Hospitalstraße 6
37073 Göttingen
Deutschland
von José Sanchis Sinisterra
Anlässlich des Umbaus des Jungen Theaters
Spanien zur Zeit der Franco-Diktatur: Als der Leiter eines Theaters sein regimekritisches Stück aufführen möchte, „verunglückt“ er tödlich. Das Theater wird geschlossen, das Ensemble auseinandergetrieben, das Stück vernichtet. Am liebsten würde man auch das Theatergebäude abreißen. Doch Priscilla (die Frau des Theaterdirektors) und Natalia (seine Geliebte) sind einfach da geblieben. Haben sich verbarrikadiert, streiten und bekämpfen sich und leisten gemeinsam Widerstand – bis heute.
Zwanzig Jahre später soll das Theater wegen des Baus eines Parkhauses tatsächlich abgerissen werden. Priscilla und Nathalia machen sich auf die Suche nach dem brisanten Stück von damals, in der Hoffnung, durch seine Aufführung ihr Theater retten zu können. Als sie das Stück endlich finden, erkennen sie, dass für den damaligen plötzlichen Tod des Theaterdirektors sowohl ihre faschistischen Feinde als auch die militanten Linken aus den eigenen Reihen schuldig gewesen sein können.
Eine Parabel auf das Ringen um die Bedeutung der Theaterkunst, das Entdecken der hinter verklärenden Erinnerungen verborgenen Wahrheit und den täglichen Kampf sich neu zu erfinden.
Besetzung
Inszenierung Victoria Valerie Montero
Ausstattung Hannah Landes
Kostümassistenz Sabrina Genschow
Mit Agnes Giese, Christina Rohde
Premiere
- Februar 2019