Weender Landstraße 2 37073 Göttingen
Verdrängtes aufdecken, Unbewusstes entziffern – dafür steht Sigmund Freud. Freuds Dinge, die seine Lebzeit prägten und eine wesentliche Rolle in seiner Arbeit einnahmen, rückt Lothar Müller, Autor und Journalist, u. a. im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung, nun ins Zentrum seines gleichnamigen Buches (Die Andere Bibliothek 2019). Müller versucht »die feinen Fäden sichtbar zu machen«, die die Deutungsstrategien Freuds mit den vielen neuen und alten Dingen verbanden, die Industrialisierung und Kolonialisierung hervorbrachten. Über seine Einsichten in diese Objekt- und Dingwelten bei Freud spricht er mit Rebekka Habermas, Professorin an der Georg-August-Universität Göttingen und Expertin für das 19. Jahrhundert. Es moderiert die Direktorin der Zentralen Kustodie Marie Luisa Allemeyer. In der Reihe „Science & Arts“ in Kooperation mit der Georg-August-Universität Göttingen. Foto: Regina Schmeken