeon sowie ein sanft geblasenes Flügelhorn. Allein schon, welch zartes Pianissimo die Dame ihrer Posaune entlocken kann, ist fabelhaft. Zusammen mit Balandat am Bass und der agilen Werzinger an Gitarre und Ukulele spielen und singen sie äußerst vital jene Musik, die in den 20er- bis 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Massen unterhielt, und entpuppen sich dabei als attraktive Jazz-Kapelle.
Der „Boogie Woogie Bugle Boy“ – von Dony Raye geschrieben, Hughie Prince komponiert und den Andrew-Sisters 1941 aufgenommen – klingt frisch wie eh und je, eine Adaption von Herbert Grönemeyers „Männer“ oder die selbst komponierte „Radel-Hymne“ ergänzen das musikalische Spektrum, ziehen es ins Hier und Heute. Dem sind natürlich auch die Herren von „Wildes Holz“ verpflichtet, die nicht nur eine Telemann-Sonate zum Swingen bringen, sondern Tarkans „Şımarık“ und „Rock me Amadeus“ einfach hinreißend interpretieren. Allein schon, wie Bassist Conrads schier ausflippt (und damit eine würdige Imitation des Schlagzeug spielenden Tiers aus der Muppet-Show liefert), während der diplomierte Jazz-Blockflötist [sic!] Reisige die Vorzüge seines Instruments erläutern möchte, ist ein Mörder-Gag. Der Volksmund sagt, dass sich neckt, was sich liebt – und diese drei lieben die Musik offenbar von ganzem Herzen.

“Wenn Zucchini Sistaz auf Wildes Holz treffen, dann ist das eine Mischung aus Klassenfahrt und Abi-Ball”.