3. Kaiserpfalz-Konzert

Neue Dimensionen

Rudolf Wagner-Régeny Acht Kommentare zu einer Weise des Guillaume de Machaut (1300 – 1377)

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 für Violine, Viola und Orchester

Franz Schubert Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944

Selbst im Schaffen bedeutendster Komponisten gibt es immer wieder Werke, die das schon hohe Niveau ihres Umfelds überragen und für ihre Schöpfer eine Art „Durchbruch“ in neue Regionen darstellen. Gleich zwei solcher Gipfel-Werke finden sich im traditionellen Konzert mit der Mozart-Gesellschaft vereinigt: Das von Mozart nach seiner Paris-Reise komponierte Streicher-Doppelkonzert stößt aus dem galanten Salzburger Stil in bislang unerreichte Tiefen-Dimensionen vor. Und mit seiner ,einmaligen‘ C-Dur-Sinfonie, die unter nicht weniger als drei Nummerierungen bekannt ist, gelang Franz Schubert endlich, was er als sein Traumziel formuliert hatte: sich „den Weg zur großen Sinfonie zu bahnen“. Auf die Anfänge der abendländischen Musik blickte vor 50 Jahren der aus Siebenbürgen stammende Komponist Wagner-Régeny zurück – eine wertvolle Stimme des 20. Jahrhunderts, die nicht überhört werden sollte …

Solisten Konradin Seitzer Violine, Pauline Sachse Viola
Dirigent Werner Seitzer

Helmut “Joe“ Sachse & 
Günter “Baby“ Sommer

Helmut ''Joe'' Sachse & 
Günter ''Baby'' Sommer

Gitarre und Schlagzeug vermischen sich im Spiel der beiden Ausnahmemusiker sowohl zu einem virtuosen Zwiegespräch als auch zu einem geradezu ekstatischen Miteinander. Der „Hexenmeister der Gitarre“, wie die Presse Joe Sachse genannt hat, trifft auf Günter Baby Sommer, dessen Schlagzeugspiel oft mehrere Rhythmen metrisch übereinander legt und dessen perkussive Vielseitigkeit den Zuhörer immer wieder in Erstaunen versetzt.

Beide Musiker begannen in den 60iger und 70iger Jahren ihren außergewöhnlichen Stil zu entwickeln und prägten somit die Jazzszene der DDR. Joe Sachse ist einer der eigenständigsten und interessantesten Gitarristen der heutigen Jazzszene in Deutschland, wobei seine „Schlaggitarre“ in Konzerten zugleich als Melodie-, Begleit-, Bass- und Perkussionsinstrument eingesetzt wird. Günter „Baby“ Sommer fungiert als Impulsgeber für musikalische Prozesse und gibt Klängen Mehrstimmigkeit und einen organischen Raum. Sein immenser Erfahrungsschatz und sein schier unerschöpfliches Instrumentarium speist sich aus den unterschiedlichsten Begegnungen mit MusikerInnen, aber auch als Mitwirkender bei Vertonungen von Texten Heinrich Heines, als Begleiter von Günter Grass oder im Projekt „Songs for Kommeno“, das sich mit dem dunklen Kapitel der deutschen Wehrmachtsmassaker in Griechenland während des Faschismus auseinandersetzt.

 

 

Clapp & Buchfink: Puppenauflauf / Puppenshow

Andy Clapp und Christoph Buchfink nutzen Klapp­maulfiguren, Handpuppen und sich selbst, um unsere schräge Welt noch etwas schräger aussehen zu lassen.Fiebern Sie mit Hollywoodstar Kirk Lancaster oder der Queen live in Schaumstoff und 3D beim Wettstreit um »Queen-für-Deutschland«, lassen Sie sich von englischen Austauschpolizisten bei der Gehscheinkontrolle überraschen, lernen Sie in »Deut­sche-Grammatik-für-Inwanderers« die wahre Bedeutung von Dativ und Genitiv kennen, entspannen Sie sich mit indischen Atemweisheiten, erfahren Sie mehr vom Mafia-Himmel, der Sehnsucht der Hölle nach einem eigenen Kühlschrank oder von den unzähligen Schlüsseln des allerletzten Hausmeisters der Stadt.

Kabarettistische Szenen, unpolitisch, unkorrekt und unbe­rechenbar … Eine Puppenshow für Unerschrockene und Unersättliche.
www.clapp-buchfink.de

16 € / erm. 14 €

www.weltbuehne.info

KuK e.V.

Judith

Eine Tragödie in fünf Akten von Friedrich Hebbel

Da stehen sich zwei Gegenüber, die an Stärke und Exzentrik nicht zu überbieten sind: Holofernes, Feldherr Nebukadnezars, der ewige Sieger sowohl auf dem Schlachtfeld als auch in der Liebe. Und Judith, die schöne jungfräuliche Witwe. Er ist gekommen, um die Juden zu unterwerfen. Sie ist bereit, sich ihm hinzugeben, um ihr Volk zu retten. Beide befinden sich in der festen Gewissheit, dass sie in Übereinstimmung mit ihrer jeweiligen Religion handeln. Nach vollzogener Liebesnacht schlägt Judith Holofernes den Kopf ab. Das jüdische Volk feiert sie dafür als Heldin. Sie aber erkennt, dass sie nicht aus politischen, sondern aus höchst egoistischen Gründen getötet hat. Nach den Gesetzen ihrer Religion ist sie zur Mörderin geworden. Hebbel leuchtet die Abgründe zwischen Religion und Unterbewusstsein aus. Judiths Konflikt entsteht in dem Augenblick, in dem sie der Anziehung des Holofernes erliegt und sich dem Glück der Liebesnacht hingibt. Sie handelt nicht mehr in ›höherem Auftrag‹, sondern tötet Holofernes in dem Moment, in dem sie realisiert, dass sie ihren Gott durch einen höchst attraktiven Übermenschen ersetzt hat. Holofernes ist letztlich Opfer ihres Triebes geworden.

 

Friedrich Hebbel
Die Dramen des Maurersohns aus dem Dithmarschen (1813-1863) kommen nicht ohne eine beträchtliche Portion Pathos aus. Das täuscht auf den ersten Blick darüber hinweg, dass er die Welt mit einem sehr kalten Blick unter die Lupe nimmt: Die Welt findet statt, die Möglichkeiten des Menschen, ihre Bahn zu beeinflussen sind sehr beschränkt. Dementsprechend ist die Grundanlage seiner Dramen: Die Figuren handeln aus psychologischen Motiven und geraten dadurch in einen Konflikt mit einem allgemeinen Prinzip. Diesen hält Hebbel für unausweichlich und frei von jeglicher Moral. Der Mensch ist zum Scheitern verurteilt, ohne Schuld auf sich zu laden.

Besetzung

  • ensemble

    Bardo Boehlefeld

  • ensemble

    Elisabeth Hoppe

  • ensemble

    Benjamin Kempf

  • ensemble

    Nikolaus Kühn

  • ensemble

    Felicitas Madl

  • ensemble

    Marco Matthes

Antigone

slide

Von Sophokles

Antigone will ihren toten Bruder Polyneikes beerdigen. Was so nachvollziehbar und menschlich erscheint, wird ihr nicht möglich gemacht und bringt eine konfliktreiche und todbringende Auseinandersetzung mit sich. Denn Polyneikes ist im Kampf mit seinem Bruder Eteokles gestorben, weil er seine Heimatstadt Theben angegriffen hat. König Kreon verhängt wegen der staatsfeindlichen Gesinnung von Polyneikes ein Bestattungsverbot unter Androhung von Steinigung für die, die es missachten: Der Tote soll vor den Toren der Stadt dem Fraß der Vögel dienen. Diesem Verbot will Antigone sich nicht unterordnen. Für sie wiegt die königliche Direktive weniger als das schwesterliche Bedürfnis, den Bruder zu bestatten und das göttliche Gebot, das die Ruhe der Toten fordert. Ihre Schwester Ismene, die sie um Hilfe bittet, ordnet sich der staatlichen Anweisung von Kreon unter und Antigone bedeckt allein Polyneikes mit Erde. Sie wird dabei von den Wächtern aufgegriffen und dem König übergeben. Doch in der Begegnung von Kreon und Antigone kann der König hinter sein Verbot nicht zurück und die Schwester nicht hinter ihr Ansinnen. Die einzige Möglichkeit, die Kreon sieht, ist, Antigone nicht steinigen, sondern eingemauert in einer Höhle verhungern zu lassen. Was als humanere Lösung gedacht ist, entwickelt eine Spirale des Todes: Antigone tötet sich selbst in der Höhle, ihr Verlobter Haimon, der gleichzeitig Kreons Sohn ist und für sie Partei ergriffen hat, bringt sich um, genauso wie seine Mutter Eurydike, die den Tod des Sohnes nicht bewältigen kann. In »Antigone« von Sophokles treffen Staatsraison und Glaube, Machtverliebtheit und Menschlichkeit, Staat und Individuum als unvereinbar aufeinander: ein Plädoyer für eine humane Staatsidee.

 

Sophokles
Zusammen mit Aischylos und Euripides gehört Sophokles zu den wichtigsten Dichtern der Antike. Um die hundert Dramen soll er geschrieben haben, von denen unter anderem »König Ödipus«, »Ödipus auf Kolonos« und »Elektra« bis heute gespielt werden.

Antigone

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Von Sophokles

Antigone will ihren toten Bruder Polyneikes beerdigen. Was so nachvollziehbar und menschlich erscheint, wird ihr nicht möglich gemacht und bringt eine konfliktreiche und todbringende Auseinandersetzung mit sich. Denn Polyneikes ist im Kampf mit seinem Bruder Eteokles gestorben, weil er seine Heimatstadt Theben angegriffen hat. König Kreon verhängt wegen der staatsfeindlichen Gesinnung von Polyneikes ein Bestattungsverbot unter Androhung von Steinigung für die, die es missachten: Der Tote soll vor den Toren der Stadt dem Fraß der Vögel dienen. Diesem Verbot will Antigone sich nicht unterordnen. Für sie wiegt die königliche Direktive weniger als das schwesterliche Bedürfnis, den Bruder zu bestatten und das göttliche Gebot, das die Ruhe der Toten fordert. Ihre Schwester Ismene, die sie um Hilfe bittet, ordnet sich der staatlichen Anweisung von Kreon unter und Antigone bedeckt allein Polyneikes mit Erde. Sie wird dabei von den Wächtern aufgegriffen und dem König übergeben. Doch in der Begegnung von Kreon und Antigone kann der König hinter sein Verbot nicht zurück und die Schwester nicht hinter ihr Ansinnen. Die einzige Möglichkeit, die Kreon sieht, ist, Antigone nicht steinigen, sondern eingemauert in einer Höhle verhungern zu lassen. Was als humanere Lösung gedacht ist, entwickelt eine Spirale des Todes: Antigone tötet sich selbst in der Höhle, ihr Verlobter Haimon, der gleichzeitig Kreons Sohn ist und für sie Partei ergriffen hat, bringt sich um, genauso wie seine Mutter Eurydike, die den Tod des Sohnes nicht bewältigen kann. In »Antigone« von Sophokles treffen Staatsraison und Glaube, Machtverliebtheit und Menschlichkeit, Staat und Individuum als unvereinbar aufeinander: ein Plädoyer für eine humane Staatsidee.

 

Sophokles
Zusammen mit Aischylos und Euripides gehört Sophokles zu den wichtigsten Dichtern der Antike. Um die hundert Dramen soll er geschrieben haben, von denen unter anderem »König Ödipus«, »Ödipus auf Kolonos« und »Elektra« bis heute gespielt werden.

Göttinger Figurentheatertage – Die Liebe in Zeiten der Cholera

Nach dem Roman von Gabriel García Márquez | Uraufführung
Die schönste Liebesgeschichte der Welt: 51 Jahre, 9 Monate und 4 Tage wartet Florentino Ariza auf Fermina Daza. Schon als Achtzehnjähriger hat er sich unsterblich in sie verliebt, in poetischen Briefen hat er um sie geworben, für kurze Zeit hat er ihre Aufmerksamkeit gewonnen, und sie dann doch an den Doktor Juvenal Urbino verloren. Aber er hat nie aufgehört, sie zu lieben …
Das renommierte, mit vielen Preisen ausgezeichnete Puppentheater Halle wird mit dieser fantastischen Aufführung sicher auch bei seinem fünften Gastspiel in Göttingen das Publikum begeistern. 2001 »Das Bildnis des Dorian Gray«, 2007 »Das Geheimnis des Alten Waldes« und 2010 »Buddenbrooks«, 2014 »Die hässliche Herzogin Magarette Maultasch«

® Alle Rechte bei FELIX BLOCH ERBEN / Berlin

Regie: Christoph Werner
Spiel: Marie Bretschneider, Franziska Rattay, Ivana Sajevic, Nico Parisius, Christian Sengewald

www.kulturinsel-halle.de / www.buehnen-halle.de

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln
der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.

Pressestimmen

Benjamin Tomkins – der Puppenflüsterer

2017 entführt Sie das neue Bühnenprogramm „King Kong und die weiße Barbie“ wieder in die Welt des Puppenflüsterers. Eine Welt durchzogen von feinem Wortwitz, urkomischen Puppencharakteren, absurden Ideen, die meisterlich weitergesponnen eine Komik entwickeln, die nur noch eine vage
Andeutung benötigt, um die Pointe zu zünden.
Für seine einzigartige Mischung aus Bauchreden und Comedy wurde Tomkins mit zahlreichen Comedypreisen, u.a. mit dem Prix Pantheon ausgezeichnet.
Seine mittlerweile legendäre Nummer mit der Stubenfliege „Der Hildegard“ und den drei Flaschengeistern wurde zum viralen YouTube-Hit und der Zuschauer ist sich nie sicher: spielt Tomkins mit seinen Puppen oder spielen die Puppen mit ihm? Wie reagiert der Wachhund des Empire State Building als King Kong die Fassade hinaufklettert? Was lernt ein alter Sack beim Anti-Aggressions-Training? Was passiert eigentlich in Ihrem Gehirn, wenn Sie etwas vergessen? Warum arbeiten Graugänse beim Personenschutz? Und was haben Software und Humor gemeinsam? Auf all das und noch viel mehr bekommen Sie Antworten… selbst auf Fragen, die Sie nie gestellt hätten.
Wenn Tomkins mit den Zuschauern über scheinbar Belangloses ins Gespräch kommt, dann nicht aus Neugierde, sondern wie er selbst sagt, rein interessehalber. Die Komik, die aus dieser Situation entsteht, bleibt unwiederbringlich und einzigartig.

Deine Helden – meine Träume

Von Karen Köhler

Wir kommen mit unserem Stück zu Ihnen ins Klassenzimmer! Jonas hat hier auch mal gesessen und gelernt, in diesem Klassenzimmer. Zurückgekommen ist er, weil er einen Brief wieder haben will, den er seinerzeit unter die Tischplatte an seinem Platz geklebt hat. Und er erzählt der Klasse, was damals passiert ist, als er so alt war, wie sie jetzt sind. Frustriert war er von seiner Familie, enttäuscht, alleingelassen und fühlte sich nicht wahrgenommen. Bis er zum Boxen gegangen ist. Dort wurde er gefördert, aufgebaut, beachtet und Teil einer Gruppe. Sogar einen echten Freund hat er dort gefunden: Mo – kurz für Mohammed Ali. Gastarbeiterkind. Aber das ist für niemanden ein Thema, weil Mo hier aufgewachsen ist und sein Vater eine eigene kleine, angesehene Firma hat. In dieser Familie fühlt sich Jonas wohl, anerkannt und akzeptiert. Mit neuem Selbstbewusstsein traut sich Jonas sogar, Jessica anzusprechen, in die er seit langer Zeit verliebt ist. Sie kommen sich ein bisschen näher, er besucht sie oft und lernt dabei auch ihren älteren, schon erwachsenen Bruder Heiko kennen, der ihm auf Augenhöhe begegnet. Mit Heiko fährt er auf Konzerte und zu Besäufnissen am Lagerfeuer, bei denen auch mal »Heil Hitler!« gerufen wird. Dass Heiko und seine Freunde Mo als Ausländer beschimpfen, hat für Jonas keine Bedeutung. Als Jessica allerdings mit Mo eine Liebesgeschichte beginnt, ist nichts mehr ohne Bedeutung und eine ohnmächtige Verzweiflung lässt Jonas einen schweren, folgenreichen Fehler begehen …

 

Karen Köhler
Karen Köhler, 1974 geboren, wollte Kosmonautin werden, hat Fallschirmspringen gelernt und dann doch in Bern Schauspiel studiert. Nach einigen Jahren in Festengagements als Schauspielerin lebt sie heute in Hamburg und schreibt Theaterstücke und Prosa. Sie erhielt verschiedene Preise, unter anderem 2011 den Hamburger Literaturförderpreis. Für das Nationaltheater Weimar entwickelte sie 2013 das Klassenzimmerstück »Deine Helden – meine Träume«.

Deine Helden – meine Träume

Von Karen Köhler

Wir kommen mit unserem Stück zu Ihnen ins Klassenzimmer! Jonas hat hier auch mal gesessen und gelernt, in diesem Klassenzimmer. Zurückgekommen ist er, weil er einen Brief wieder haben will, den er seinerzeit unter die Tischplatte an seinem Platz geklebt hat. Und er erzählt der Klasse, was damals passiert ist, als er so alt war, wie sie jetzt sind. Frustriert war er von seiner Familie, enttäuscht, alleingelassen und fühlte sich nicht wahrgenommen. Bis er zum Boxen gegangen ist. Dort wurde er gefördert, aufgebaut, beachtet und Teil einer Gruppe. Sogar einen echten Freund hat er dort gefunden: Mo – kurz für Mohammed Ali. Gastarbeiterkind. Aber das ist für niemanden ein Thema, weil Mo hier aufgewachsen ist und sein Vater eine eigene kleine, angesehene Firma hat. In dieser Familie fühlt sich Jonas wohl, anerkannt und akzeptiert. Mit neuem Selbstbewusstsein traut sich Jonas sogar, Jessica anzusprechen, in die er seit langer Zeit verliebt ist. Sie kommen sich ein bisschen näher, er besucht sie oft und lernt dabei auch ihren älteren, schon erwachsenen Bruder Heiko kennen, der ihm auf Augenhöhe begegnet. Mit Heiko fährt er auf Konzerte und zu Besäufnissen am Lagerfeuer, bei denen auch mal »Heil Hitler!« gerufen wird. Dass Heiko und seine Freunde Mo als Ausländer beschimpfen, hat für Jonas keine Bedeutung. Als Jessica allerdings mit Mo eine Liebesgeschichte beginnt, ist nichts mehr ohne Bedeutung und eine ohnmächtige Verzweiflung lässt Jonas einen schweren, folgenreichen Fehler begehen …

 

Karen Köhler
Karen Köhler, 1974 geboren, wollte Kosmonautin werden, hat Fallschirmspringen gelernt und dann doch in Bern Schauspiel studiert. Nach einigen Jahren in Festengagements als Schauspielerin lebt sie heute in Hamburg und schreibt Theaterstücke und Prosa. Sie erhielt verschiedene Preise, unter anderem 2011 den Hamburger Literaturförderpreis. Für das Nationaltheater Weimar entwickelte sie 2013 das Klassenzimmerstück »Deine Helden – meine Träume«.