Thomas Godoj

Zehn Jahre THOMAS GODOJ, das könnte als Motto über diesem Jahr 2018 stehen. Man könnte weit ausholen und erneut die Geschichte erzählen von einem der auszog, um eine große deutsche Casting-Show souverän zu gewinnen und das, obwohl er so gar nicht in dieses dafür vorgesehene Schema F passte. Machen wir aber nicht – wir blicken nach vorn: THOMAS GODOJ veröffentlichte im Mai sein siebtes Album ’13 PFEILE’ und geht im Herbst mit den neuen Songs auf Tour.
Besagtem Schema F erteilte THOMAS GODOJ bereits früh eine Absage. Managements und Plattenfirmen, die zu viel Einfluss nehmen wollten, waren nicht seine Sache, er machte lieber sein eigenes Ding und gründete 2014 schließlich das Label TOMZILLAMusik, jetzt geht er noch einen Schritt weiter und überrascht auf seinem neuesten Werk mit bislang ungewohnter Härte und legt damit ein Album vor, das einem Befreiungsschlag gleichkommt. Wie Phönix aus der Asche erfindet er sich dabei neu und wirft alle musikalische Zurückhaltung über Bord.
Laute Gitarren und ein treibendes Schlagzeug verbinden sich zu einem kraftvollen und zeitweise düsteren Sound der den Hintergrund bildet für THOMAS GODOJs unverwechselbare Stimme, die bei einigen Songs ganz neue Facetten zeigt. Wer bisher dachte, bei Godoj gibt es nur Kuschelrock, wird eines Besseren belehrt. Laut.de spricht von einem ’bombastisch inszenierten Brückenschlag zwischen Disturbed und Wirtz’.
Der Albumtitel ist Programm – 13 Songs treffen geradewegs ins Ziel und zeigen Haltung. Hat THOMAS GODOJ auf seinen bisherigen Alben vielleicht auch mal den ein oder anderen musikalischen Umweg genommen, ist hier schnell klar, wo es langgeht. Die Texte beziehen auch zu aktuellen Themen Position. So thematisiert der Album-Opener ’Keine Option’ den derzeitig spürbaren Rechtsruck in Politik und Gesellschaft und die simplen Parolen, mit denen rechte Lager auf Stimmenfang gehen und erteilt ihnen eine eindeutige Absage.
Und noch eins ist klar – mit diesem Album kann man THOMAS GODOJ nicht mehr überhören.

www.thomasgodoj.de