Hagenweg 2A
Göttingen
WIND MACHINE
unter der bewährten Leitung von Prof. Bernhard Mergner versammelt die besten Jazznachwuchskünstler des Landes. Nach wie vor ist ein Markenzeichen der naturbelassene, akustische, unverstärkte, sehr bewusst und fürsorglich gestaltete Sound, der die Jazzband stark in die Nähe sinfonischer Klangwelten bringt.
Das Jugendjazzorchester Niedersachsen wurde 1989 gegründet und gab sich zehn Jahre später selber den Namen „Wind Machine“, angelehnt an eine Sammy Nestico-Komposition und in Würdigung der in Nieder- sachsen prominenten Gewinnung von Windenergie. Das Orchester versammelt die besten Jazznachwuchs- künstler, die alljährlich im Rahmen eines ausführlichen und intensiven, zwei Tage andauernden Auswahl- workshops bestimmt werden.
Bis heute hat die Bigband rund 70 Arbeitsphasen und mehr als 360 Konzerte absolviert, viele davon im Ausland (Frankreich, USA, China, Russland, Balkanstaaten etc.). Knapp 300 niedersächsische Jazztalente sind bisher durch das Orchester gegangen. Viele haben sich als Profimusiker, Komponisten, Bandleader und Orchesterleiter einen Namen gemacht, andere gehen „normalen“ bürgerlichen Berufen nach.
Im Rahmen von zwei ausführlichen Arbeitsphasen im Jahr mit abschließenden Konzerten werden die jun- gen Nachwuchsmusiker an eine gemeinschaftliche Leistung von hohem Niveau herangeführt, die an profes- sionelle Ansprüche heranreicht. Ausgewählte Jazzdozenten und erfahrene Jazzorchesterleiter stehen für die pädagogische und künstlerische Arbeit. Bewerber für das Orchester sollen maximal 23 Jahre alt sein, ihren Wohnsitz in Niedersachsen und noch keine musikalische Berufsausbildung begonnen haben.
Schirmherr des Ensembles ist der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil. Unterstützung erfährt das Jazzorchester wie die anderen Landesjugendauswahlensembles auch von der NDR Musikförderung in Niedersachsen. Der Landesmusikrat als Träger wird institutionell gefördert vom Ministerium für Wissen- schaft und Kultur des Landes Niedersachsen.
Die letzten Jahre hielten aufregende und herausfordernde Kooperationen für die Bigband parat, die der junge Klangkörper mit Bravour meisterte.
„Wind Machine“ umrahmte zunächst 2016 die Eröffnungsfeier der „Woche der Brüderlichkeit“ mit zahlrei- chen Würdenträgern aus Kirche und Politik im hannoverschen Theater am Aegi, verbunden mit einer ZDF- Fernsehübertragung.
2016 und 2017 war es das Sonderprojekt „Two Tribes. One Spirit.“, in dem sich „Wind Machine“ um ein Streichorchester erweiterte, das dem Orchester gestrenge Disziplin und viel Einfühlungsvermögen abver- langte. Auftragskompositionen gingen an Sebastian Aaron Sternal („The Cello Theory“) und Jörg Achim Keller („Concerto Grosso“), Solisten waren die mehr im Klassik-Bereich bekannten Oliver Mascarenhas (Violoncello) und Ragna Schirmer (Klavier).
Bei „Groove & Grandezza“ 2018 paarte sich das Jugendjazzorchester mit dem Landesjugendchor Nieder- sachsen und präsentierte eine stilistische Breite von Swing, Blues, Samba, Jazz-Walzer, Third Stream und Polit-Punk. Hierbei kamen die Beweglichkeit der Bigband wie die Klanggewalt des Chores in einem beweg- ten Miteinander gleichermaßen zum Tragen.
Währenddessen blieb „Wind Machine“ dabei, den großen Namen des orchestralen Jazz zu folgen und handwerklich sauberen, akustischen Jazz zu zelebrieren. Konzerte in kleinen und großen Orten wie
Cuxhaven, Celle, Uelzen, Stade, Gifhorn, Jever, Meppen, Oldenburg und Hannover demonstrierten, wie der musikalische Talentschuppen funktioniert und was für mitreißende Ergebnisse möglich sind.
Im Jahr 2019 gilt für das Jugendjazzorchester Niedersachsen „Wind Machine“ das Motto „Mainstream & More – 30 Jahre Meisterwerke“.
Ein Schwerpunkt des Programms liegt neben traditionellen und avantgardistischen Meilensteinen der Bigband-Geschichte (Count Basie, Bill Holman, Sammy Nestico, Duke Ellington, Thad Jones, Bob Mintzer, Don Sebesky, Nelson Riddle) auf Kompositionen niedersächsischer Autoren, darunter viele ehemalige (und auch aktuelle) Mitglieder des Orchesters wie Jürgen Friedrich, David Grottschreiber, Niels Klein und Stefan Schultze sowie des Orchesterleiters Prof. Bernhard Mergner.
„Wind Machine“ steht unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und genießt Unterstützung durch die NDR Musikförderung in Niedersachsen und die Stiftung Braunschwei- gischer Kulturbesitz. Das Orchester wurde 1989 vom Landesmusikrat Niedersachsen e.V. gegründet, der institutionell vom Land Niedersachsen, Ministerium für Wissenschaft und Kultur, gefördert wird.
Die aktuelle Besetzung umfasst Mitglieder im Alter zwischen 15 und 25 Jahren:
Saxophone: Noah Hempen (Bückeburg), Antonia Osburg (Bad Sachsa), Yvonne Schwitalla (Hannover), Kaline Steg (Garbsen), Jonas Waltert (Göttingen), Ben Ziegan (Seelze);
Trompeten: Johannes Knoll (Bad Salzdetfurth), Hauke Rüter (Nordstemmen), Tim Fabio Schmidt (Hannover), Michael Schuh (Mainz, als Gast), Mino van Noort (Göttingen), Marieke Ziesmann (Hambühren);
Posaunen: Frederik de Vries (Wolfsburg), Tobias Metzger (Bad Sachsa), Aaron Ohlef (Göttingen), Linus Plümer (Belm), Tom Wendler (Göttingen), Ben-Matthis Wroblewski (Amelinghausen);
Gitarre: Manuel Wilker (Wallenhorst);
Klavier: Malte Klingenberg (Edemissen), Sebastian Pfeifer (Oldenburg);
Bass: Johann Greve (Bad Bevensen), Johannes Fricke (Northeim);Schlagzeug/Percussion: Luka Kleine (Hildesheim), Ole Rüter (Nordstemmen);Vibraphon: Johannes Claassen (Westerstede), Simon Gums (Nienstädt);
Gesang: Lennart Meyer (Wendisch Evern), Calvin Christopher Zarnack (Wennigsen);
Dirigent: Prof. Bernhard Mergner (Rastede).