Albanipl. 2
37073 Göttingen
Deutschland
Dieses Konzert entführt in die Welt der spanischen Musik und lässt Werke von Komponisten erklingen, die sich entweder ihr Leben lang oder auch nur episodenhaft der Zarzuela widmeten, dem typisch spanischen Musiktheater, welches sich durch die Einbeziehung von spanischer Folklore auszeichnet und Parallelen zur Operette aufweist. Zu den wichtigsten Vertretern dieses Genres zählen Jerónimo Giménez y Bellido und Amadeo Vives, welche auch Gemeinschaftskompositionen schufen. Manuel de Falla gehört zu den berühmtesten spanischen Komponisten und es kann von Glück gesprochen werden, dass er sich nicht für die Laufbahn eines Literaten entschied, die er ursprünglich in Erwägung gezogen hatte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts komponierte auch er mehrere Zarzuelas in Zusammenarbeit mit Amadeo Vives und studierte ebenfalls bei Pedrell. Weitere Anregungen bekam er in Paris, wo er mit Debussy, Ravel, Dukas und Albéniz vekehrte. Sein Ballett „El sombrero de tres picos“ nach Pedro Antonio de Alarcón wurde 1919 in der Ausstattung von Pablo Picasso in London uraufgeführt. Der Zweite Weltkrieg zwang de Falla zur Emigration nach Argentinien, die Heimat von Astor Piazzolla, welcher zunächst in die Avantgarde strebte und sich dann, ebenfalls in Paris, auf seine Ursprünge besann und den Tango Nuevo begründete.
|