Düstere Straße 7
37073 Göttingen
Seine »Neugeburt« begann mit einem Starbucks-Becher, auf dem zum ersten Mal der Name stand, den er sich so lange überlegt hatte: »Linus«. Schon mit sechs hat Linus Giese geahnt, dass ihm ein falsches Geschlecht zugeordnet wurde, doch erst mit einunddreißig kann er endlich ein Leben beginnen, das nicht mehr von Scham, sondern Befreiung geprägt ist. Mit dem kurzen Satz Ich bin Linus (Rowohlt 2020) setzt die lang ersehnte Befreiung ein. Über seine zweite Pubertät, beklemmende Arztbesuche, bürokratische Hürden, Selbstzweifel und Solidarität spricht der Autor an dem Abend mit Kim Trau, Mitarbeiterin der Akademie Waldschlösschen, wo man sich schon lange für den Abbau von Homosexuellen- und Transfeindlichkeit einsetzt.
In Kooperation mit der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-BöllStiftung Niedersachsen und der Akademie Waldschlösschen
Foto: Annette Etges.