Wilhelmspl. 3
37073 Göttingen
„Gehorcht mir, sanfte Saiten, und helft mein Leid bestreiten“ − Musik und Melancholie in Händels Aufklärung
Die Vorstellung, dass dem Schöpferischen in der lähmenden Melancholie eine gefahrvolle Gegenseite gegenüberstand, hatte ihre Wurzeln in der Antike und war seit dem 16. Jahrhundert breit diskutiert worden, auch im Blick auf die Musik. Immer jedoch galt diese ‚Gegenseite‘ der Melancholie als Defekt, der erst im Jahrhundert der Aufklärung als das eigentliche Kernstück der kreativen Disposition anerkannt wurde, mit König David als Kronzeugen. Der mit Genie Begabte verfügte in der Vereinigung von schöpferischer Kraft und lähmender Schwermut, von entgrenzter Ungeduld und stolzer Untätigkeit über die entscheidende Voraussetzung tätigen Schaffens. Im Symposium soll der Verbindung von Melancholie und Musik im Blick auf Händel ausführlicher nachgegangen werden.
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Laurenz Lütteken (Zürich) und Prof. Dr. Wolfgang Sandberger (Lübeck)
Die Vorträge des Symposiums werden im Rahmen der Göttinger Händel-Beiträge veröffentlicht.
Die Spielstätte ist barrierefrei. Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der Spielstätte finden Sie in der Übersicht.
Künstler
Prof. Dr. Laurenz Lütteken
Prof. Dr. Wolfgang Sandberger
Prof. Dr. Dominik Höink
Prof. Dr. Alexander Košenina
Prof. Dr. Michael Thimann
Prof. Dr. Melanie Wald-Fuhrmann
Margret Köll Harfe