Die bitteren Tränen der Petra von Kant

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Von Rainer Werner Fassbinder

Petra von Kant hat es als erfolgreiche Modedesignerin zu beträchtlichem Vermögen gebracht. Nach der Trennung von ihrem zweiten Mann lebt sie alleine in ihrem luxuriösen Appartement und kompensiert den Frust über ihre Einsamkeit, indem sie ihre Sekretärin Marlene schikaniert. Durch ihre Freundin Sidonie von Grasenabb lernt Petra von Kant das junge Model Karin Thimm kennen und fühlt sich zu ihr hingezogen. Um zu verhindern, dass Karin zu ihrem Mann nach Australien zurückkehrt, bietet sie ihr einen Vertrag als Mannequin an. Karin nimmt an und zieht in Petras Appartement ein. Doch die Beziehung der beiden Frauen ist nur von kurzer Dauer. Karin erträgt Petra nur schwer und nach Affären, die sie gegenüber Petra nicht einmal verheimlicht, will sie schließlich zu ihrem Mann zurückkehren. Nach einer bitteren Auseinandersetzung lässt Petra sie schließlich gehen und beginnt gegen die Einsamkeit anzutrinken. Fassbinder legt die gegenseitigen Abhängigkeiten in einem Milieu bloß, in dem es vor allem um Schein und Erfolg geht, das menschliche Beziehungen im wesentlichen als gewinnbringende Investitionen  betrachtet.

Rainer Werner Fassbinder
Rainer Werner Fassbinder (1945-1982), Schulabbrecher, Autodidakt als Schauspieler, als Regisseur wie als Autor, war ein sensibler Chronist der bundesrepublikanischen Gesellschaft der 60er- und 70er-Jahre. Seine Filme und Bühnenstücke erzählen von den Verwerfungen hinter den wiederaufgebauten Fassaden des Wirtschaftswunderlands Deutschland. Das gebrochene Verhältnis der breiten Öffentlichkeit zum wichtigsten deutschen Filmemacher erwies sich bei der Ausstrahlung seines Opus magnum »Berlin Alexanderplatz« durch die ARD: Das Fernsehpublikum und die Boulevard-Presse erregten sich ausgiebigst über die sehr dunklen Bilder und lenkten so davon ab, dass die Serie gegen bürgerliche Moralvorstellungen der Zeit verstieß.

Die Blechtrommel

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Von Günter Grass
In einer Bearbeitung von Oliver Reese

Das Jahrhundertwerk »Die Blechtrommel« erzählt die Geschichte von Oskar Matzerath, einem hellhörigen Säugling, dessen geistige Entwicklung schon mit der Geburt abgeschlossen ist. Oskar will von Anfang an nichts mit der desaströsen Welt, in die er hineingeboren wurde, zu tun haben. Nur das Versprechen seiner Mutter, ihm eine Blechtrommel zu schenken, hält ihn am Leben. An seinem dritten Geburtstag bekommt Oskar endlich diese rot-weiße Blechtrommel geschenkt und entscheidet sich, von da an keinen Zentimeter mehr zu wachsen. Als ewiges Kind beobachtet er die moralisch-korrumpierte Welt der Erwachsenen, trommelt, schreit und stiftet Unfrieden, wo er nur kann. Aus der Froschund Außenseiterperspektive beschreibt er den Aufstieg des Nationalsozialismus und den zweiten Weltkrieg. Er erlebt die Untreue seiner Mutter mit, bringt einen Naziaufmarsch aus dem Takt, schließt sich einem Fronttheater an und verantwortet den Tod seiner beiden potenziellen Väter. »Die Blechtrommel« ist eine groteske und abenteuerliche Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Grass zeichnet mit ausschweifenden Bildern und drastischer Sprache das Portrait einer Epoche, in der Deutschland fanatisch aus den Fugen geriet und die ganze Welt mit in den Abgrund riss.

Günter Grass
Günter Grass (1927-2015) ist einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Sein Durchbruch gelang ihm mit seinem Debütroman »Die Blechtrommel«, der die biedere Nachkriegsgesellschaft provozierte, erschütterte und für internationales Aufsehen sorgte. Für seine künstlerische Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit erhielt er 1999 den Nobelpreis für Literatur. Neben der Schriftstellerei betätigte sich Grass auch als Maler, Grafiker und Bildhauer. Das Werk von Günter Grass wird im Göttinger Steidl Verlag betreut, unter dessen Dach auch das Grass-Archiv beheimatet ist.

Die Blechtrommel

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Von Günter Grass
In einer Bearbeitung von Oliver Reese

Das Jahrhundertwerk »Die Blechtrommel« erzählt die Geschichte von Oskar Matzerath, einem hellhörigen Säugling, dessen geistige Entwicklung schon mit der Geburt abgeschlossen ist. Oskar will von Anfang an nichts mit der desaströsen Welt, in die er hineingeboren wurde, zu tun haben. Nur das Versprechen seiner Mutter, ihm eine Blechtrommel zu schenken, hält ihn am Leben. An seinem dritten Geburtstag bekommt Oskar endlich diese rot-weiße Blechtrommel geschenkt und entscheidet sich, von da an keinen Zentimeter mehr zu wachsen. Als ewiges Kind beobachtet er die moralisch-korrumpierte Welt der Erwachsenen, trommelt, schreit und stiftet Unfrieden, wo er nur kann. Aus der Froschund Außenseiterperspektive beschreibt er den Aufstieg des Nationalsozialismus und den zweiten Weltkrieg. Er erlebt die Untreue seiner Mutter mit, bringt einen Naziaufmarsch aus dem Takt, schließt sich einem Fronttheater an und verantwortet den Tod seiner beiden potenziellen Väter. »Die Blechtrommel« ist eine groteske und abenteuerliche Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Grass zeichnet mit ausschweifenden Bildern und drastischer Sprache das Portrait einer Epoche, in der Deutschland fanatisch aus den Fugen geriet und die ganze Welt mit in den Abgrund riss.

Günter Grass
Günter Grass (1927-2015) ist einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Sein Durchbruch gelang ihm mit seinem Debütroman »Die Blechtrommel«, der die biedere Nachkriegsgesellschaft provozierte, erschütterte und für internationales Aufsehen sorgte. Für seine künstlerische Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit erhielt er 1999 den Nobelpreis für Literatur. Neben der Schriftstellerei betätigte sich Grass auch als Maler, Grafiker und Bildhauer. Das Werk von Günter Grass wird im Göttinger Steidl Verlag betreut, unter dessen Dach auch das Grass-Archiv beheimatet ist.

Kunsthandwerkermarkt Gieboldehausen

Farbenfrohe Patchwork-Arbeiten, individuelle Mode für Groß und Klein, originelle Gürtel, farbenfrohe Keramikobjekte zur Verzierung der Gartenanlage oder des eigenen Heims sowie anmutige Aquarellbilder und gedrechselte Schreibgeräte, bis hin zu augenfälligem Schmuck in verschiedenen Variationen und subtil duftende handgesiedete Seifen werden auf dem diesjährigen Qualitäts-Kunsthandwerkermarkt in der Parkanlage und in den Räumen des Schlosses Gieboldehausen am 8. September präsentiert.

Ob sie Holz, Metall, Textil, Keramik, Papier oder Glas verarbeiten, die Künstler und Kunsthandwerker befreien die Ausgangsmaterialien aus ihrem Schattendasein und veredeln sie zu vollwertigen Accessoires und Dekorationen, die ihre Kreativität, ihre Fingerfertigkeit und ihre handwerkliche Kompetenz reflektieren.

Der Kunsthandwerkermarkt ist am Sonntag, 8. September, von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Er lädt ein, an den liebevoll dekorierten Ständen zu flanieren, zu entdecken, sich auszutauschen oder fachkundig beraten zu lassen, um auf individuelle Wünsche und Vorlieben angepasste Stücke zu finden. Für das Wohl der Besucher sorgt die Pfadfinderschaft Gieboldehausen mit Kaffee und Kuchen. Der Eintritt ist frei.

Schwanengesang

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Rausch und Requiem nach Franz Schubert | Musikbearbeitung und Remix Woods of Birnam | mit Texten von Christian Friedel, Prof. Bernd Wollnik und Verena von Waldow

14 Lieder veröffentlichte Franz Schuberts Verleger Tobias Haslinger ein Jahr nach dessen Tod unter dem Titel »Schwanengesang«. Schubert hatte sie kurz vor seinem Tod in rascher Folge niedergeschrieben, was darauf hindeutet, dass sie teilweise als Liederzyklus konzipiert waren. Christian Friedel begegnet Schuberts Liederzyklus mit einem zeitgenössischen Blick und eröffnet so – theatralisch, musikalisch und choreografisch – einen neuen Zugang zu Schuberts Werk. In den Mittelpunkt seiner Stückentwicklung stellt Friedel einen Wissenschaftler, der sich die großen Fragen des Lebens und damit des Todes stellt. Ist das Leben vom Schicksal vorbestimmt oder im Erbgut codiert? Wer sind wir und wie viel von unserer Zukunft steckt in unseren Genen? Was bleibt nach dem Tod und was hinterlassen wir? Die Gedanken des Wissenschaftlers werden immer wieder von Schuberts Liedern unterbrochen, die ihn in eine andere Zeit- und Bewusstseinsebene versetzen. Trotz seiner Versuche, an der Rationalität fest zu halten, verliert er sich immer mehr in einer Musik- und Theaterwelt, in der Wünsche, Wissenschaft und Erinnerungen miteinander verschwimmen.

Franz Schubert
Franz Schuberts (1797-1828) Qualitäten als Komponist blieben zu seinen Lebzeiten weitgehend unerkannt. Obwohl er nur 31 Jahre alt wurde, hinterließ er ein umfangreiches Werk, das Sinfonien, Kammermusik, Klaviermusik und vor allem Vokalmusik umfasst. Fast 600 Lieder hat er komponiert, dazu Messen, Offertorien und Opern. Die Liederzyklen »Winterreise« und »Die schöne Müllerin« gehören zu den großen Herausforderungen für jeden Sänger. Erst als Brahms, Mendelssohn-Bartholdy und Liszt begannen, für sein vielfältiges Werk einzutreten, stellte sich der Erfolg posthum ein.

Christian Friedel
Christian Friedel ist Schauspieler, Musiker und Regisseur. Einem breiten Publikum wurde er durch die Rolle des Dorflehrers in Michael Hanekes Film »Das weiße Band« bekannt. Er spielte an den Münchner Kammerspielen, am Bayerischen Staatsschauspiel, am Staatstheater Hannover und am Staatsschauspiel Dresden. 2011 gründete er die Band Woods of Birnam, mit der er u. a. eine musikalisch-theatrale Spurensuche nach William Shakespeare unternahm. Für das Deutsche Theater Göttingen hat er bereits Sophokles’ »Antigone« inszeniert.

Schwanengesang

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Rausch und Requiem nach Franz Schubert | Musikbearbeitung und Remix Woods of Birnam | mit Texten von Christian Friedel, Prof. Bernd Wollnik und Verena von Waldow

14 Lieder veröffentlichte Franz Schuberts Verleger Tobias Haslinger ein Jahr nach dessen Tod unter dem Titel »Schwanengesang«. Schubert hatte sie kurz vor seinem Tod in rascher Folge niedergeschrieben, was darauf hindeutet, dass sie teilweise als Liederzyklus konzipiert waren. Christian Friedel begegnet Schuberts Liederzyklus mit einem zeitgenössischen Blick und eröffnet so – theatralisch, musikalisch und choreografisch – einen neuen Zugang zu Schuberts Werk. In den Mittelpunkt seiner Stückentwicklung stellt Friedel einen Wissenschaftler, der sich die großen Fragen des Lebens und damit des Todes stellt. Ist das Leben vom Schicksal vorbestimmt oder im Erbgut codiert? Wer sind wir und wie viel von unserer Zukunft steckt in unseren Genen? Was bleibt nach dem Tod und was hinterlassen wir? Die Gedanken des Wissenschaftlers werden immer wieder von Schuberts Liedern unterbrochen, die ihn in eine andere Zeit- und Bewusstseinsebene versetzen. Trotz seiner Versuche, an der Rationalität fest zu halten, verliert er sich immer mehr in einer Musik- und Theaterwelt, in der Wünsche, Wissenschaft und Erinnerungen miteinander verschwimmen.

Franz Schubert
Franz Schuberts (1797-1828) Qualitäten als Komponist blieben zu seinen Lebzeiten weitgehend unerkannt. Obwohl er nur 31 Jahre alt wurde, hinterließ er ein umfangreiches Werk, das Sinfonien, Kammermusik, Klaviermusik und vor allem Vokalmusik umfasst. Fast 600 Lieder hat er komponiert, dazu Messen, Offertorien und Opern. Die Liederzyklen »Winterreise« und »Die schöne Müllerin« gehören zu den großen Herausforderungen für jeden Sänger. Erst als Brahms, Mendelssohn-Bartholdy und Liszt begannen, für sein vielfältiges Werk einzutreten, stellte sich der Erfolg posthum ein.

Christian Friedel
Christian Friedel ist Schauspieler, Musiker und Regisseur. Einem breiten Publikum wurde er durch die Rolle des Dorflehrers in Michael Hanekes Film »Das weiße Band« bekannt. Er spielte an den Münchner Kammerspielen, am Bayerischen Staatsschauspiel, am Staatstheater Hannover und am Staatsschauspiel Dresden. 2011 gründete er die Band Woods of Birnam, mit der er u. a. eine musikalisch-theatrale Spurensuche nach William Shakespeare unternahm. Für das Deutsche Theater Göttingen hat er bereits Sophokles’ »Antigone« inszeniert.

Schwanengesang

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Rausch und Requiem nach Franz Schubert | Musikbearbeitung und Remix Woods of Birnam | mit Texten von Christian Friedel, Prof. Bernd Wollnik und Verena von Waldow

14 Lieder veröffentlichte Franz Schuberts Verleger Tobias Haslinger ein Jahr nach dessen Tod unter dem Titel »Schwanengesang«. Schubert hatte sie kurz vor seinem Tod in rascher Folge niedergeschrieben, was darauf hindeutet, dass sie teilweise als Liederzyklus konzipiert waren. Christian Friedel begegnet Schuberts Liederzyklus mit einem zeitgenössischen Blick und eröffnet so – theatralisch, musikalisch und choreografisch – einen neuen Zugang zu Schuberts Werk. In den Mittelpunkt seiner Stückentwicklung stellt Friedel einen Wissenschaftler, der sich die großen Fragen des Lebens und damit des Todes stellt. Ist das Leben vom Schicksal vorbestimmt oder im Erbgut codiert? Wer sind wir und wie viel von unserer Zukunft steckt in unseren Genen? Was bleibt nach dem Tod und was hinterlassen wir? Die Gedanken des Wissenschaftlers werden immer wieder von Schuberts Liedern unterbrochen, die ihn in eine andere Zeit- und Bewusstseinsebene versetzen. Trotz seiner Versuche, an der Rationalität fest zu halten, verliert er sich immer mehr in einer Musik- und Theaterwelt, in der Wünsche, Wissenschaft und Erinnerungen miteinander verschwimmen.

Franz Schubert
Franz Schuberts (1797-1828) Qualitäten als Komponist blieben zu seinen Lebzeiten weitgehend unerkannt. Obwohl er nur 31 Jahre alt wurde, hinterließ er ein umfangreiches Werk, das Sinfonien, Kammermusik, Klaviermusik und vor allem Vokalmusik umfasst. Fast 600 Lieder hat er komponiert, dazu Messen, Offertorien und Opern. Die Liederzyklen »Winterreise« und »Die schöne Müllerin« gehören zu den großen Herausforderungen für jeden Sänger. Erst als Brahms, Mendelssohn-Bartholdy und Liszt begannen, für sein vielfältiges Werk einzutreten, stellte sich der Erfolg posthum ein.

Christian Friedel
Christian Friedel ist Schauspieler, Musiker und Regisseur. Einem breiten Publikum wurde er durch die Rolle des Dorflehrers in Michael Hanekes Film »Das weiße Band« bekannt. Er spielte an den Münchner Kammerspielen, am Bayerischen Staatsschauspiel, am Staatstheater Hannover und am Staatsschauspiel Dresden. 2011 gründete er die Band Woods of Birnam, mit der er u. a. eine musikalisch-theatrale Spurensuche nach William Shakespeare unternahm. Für das Deutsche Theater Göttingen hat er bereits Sophokles’ »Antigone« inszeniert.

Amerika

von Franz Kafka

Der 15jährige Karl Rossmann hat einen unverzeihlichen Fehler gemacht. Nun wird er von seinen Eltern verstoßen und fortgeschickt. Weg von zu Hause. In die Fremde. Nach Amerika. Er wird ausgewandert und muss in einer ihm unbekannten Welt neu beginnen. Ohne Geld, ohne Gepäck – auf sich allein gestellt. Auf der Suche nach Halt, einer Arbeitsstelle und einem zu Hause begegnet er den verschiedensten Menschen – vom Konzernchef bis zur Prostituierten. Immer neue Jobs, immer neue Beziehungen, immer neue Orte. Ein Stationendrama. Jede Station bedeutet einen weiteren sozialen Abstieg. Bis ihm am Ende das bizarre Theater von Oklahoma eine Stelle anbietet. Karl steigt in den Zug nach Oklahoma. Wird es eine Fahrt ins Paradies oder eine Deportation in die Hölle?

„Eine ‚Geschichte‘, die allerdings ins Endlose angelegt ist“, nannte Kafka diesen Roman in einem Brief an Felice Bauer vom 11.November 1912. Im selben Brief nannte er auch den Titel des Ganzen: ,Der Verschollene‘ – die einzige authentische Titelformulierung für diesen Roman, der dann später unter dem Titel ,Amerika‘ berühmt wurde … .

Zwischen Ende 1911 und August 1912 schrieb Kafka eine erste Fassung des Romans „Der Verschollene“, die unvollendet blieb und mit der er so unzufrieden war, dass er sie vollständig verwarf.

Am 25. September 1912 begann er von vorn. Kafka geriet in einen produktiven Rausch, der etwa 4 Monate anhielt: Trotz seiner beruflichen Verpflichtungen arbeitete er fast jede Nacht und vollendete sieben Kapitel des Verschollenen. Erst im Herbst 1914 nahm er das Manuskript noch einmal vor und verfasste das Kapitel über „Das Naturtheater von Oklahoma“. Danach machte er keine weiteren Anstrengungen mehr, den Roman zu vollenden.

Das Junge Theater wird aus Kafkas unvollendetem Roman eine eigene Fassung erstellen, die das Individuum inmitten von gesellschaftlichen Umbrüchen und Unwägbarkeiten in den Mittelpunkt stellen wird.