Was ist das – es klingt immer gleich und doch jedes Mal anders? Man nennt es „Variationen“, und eine ganz bestimmte Art der Variation heißt „Chaconne“ oder „Passacaglia“. Dabei spielen meistens die tiefen Instrumente immer die gleichen Töne, während die höheren mit fantasievollen Umspielungen für Abwechslung sorgen. Georg Friedrich Händel komponierte ein solches Stück für sein einziges Ballett „Terpsichore“, und Johannes Brahms schloss mit einer Passacaglia seine Symphonie Nr. 4 ab.
Eine noch witzigere Idee hatte vor mehr als 300 Jahren der Engländer Henry Purcell: In seiner „Fantasia upon one note“ ließ er eines der Instrumente immer nur einen einzigen Ton wiederholen. Zusammen mit den anderen Instrumenten klingt das manchmal ziemlich schräg. Ein anderes Stück von Purcell wählte sich Benjamin Britten aus, um Variationen darüber zu schreiben und zugleich jungen Leuten die Instrumente des Orchesters vorzustellen. Jedes Instrument darf die Melodie auf seine Art spielen – von der schrillen Piccoloflöte über die strahlende Trompete und den brummenden Kontrabass bis zu den verschiedenen Schlaginstrumenten.
VA: Göttinger Symphonie Orchester
Der Zugang zur Spielstätte und zum Parkett ist barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der Spielstätte finden Sie in der Übersicht.
Weitere Aufführungen von „Young Person’s Guide“ sind am 12.05., 16.00 Uhr und am 13.05., 16.00 Uhr.
Künstler
Göttinger Symphonie Orchester
GMD Christoph-Mathias Mueller Musikalische Leitung