Göttinger Symphonie Orchester – Philharmonischer Zyklus I 6. Konzert –

Wann:
4. Mai 2018 um 19:45
2018-05-04T19:45:00+02:00
2018-05-04T20:00:00+02:00
Wo:
Stadthalle Göttingen
Albanipl. 2
37073 Göttingen
Deutschland
Preis:
ab 11 €
Kontakt:
(0) 5 51 / 9 99 58-0 & Fax -58

Den Begriff „Fantasie“ verwendeten Komponisten oft, wenn sie sich frei machen wollten von festgefügten Erwartungen, die man mit Sonate, Symphonie oder Konzert verbindet. Franz Schuberts Fantasie D 940, entstanden nur wenige Monate vor seinem frühen Tod, ist eigentlich eine Sonate, deren vier Sätze oder Abschnitte jedoch durch wiederkehrende Themen verknüpft sind. Der Dirigent Felix Mottl schuf eine farbige Instrumentierung des Stücks, das ursprünglich für Klavier zu vier Händen bestimmt war.

Paul Hindemiths „Kammermusik Nr. 4“ ist dagegen ein verkapptes Violinkonzert. Ein recht fantastisches allerdings, da seine Besetzung die extrem hohen und tiefen Lagen betont, die Tutti-Violinen ausspart und ein Kornett als heimliches zweites Soloinstrument verlangt. Das erste spielt nun Tianwa Yang, laut der Frankfurter Allgemeinen „die stärkste junge Geigerin weit und breit“. Sie ist auch in Robert Schumanns hochvirtuoser Fantasie op. 131 die Solistin.

Joseph Haydns letzte Symphonie zeugt von unerschöpflicher Fantasie: Ihre ersten beiden Sätze etwa begnügen sich jeweils mit einem einzigen Thema, das vielfältig entwickelt, umspielt, variiert wird. Und das Werk regte offenbar auch die Fantasie des Publikums an: Eine Passage des Finales brachte ihm die Beinamen „Dudelsack“- oder „Bärentanz“-Symphonie ein.

Violine
Tianwa Yang

Leitung
Christoph-Mathias Mueller